Home / Forum / Gesundheit / Amstaff neurologische Ausfälle

Verfasser-Bild
fresh351
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 113
zuletzt 20. Juni

Amstaff neurologische Ausfälle

Hallo, wir haben in ein paar Tagen einen Termin beim Hunde-Neurologen aber vielleicht hat jemand hier bereits Erfahrung mit sowas. Unsere Kleine ist gerade 8 Jahre jung geworden, sie ist ein American Staffordshire Terrier Mädchen. Sie wurde als Welpe beschlagnahmt und hat ihre gesamte Prägezeit isoliert im Tierheim verbracht. Kurz vor ihrem 2. Geburtstag haben wir sie adoptiert, wir lieben sie über alles. Was auch immer sie erlebt hat, es musste schrecklich sein denn leider ist sie absolut unverträglich, Tierärzte gehen gar nicht. sogar zum Impfen muss sie sediert werden. Vor ca. 3 Wochen hatte sie neurologische Ausfälle: sie konnte die Augen nicht ruhig halten, lief 1 Stunde um den Tisch herum (im Kreis) und danach konnte sie nicht mehr laufen - die Hinterbeine sind ihr einfach weg geknickt - es war so furchtbar!!! Wir haben die gesamte Wohnung mit Teppichen ausgelegt weil sie auf drm Laminat immer wieder weg rutscht und hin fällt. 🥺 Mit viel Geduld, Liebe und Massagen haben wir sie wieder aufgebaut aber irgendwas stimmt nicht. Ca. 2 Wochen vor dem Vorfall wurde ein großes Blutbild gemacht und die Wirbelsäule geröntgt - alles unauffällig 🤷‍♀️ Das Röntgen wollten wir da sie jetzt einmal sediert war und wir schon öfter festgestellt haben das sie schwach auf den Hinterbeinen ist. Sie wurde geimpft und hat alles gut überstanden! Habt ihr sowas schon mal gehört oder selber erlebt? Wir sind wirklich sehr besorgt und würden uns freuen wenn ihr noch Ansätze hättet!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
3. Juni 07:45
Hallo, wir haben uns für die Tierklinik in Horrem entschieden um es so stressfrei wie möglich zu halten 😬
Dann können die sicherlich ein MRT machen👍
Alles alles gute 🍀🍀🍀🍀 halte uns auf dem laufenden🥰
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mina & Teka💗
3. Juni 08:23
Habe auch direkt an das Vestibular Syndrom gedacht. So sah es bei dem Hund meiner Mum auch aus
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
3. Juni 08:32
Unverträglichkeit hin oder her - ich würde mir da dringend eine gute Hundephysio suchen, die in Sachen „Hund nach neurologischen Vorfällen wieder auf die Pfoten stellen“ fit ist und mich diesbezüglich coacht, was man alles machen kann.

Geduld ist vonnöten, aber sei mir da bitte nicht böse, Massage & Liebe reichen leider nicht aus. Es gibt viel zu tun: bei Nervenläsionen ist das Motto „use it - or lose it“, also nutz es (wofür sind Nerven da?) oder verlier es (die Nervenfunktion).

Also müssen täglich mehrfach Reize gesetzt werden

- fühlen / Tastsinn
- Reflexe aktivieren
- Wärme / Kälte fürs Temperaturempfinden
- angepasste (passive) Bewegungsabläufe / Mobilisationen
- Propriozeption = die Wahrnehmung der Stellung des Körpers im Raum mit unterstützenden Übungen ansprechen

Fazit: Reize setzen, Reize setzen und nochmals Reize setzen.

Dabei kann die Hundephysio als Sparringspartner hilfreich zur Seite stehen, und wenn es nur Zeigen an einem anderen Hund und beratend ist!

Go for it, verliert hier keine weitere Zeit, 3 Wochen ist bereits sehr lang. Bei akuten Nervengeschichten ist immer Eile geboten.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Juni 09:57
Hallo Katrin, ja, sie hält den Kopf schief und lief nur in eine Richtung. Ohren sind nicht entzündet, sie schüttelt auch nicht den Kopf
Ähnlich sieht es beim Menschen aus,wenn der Gleichgewichtssinn im Innenohr einen Ausfall hat.
Dann ,,ticken "die Augen (Nystagmus) in eine Richtung aus und es wiederholt sich ununterbrochen. Es gibt übelsten Schwindel ,Erbrechen und Schwäche in ganzen Körper.
Möglicherweise ist das bei eurem Hund auch so und er kann sich deshalb nicht richtig auf den Beinen halten.

