Oh, das hatte ich übersehen. Danke!
Trügt mich der erste Eindruck, oder geht's da eher um Planzenfresser?
Ich seh da was von wegen Resistenz gegen Pansenmagen oÄ...?
Ich könnte mir vorstellen, dass das auch auf den jeweiligen Verdauungstrakt ankommt, ob und wie die Pflanze wirken.
Der Link von Lea ist ganz interessant vor allem auch Tabelle 10 wo es um DOSIERUNG geht in den Untersuchungen. Dabei bitte beachten, dass es sich teilweise um Öle also Extrakte handelt.
So eine Möhre ist ja erstmal nicht wirklich eine fettige Geschichte. Ne 100g - Möhre ist schon ein ganz ordentlicher Brummer, den nicht jeder Hund schafft.
Da wären dann 0,1 - 0,2 g Fett drin. Unten im Bild ist die Kombination der Fettsäuren zu sehen gemäß BLS.
Da stellt sich mir die Frage:
Was davon wäre denn als Stoff angeblich überhaupt wirksam und in welcher Menge muss es dafür in den Hund rein?
Die positiven Eigenschaften von Möhren auf die Verdauung würde ich gar nicht anzweifeln oder abstreiten aber das jetzt ausgerechnet die ätherischen Öle da der Bringer sind, kommt mir zweifelhaft vor. Wer behauptet denn das überhaupt, Joe?
Wissenschaftlich bearbeitet wird sowas wohl primär im Nutztierbereich. Da sind natürlich viel Wiederkäuer im Spiel wie z.B auch in der unten gezeigten Tabelle. Bleibt fraglich inwiefern das auf den Hund übertragbar ist.
Oberhalb der Möhre sehe ich in der Tabelle Esparsette.
Das ist in diesem Zusammenhang eine ganz interessante Pflanze, hauptsächlich wegen der enthaltenen Gerbstoffe (sogenannte „kondensierte Tannine“), die in ausreichender Menge scheinbar tatsächlich was bewirken können.
Darüber hat vor ca 15 Jahren das FIBL mal gearbeitet. (Forschungsinstitut für biologischen Landbau, ziemlich guter Laden, hatte ich selbst auch schon mit zu tun)
Die haben mit "Aromatherapie", also ätherischen Ölen an Schafen und Ziegen gearbeitet und konnten mit Esparsette auch Therapie-Erfolge nachweisen. Dafür haben sie allerdings einen wesentlichen Anteil (20 bis 50%) der Gesamt Ration auf dieses Kraut umgestellt.
Denke nicht, dass das beim Hund realistisch ist.