Also, ein paar Punkte:
1) Was deine Tierärztin meint ist die habituelle Patellaluxation. Hierbei rutscht die Patella öfter raus und je nach Grad geht sie mal leichter mal schlechter / gar nicht wieder rein (im leichtesten Grad schüttelt der Hund das Bein damit die Kniescheibe wieder zurück gleitet, im schwersten hast du eine dauerhafte Lahmheit, die ohne OP nicht mehr zu lösen ist). Bei deinem Hund ist zumindest schon mal Grad II, von selbst geht es nicht zurück, es ist eine fortlaufende Lahmheit, die aber durch Manipulation noch "behoben" werden kann.
2) "Am Bein ziehen" ist nicht empfehlenswert. Sehnen und Bänder können leicht beschädigt werden, wenn man nicht weiß wie weit man gehen soll. Auch als chiropraktische Maßnahme arbeitet man nur im mm Bereich und weniger über lange Hebel.
3) Such dir (z. B. über Theralupa) eine gute Tier-Physio in deiner Nähe und hol dir eine zweite Meinung ein (falls möglich von einem Fachtierarzt für Orthopädie). Ich denke schon, dass hier schon eine Operation langsam angebracht wäre, auch, weil ich fürchte, dass da schon die Bänder zumindest angerissen sein könnten.
4) Vermeide bitte Sprünge (Auto, Bett, Treppe - die wird wahrscheinlich im Moment nicht wirklich schön gelaufen, oder?), rutschige Böden und wildes hin und her rennen. Wenn möglich, massiere die umliegende Muskulatur, bewege das Bein in physiologische Richtung (so wie der Hund auch laufen würde), frag Platz und Steh öfter ab (Platz am besten in Sphinx-Haltung), in akuten Schmerzphasen kannst du auch Traumeel-Gel ad us. vet. oder Fangopackungen ums Knie legen.
Wenn möglich, guck vielleicht nach einer Physio, die Kinesio-Taping oder Akupunktur macht und lass eventuell auch mal das Futter checken (schlicht um Übergewicht auch in Zukunft zu vermeiden und ggf. Arthrose vorzubeugen).
Viel Glück und gute Besserung.