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Nadine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 67
zuletzt 3. Nov.

Bravecto Injektion

Ich habe diese Woche erfahren, dass es eine Bravecto Injektion gibt, die zuverlässig 12 Monate lang gegen Zecken und Flöhe helfen soll. Luigi trägt ein Zeckenhalsband, womit ich ganz zufrieden bin. Durch das viele Schwimmen verliert es aber auch schneller an Wirkung. Eine Tablette kommt wegen seines sensiblen Magens nicht in Frage. Was sind eure Meinungen zur Injektion und hat jemand schon Erfahrungen damit gesammelt?
 
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Michi
2. Nov. 21:56
Wovon redet ihr denn jetzt eigentlich? Gentests auf Epilepsie? Oder MDR1? Falls Letzeres testet jeder solide Züchter darauf. Über etwaige Tests auf Epi bitte ich um weiterführende Infos.
Bei den Tests musst du dich an Sonja wenden. Da kenne ich mich nicht aus, aber soweit ich weiß, gibt es einen Test, der die Veranlagung für Epilepsie erkennt. Und die hat ja nichts mit der Rasse zu tun. Bestimmte Rassen haben sicher ein höheres Risiko, aber bei jedem Straßenmix kann eine Veranlagung vorhanden sein. Wer testet denn seinen Hund, bevor er Bravecto verabreicht? Da habe ich noch niemanden kennengelernt...
 
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Joe
2. Nov. 21:56
Das ist Quatsch. Das Entscheidende ist hier die Galenik, also die Aufbereitung des Wirkstoffs. In diesem Fall ein Depot, welches nach und nach freigegeben wird. Bei der Injektion sind es sogar weniger mg Wirkstoff aufs kg Körpergewicht als bei der Tablette.
Ach schön. Endlich mal jemand, der über Fachwissen zu verfügen scheint. ☺️
 
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Kati
2. Nov. 23:05
Der Cocker hat kurz nach Einnahme Krampfanfälle bekommen und wurde in die Tierklinik gebracht. Soweit ich weiß hat er noch 1? Tag gelebt und wurde dann eingeschläfert. Die Ärzte haben eine unmittelbaren Zusammenhang gesehen. Solche Fälle werden eben nicht gemeldet, da es nicht beweisbar ist. Bei den Hunden aus der Türkei ( nicht unseren Hunden!) sind ca 1? Stunde nach Einnahme epileptischen Anfälle aufgetreten. Manche Hunde haben sich zunächst erholt, sind dann aber wieder in einen Anfall gekommen. Einer ist beim 1. Anfall nicht mehr herausgekommen und wurde eingeschläfert. Bei verschiedenen Tierschützern in unmittelbarer Entfernung ist das so passiert.
Und genau das ist der Fehler: warum meldet man sowas nicht? Wie soll ein Hersteller sowas prüfen, wenn es ihm nicht gemeldet wird? In so einem Fall würde der Hund in die Pathologie gehen und geschaut werden. Das wäre ganz normale Aufarbeitung einer Pharmakovigilanzmeldung. Aber dazu muss gemeldet werden. So kann man ja sonst was behaupten, woran der Hund gestorben ist.
 
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Michi
2. Nov. 23:09
Und genau das ist der Fehler: warum meldet man sowas nicht? Wie soll ein Hersteller sowas prüfen, wenn es ihm nicht gemeldet wird? In so einem Fall würde der Hund in die Pathologie gehen und geschaut werden. Das wäre ganz normale Aufarbeitung einer Pharmakovigilanzmeldung. Aber dazu muss gemeldet werden. So kann man ja sonst was behaupten, woran der Hund gestorben ist.
Das kann ich dir nicht beantworten, es war gottseidank nicht mein Hund. Und in der Türkei ticken die Uhren sowieso anders.
 
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Joe
3. Nov. 09:20
Magst du vielleicht ein bisschen genauer erklären wie diese Depotsache funktioniert? Ich nehm selbst ein retard Medikament, würd mich interessieren.
 
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Gabriele
3. Nov. 09:23
Bin alles andere als Bravecto Befürworter aber nur mal um ein Missverständnis auszuräumen : Hunde bekommen nicht durch Bravecto Epilepsie sondern Bravecto ist nicht selten der Auslöser der latent vorhandenen Epilepsie. Also die Anlage dazu (Gendefekt) ist bereits im Hund vorhanden.
Das ist meist so. Ob Auslöser oder Ursache. Das Ergebnis ist dasselbe. Vielleicht wäre der Hund ohne das Medikament nie mit einem anderen Auslöser in Kontakt gekommen und somit gesund geblieben.
 
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Gabriele
3. Nov. 09:32
Sollte eigentlich jeder verantwortungsbewusste HH besonders bei Rassen die ohnehin schon anfällig darauf sind , bei Rassehunden von seriösen Züchtern sollte das ohnehin Standart sein bevor er die Welpen abgibt, genau wie der MDR1 Test, geht ja quasi imm gleichen (gibt ja Kombi-Tests auf mehrere Gendefekte)
Welchen Vorteil hat dann mein Hund, wenn ich seine Gendefekte kenne? Kann ich dann Auslöser vermeiden, die ich vielleicht gar nicht kenne und die ja auch bei jedem Hund unterschiedlich sein können? Ich sehe hierdurch viel mehr die Situation, daß das Leben für und mit meinem Hund nur komplizierter wird.
 
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Kati
3. Nov. 09:39
Magst du vielleicht ein bisschen genauer erklären wie diese Depotsache funktioniert? Ich nehm selbst ein retard Medikament, würd mich interessieren.
Wahrscheinlich geht die Frage an mich? Da musst du einen Pharmakologen fragen. Es gibt einige Publikationen zur Pharmakologie und -kinetik auch zur Injektionsware, da kann man vielleicht auch was dazu lesen. Insgesamt gibt es mehrere Möglichkeiten ein Medikament langsamer aufnehmen zu lassen. Das ist ja auch von der Route abhängig, also ob oral oder Injektion...grob gesagt hast du den Wirkstoff an ein Trägermolekül gekoppelt, was erst abgebaut werden muss, damit der Wirkstoff frei und damit wirksam wird. Teilweise muss der Wirkstoff auch erst einmal verstoffwechselt werden, um zu wirken. Aber wie gesagt, dass ist nicht mein Fachgebiet. Dafür gibt's Pharmakologen.
 
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Caro
3. Nov. 10:26
Ich verstehe sowieso nicht, was Bravecto bringen soll - die schreiben ja selber auf ihrem Beipackzettel, dass der Parasit erst beißen muss und somit eine Ansteckung nicht verhindert werden kann
 
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Marlene
3. Nov. 10:44
Ich verstehe sowieso nicht, was Bravecto bringen soll - die schreiben ja selber auf ihrem Beipackzettel, dass der Parasit erst beißen muss und somit eine Ansteckung nicht verhindert werden kann
Ist aber sehr gering die Gefahr das Hundi sich sich infiziert.