Ich würde es erst mal in der Wohnung üben. Du kannst dich vor deinen Hund stellen und ihn mit einem Leckerchen in der Hand zu dir locken während du rückwärts gehst. Nur ein paar Schritte, während sie auf dich zu kommt und du nach hinten gehst, belohnst du. So verbindet sie das auf dich zukommen mit dem Rückruf. Wenn sie das verstanden hat, gehst du nicht mehr mit ihr rückwärts, sondern bleibst etwa 2 Meter vor ihr und dann rufst du sie und belohnst sie gut wenn sie kommt. Wenn das auch gut klappt würde ich es aus einem anderen Zimmer probieren. Wenn du draußen an der Schleppleine übst, dann stell ich an das Ende der Leine, wenn du sie rufst und sie kommt belohnst du wieder gut. Also mit etwas was ihr richtig gut schmeckt. Sollte sie nicht kommen, dann kannst du an der Leine ziehen und so das Kommando einfordern. Mach es aber am besten erst mal nicht, wenn sie gerade was spannendes riecht, sie soll nach Möglichkeit nämlich freiwillig kommen, da muss man ihr das nicht so schwer machen. Beim Rückruf finde ich es wichtig immer zu belohnen. Weil der Rückruf schließlich immer klappen soll. Wenn man die Belohnungen irgendwann mal abbaut, kann es sein, dass der Hund im Notfall nicht mehr kommt. Ein Beispiel: Man hat die Belohnung abgebaut, der Hund sieht ein Kaninchen und jagt hinterher. Du rufst und der Hund kommt vermutlich nicht, weil das Kaninchen die bessere Option ist, als bei dir gegebenenfalls nichts zu bekommen. Deswegen belohne ich den Rückruf immer hochwertig und jetzt hab ich auch einen Hund der zu 100% abrufbar ist, auch wenn sie gerade mal eine Krähe gesehen hat, der sie eigentlich hinterher wollte.