War bei mir auch so🥴

Gute Besserung 🍀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tanja
3. Juni 12:16
Alles Gute für die süße Fellnase
 
Beitrag-Verfasser-Bild
fresh351
3. Juni 12:20
Unverträglichkeit hin oder her - ich würde mir da dringend eine gute Hundephysio suchen, die in Sachen „Hund nach neurologischen Vorfällen wieder auf die Pfoten stellen“ fit ist und mich diesbezüglich coacht, was man alles machen kann. Geduld ist vonnöten, aber sei mir da bitte nicht böse, Massage & Liebe reichen leider nicht aus. Es gibt viel zu tun: bei Nervenläsionen ist das Motto „use it - or lose it“, also nutz es (wofür sind Nerven da?) oder verlier es (die Nervenfunktion). Also müssen täglich mehrfach Reize gesetzt werden - fühlen / Tastsinn - Reflexe aktivieren - Wärme / Kälte fürs Temperaturempfinden - angepasste (passive) Bewegungsabläufe / Mobilisationen - Propriozeption = die Wahrnehmung der Stellung des Körpers im Raum mit unterstützenden Übungen ansprechen Fazit: Reize setzen, Reize setzen und nochmals Reize setzen. Dabei kann die Hundephysio als Sparringspartner hilfreich zur Seite stehen, und wenn es nur Zeigen an einem anderen Hund und beratend ist! Go for it, verliert hier keine weitere Zeit, 3 Wochen ist bereits sehr lang. Bei akuten Nervengeschichten ist immer Eile geboten.
Hallo Sandra,
Hundephysio ist eine tolle Sache - vorrausgesetzt der Hund läßt sich anfassen was bei Chelsea jedoch nicht der Fall ist.
Natürlich waren wir beim Tierarzt der uns jedoch an einen Neurologen verwiesen hat und genau da haben wir am 6.06. einen Termin.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
3. Juni 12:41
Hallo Sandra, Hundephysio ist eine tolle Sache - vorrausgesetzt der Hund läßt sich anfassen was bei Chelsea jedoch nicht der Fall ist. Natürlich waren wir beim Tierarzt der uns jedoch an einen Neurologen verwiesen hat und genau da haben wir am 6.06. einen Termin.
Das hab ich verstanden, dass euer Hund von Dritten keine Berührungen zulässt. Aber doch zumindest von dir. Das ist deine Chance, Reize zu setzen.

Daher schrieb ich die Vorschläge:
a) sich unbedingt unterstützend beraten lassen über Möglichkeiten und Grenzen einer begleitenden Therapie
b) sich das an einem anderen Hund durch die Physio zeigen zu lassen und sich anleiten zu lassen, welche Übungen in Frage kommen und notwendig sind.

Es gibt immer Lösungen und Alternativen. „Coachen“ (lassen) kann man auch online per Videoschalte.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
3. Juni 13:59
Hallo, ich fürchte ihr liegt richtig, wenn ihr von neurologischen Ausfällen sprecht. Als ich das Video sah, die zuckenden Augenlider, hatte ich sofort meinen (längst verstorben ) Rüden Joker vor Augen! Tatsächlich kenne ich die beschriebenen Symptome alle. Sie treten zwischen, während oder nach epileptischen Anfällen auf.
Natürlich bin ich kein Arzt und kann nur von eigenen Erfahrungen mit meinem Haustieren ausgehen. Darum hoffe ich auch sehr dass ich komplett daneben liege!
Das Einknicken der Beine spricht meiner Ansicht nach nicht gegen Epilepsie, denn auch das kann zusätzlich neurologische Ursachen haben.
Gut, dass ihr schon einen Termin habt. Drücke euch die Daumen, dass alles gut wird 🍀🍀🍀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
fresh351
3. Juni 16:57
Das hab ich verstanden, dass euer Hund von Dritten keine Berührungen zulässt. Aber doch zumindest von dir. Das ist deine Chance, Reize zu setzen. Daher schrieb ich die Vorschläge: a) sich unbedingt unterstützend beraten lassen über Möglichkeiten und Grenzen einer begleitenden Therapie b) sich das an einem anderen Hund durch die Physio zeigen zu lassen und sich anleiten zu lassen, welche Übungen in Frage kommen und notwendig sind. Es gibt immer Lösungen und Alternativen. „Coachen“ (lassen) kann man auch online per Videoschalte.
Das wusste ich nicht, hast du denn eine Internetseite wo man das machen kann für mich?
Das wäre toll ❤️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
fresh351
3. Juni 16:59
Hallo, ich fürchte ihr liegt richtig, wenn ihr von neurologischen Ausfällen sprecht. Als ich das Video sah, die zuckenden Augenlider, hatte ich sofort meinen (längst verstorben ) Rüden Joker vor Augen! Tatsächlich kenne ich die beschriebenen Symptome alle. Sie treten zwischen, während oder nach epileptischen Anfällen auf. Natürlich bin ich kein Arzt und kann nur von eigenen Erfahrungen mit meinem Haustieren ausgehen. Darum hoffe ich auch sehr dass ich komplett daneben liege! Das Einknicken der Beine spricht meiner Ansicht nach nicht gegen Epilepsie, denn auch das kann zusätzlich neurologische Ursachen haben. Gut, dass ihr schon einen Termin habt. Drücke euch die Daumen, dass alles gut wird 🍀🍀🍀
Hallo Daniela, danke für deine Einschätzung aber Epilepsie ist doch gut behandelbar, oder? 😟