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Emily
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zuletzt 21. Dez.

Appetitlosigkeit durch Hormonchaos/Stress - Hormonchip

Hallo :) Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen bzw. einen Tipp geben. Mein Dackel Hektor (im Januar wird er 3 Jahre alt) hat im Februar 2024 einen Hormonchip mit 6monatiger Wirkungsdauer eingesetzt bekommen. Grund dafür war, dass er eine vergrößerte Prostata hatte, oft Durchfall/Bauchschmerzen, die durch den Stress vom ganzen Schnüffeln usw. ausgelöst wurden (Geruch von Hündinnen) und er andere Hunde ständig besteigen wollte und dann wie im Rausch war. Er hat teilweise 2-3 Tage im Monat nichts gefressen, sein Bauch hat gegrummelt und er war apathisch. Seine Bauchschmerzen waren teilweise so stark, dass er vor Schmerzen ganz steif wurde und laut gejault hat. Falls ich ein Video davon finde, hänge ich es euch an. Ab April ungefähr hat sich eine positive Wirkung gezeigt und seitdem hatte er auch mehr Appetit, konnte wieder ordentlich mit anderen Hunden kommunizieren ohne Besteigen und er hatte keine Probleme mehr mit der Verdauung -> wir barfen übrigens, falls das eine Rolle spielt. Nun ist es so, dass jetzt - 10 Monate später - die Wirkung vom Chip komplett weg ist. Von einem auf den anderen Tag ist es so, als hätte er den Chip nie gehabt. Er fiept täglich, ist unruhig und weiß nicht wo er liegen soll, schnüffelt draußen nur noch und das schlimmste ist: heute hat er das erste Mal nach einem halben Jahr wieder Bauchgrummeln und rührt sein Futter nicht an. Er tut mir so leid :( Ich habe Mönchspfeffer bestellt, um die Hormone ins Gleichgewicht zu bringen und ihn da zu unterstützen. Das kommt aber erst am 30.12. an. Die einzige Möglichkeit aktuell wäre nur, dass er wieder einen Chip bekommt, aber der wirkt ja auch nicht sofort und eigentlich will ich ihm nicht jedes Jahr einen Chip einsetzen lassen. Hat jemand eine Idee, wie ich ihm helfen kann? Würdet ihr auf Langzeit eine Kastration in Erwägung ziehen? Eigentlich bin ich dagegen, aber er leidet ja offensichtlich sehr darunter..
 
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Nicole
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21. Dez. 12:06
Der Hund muss natürlich auch lernen mit seinen Hormonen zu dealen, das ist für die einen anstrengender wie für die anderen. Hast du denn währenddessen auch mit ihm gearbeitet? Punkto: Ansprechbarkeit, Impulskontrolle, Abbrechkommando, Platz zuweisen, exzessives Verhalten unterbrechen? Und ja ich würde nicht von Chip zu Chip gehen, sondern würde dann kastrieren lassen, wenn klar ist, dass mit dem Chip die erhoffte Wirkung da war und mein TA dem auch so zustimmt.
 
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Nicole
21. Dez. 12:06
Der Hund muss natürlich auch lernen mit seinen Hormonen zu dealen, das ist für die einen anstrengender wie für die anderen. Hast du denn währenddessen auch mit ihm gearbeitet? Punkto: Ansprechbarkeit, Impulskontrolle, Abbrechkommando, Platz zuweisen, exzessives Verhalten unterbrechen? Und ja ich würde nicht von Chip zu Chip gehen, sondern würde dann kastrieren lassen, wenn klar ist, dass mit dem Chip die erhoffte Wirkung da war und mein TA dem auch so zustimmt.
 
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Sonja
21. Dez. 12:10
Versuch doch erst mal, ob der Mönchspfeffer was bringt. Alle angesprochenen Alternativen lassen sich ja auch nicht kurzfristig umsetzen.
 
