Da kann ich mich Karin nur anschließen - das muss sein, da müsst ihr mit eurem Hund durch und ruhig, freundlich aber bestimmt die Dinge tun, die sein müssen. Unbedingt medical Training machen, regelmäßig dem Hund die Augen, die Ohren sauber machen oder einfach nur so tun, Zähne zeigen lassen, Zähne putzen, Pfoten kontrollieren und Krallen schneiden (besser schleifen).
Dinge, die unsere Hunde nicht so super finden, die mache ich gerne bei uns auf dem Sofa, in super entspannter Situation. Dazu lege ich mir den krallenschleifer oder die ohrreinigerflüssigkeit schon mal an meinen Platz. Wenn die Hunde dann bei mir liegen und ich merke, dass die grad suuuuper entspannt und schläfrig sind, dann muss ich nicht aufstehen und die Utensilien erst holen und so Unruhe rein bringen. Dann wird der Hund ein bisschen geknuddelt, das Ohr schon mal umgeklappt und dann geht’s einfach los. Oder eine zweite Person nimmt den hund in den Arm und der andere macht dann die Sache mit dem ohrreinigungsmittel. Und selbst wenn du nur minimal mit einem Tuch ein bisschen im Ohr hast wischen können oder 95% der Ohrtropfen auf deiner Hose gelandet sind: loben, loben, loben und einen Mega zinnober und Freude veranstalten und super Leckerlies rausrücken.
Das muss man einfach üben. Und mit Stimme und Körpersprache nicht vermitteln: „oh, du bist ein ganz armer hund und mir tut das furchtbar leid, dass ich das jetzt machen muss und eigentlich will ich das auch gar nicht und bitte bitte sei mir nicht böse“ und damit zögerlich sein und dem hund Halbherzigkeit vermitteln, sondern es tun. Mit einem „wir machen das jetzt und das ist nicht schlimm“ die Sache erledigen.