Danke für deine Einschätzung! Er ist tatsächlich ein sehr unsicherer Typ und geht generell eher nach vorn als sich zurückzuziehen. Er wird natürlich nicht unkontrolliert von mir Hundekontakten ausgesetzt, im Gegenteil- ich lasse ausschließlich gut ausgewählte Kontakte zu, die dann bisher auch gut harmoniert haben. Auch in der Tagesbetreuung die er immer wieder besucht, wird sehr genau geschaut in welche Gruppe er rein passt. Da war er bisher auch immer entspannt und es hat gut gepasst. Mit meiner Trainerin bin ich auch wöchentlich im Gespräch und Training. Ich möchte ihm halt zeigen und lernen, wie er gut kommunizieren kann. Er darf ja sagen : dich mag ich nicht/ mag nicht mit dir agieren.... aber halt nicht voll drauf los gehen und ggf nachjagen...
Aber spannend, dass auch von dir gleich die Einschätzung mit der Unsicherheit kam. Hast du auch logisch erklärt wie das ganze Verhalten zustande kommen könnte!
Ich denke, bei manchen Hunden ist das wirklich ein sehr langer Lernprozess, der v.a. durch positive Lernerfahrungen gut voranschreitet.
Meine Yukina ist jetzt drei und hat immernoch große Schwierigkeiten. Ich übe mit ihr viel Beschwichtigungsgesten und arbeite auch selbst weiter an meiner inneren Ruhe. Außerdem muss ich oft sehr gut managen (selbst splitten, ablenken, umlenken, Pausen einfordern, Distanz vergrößern) und das ist ja auch für mich anstrengend. Es gibt Zeiten, da freue ich mich über ihre Fortschritte und dann gibt es Zeiten, da könnte ich weinen, weil alles vergessen scheint (Hormone, Stress, ungünstige Begegnungen etc.). Aber im Großen und Ganzen wird es immer besser.
Uns haben ein paar Dinge sehr geholfen. Click für Blick (am Anfang), Superleckerchen bei Hundesichtungen, B.A.T., in Ruhe schauen lassen und rückwärts nachschnüffeln zählen definitiv dazu.