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Emily
21. Dez. 12:32
Versuch doch erst mal, ob der Mönchspfeffer was bringt. Alle angesprochenen Alternativen lassen sich ja auch nicht kurzfristig umsetzen.
Hatte ich vor, dachte aber dass es vielleicht was anderes noch gibt was eventuell schneller wirkt und ihm hilft :)
 
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Elena
21. Dez. 12:33
Es wird immer davon gesprochen, dass Kastration in Erwägung gezogen werden soll, wenn es gesundheitliche Probleme gibt. Das wirkt auf mich so wie als kann man bei euch ernsthaft darüber nachdenken. In dem Video sieht man das er leidet und gestresst ist. Durch den chip konntest du sehen wie es ihm danach geht und du hast es als besser empfunden. Ich denke damit ist deine Frage nach dem „langfristigen“ beantwortet. Wäre es mein Hund (ich habe auch eine rüden) würde ich es machen lassen. Kurzfristig kannst du es natürlich mit Nahrungsergänzungsmittel versuchen, aber das dauert ja auch 1-2 Monate bis es wirken soll und die Wirkung an sich ist ja auch nicht so wirklich nachgewiesen. Viel Erfolg euch
 
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Emily
21. Dez. 12:34
Der Hund muss natürlich auch lernen mit seinen Hormonen zu dealen, das ist für die einen anstrengender wie für die anderen. Hast du denn währenddessen auch mit ihm gearbeitet? Punkto: Ansprechbarkeit, Impulskontrolle, Abbrechkommando, Platz zuweisen, exzessives Verhalten unterbrechen? Und ja ich würde nicht von Chip zu Chip gehen, sondern würde dann kastrieren lassen, wenn klar ist, dass mit dem Chip die erhoffte Wirkung da war und mein TA dem auch so zustimmt.
Er läuft viel ohne Leine und hört immernoch zuverlässig, ist aber in der Phase unmotivierter und nimmt draußen auch nicht mehr so gerne Leckerlies. Ansonsten versuche ich natürlich ihn so auszulasten/abzulenken, dass er drinnen zur Ruhe kommt. Er tut mir nur so leid, wenn er sein Futter nichtmal anrühren will :/
 
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Emily
21. Dez. 12:35
Es wird immer davon gesprochen, dass Kastration in Erwägung gezogen werden soll, wenn es gesundheitliche Probleme gibt. Das wirkt auf mich so wie als kann man bei euch ernsthaft darüber nachdenken. In dem Video sieht man das er leidet und gestresst ist. Durch den chip konntest du sehen wie es ihm danach geht und du hast es als besser empfunden. Ich denke damit ist deine Frage nach dem „langfristigen“ beantwortet. Wäre es mein Hund (ich habe auch eine rüden) würde ich es machen lassen. Kurzfristig kannst du es natürlich mit Nahrungsergänzungsmittel versuchen, aber das dauert ja auch 1-2 Monate bis es wirken soll und die Wirkung an sich ist ja auch nicht so wirklich nachgewiesen. Viel Erfolg euch
Vielen Dank, ich denke ich werde meinen TA auch nochmal fragen, aber ich denke sie ist bei solchen Situationen auch eher pro Kastration. Hat ja dann auch einen Sinn. Mir tut er gerade nur so leid und ich würde gerne was tun können was nicht erst in 1-2 Monaten wirkt.. wahrscheinlich gibts da nichts 🥲
 
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Sonja
21. Dez. 14:00
Ich weiß kein Mittelchen. Aber ich habe hier auch gerade einen Rüden, Yoshi, der - obwohl kastriert - nicht frisst, weil Lucy gerade läufig ist. Er bekommt Mönchspfeffer, ist auch bis auf das Fressen nicht auffällig, das heißt ruhiger, als bei den bisherigen Läufigkeiten. Yoshi bekommt sein (Trocken-) Futter im Futterbeutel bei den Spaziergängen. Das Suchen und Apportieren lastet ihn auch gut aus, und als Belohnung frisst er sein Futter gerne. Bei schlechtem Wetter muss er das Futter aus Intelligenzspielzeug rausholen. So muss ich mir wenigstens keine Gedanken machen, ob er bei all dem Stress genug frisst.
 
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Sabine, Mia, Akita
21. Dez. 14:19
Was gibst dem armen Tier den Stress, lass ihn kastrieren. Aber wenn die Lebensqualität und gesund leidet ganz ehrlich würd ich nicht lange überlegen 🐕🐕
 
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Sabine, Mia, Akita
21. Dez. 14:19
Notfalls anderen TA
 
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Nicole
21. Dez. 14:26
Was du auf jeden Fall machen könntest wäre ihm mal Rosen- oder Lavendelöl unters Kinn zu tropfen. Hat beides auch beruhigende Wirkung und überlagert natürlich auch was andere Gerüche.