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Verfasser
Charlie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 50
zuletzt 13. Juni

Hundebegegnungen

Hallo liebe Hundefreunde, ich habe einen Zwergspitz, bitte spart euch die Vorurteile. Wir haben ihn mit ca 1 Jahr bekommen und waren dort schon die 6. Besitzer in seinem Leben. Wir hatten auch Kontakt zu den angeblichen Züchtern, welche aber den Kontakt jedes mal, wenn es um Welpenbilder oder ähnliches ging, den Kontakt wieder sofort abgebrochen haben. Als der kleine zu uns kam kannte er nahezu nichts und hat alles angebellt. Durch viel Training und Geduld haben wir ihn inzwischen schon an die meisten Dinge gewöhnen können und bei Fahrzeugen bellt er inzwischen garnicht mehr. Er war von vorne herein an keine Umweltreize gewöhnt, wodurch dieses Bellen als schnelle Überforderung kam. Was immer wieder und immer noch ein großes Problem darstellt, sind Hundebegegnungen. Auf weitere Entfernung, die ich wenn möglich eingehe, schaffe ich es inzwischen immer öfter, seine Aufmerksamkeit soweit bei mir zu behalten und ihn geh genug zu loben, dass er nicht bellt. Wenn wir jedoch direkt frontal auf dem Weg einem Hund begegnen, ist er leider zu 90% nicht davon abzuhalten, zu bellen. Was sind eure Tips um das hinzubekommen? Es macht mich so traurig, dass ich das nicht in den Griff bekomme, da er so ein toller und der intelligenter Hund ist und auch wirklich schnell lernt aber das irgendwie eine große Baustelle ist. Liebe Grüße Charlotte
 
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Neram
Beliebteste Antwort
10. Juni 13:57
Ich trainiere mit Bobbi das folgendermaßen (bei ihm ist es ähnlich): ich rufe beim Gassi gehen - auch wenn niemand kommt - immer mal wieder seinen Namen. Wenn er schaut, werfe ich ihm ein Leckerli zu. Und so mache ich es immer wieder, dass er weiß: oh, wenn ich schaue, gibts was. 🍪 Und kommen Hunde, mache ich es genauso. Denn so ist er abrufbar (natürlich nicht immer) und schaut mich an. Dann zögere ich noch etwas, werfe das Leckerli auf den Boden, er sucht es - und zack, der Hund ist vorbei. Hört sich natürlich gut an, die Realität verläuft nicht immer so astrein, aber ich wollte die Methode mal teilen 😋
 
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Nicole
8. Juni 21:54
Hallo Charlie, Habt ihr denn bereits Hundekontakte finden können? Den meisten Hunden helfen andere Souveräne Hunde an denen sie sich orientieren können. Quasi einer der ihm das vormacht, dass man fremde Hunde auch ignorieren kann. Aber auch können ausgewählte Sozialkontakte generell gut für ihn sein, was hündische Kommunikation angeht. Die Bellerei entsteht häufig bei kleinen Hunden aus Unsicherheit heraus. Aber der Spitz ist zeitgleich auch ein Wächter. Also Bellen um anzuzeigen dass etwas vor sich geht ist nicht unüblich. Und wie du ja selbst schreibst, hat er was Sozialisierung angeht auch einfach Defizite. Du könntest mal versuchen ihm beizubringen etwas zu tragen. Den wer etwas im Maul hat kann in der Regel nicht bellen. Also ihm eine Aufgabe stellen, wenn ihr einen anderen Hund seht.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juni 21:55
Huhu 👋 Da würden mir spontan 2 Wege einfallen: 1. such dir Freunde/ Bekannte/ Digorama Leute zum Training. Geht immer wieder auf einander zu, dran vorbei, umdrehen und von vorne. Damit er merkt, da passiert gar nichts obwohl der ständig vorbei läuft. Das klappt natürlich nur mit Hunden die selbst nicht reagieren. Zur Belohnung kann man dann zusammen einen Spaziergang an der Leine ohne Hundekontakt machen. 2. Besuche eine Hundeschule in einzel- oder gruppenstunden. So kann dir jemand der deinen Hund in der Situation sieht helfen die richtige Methode zu finden. Es gibt zum Beispiel das Tempo erhöhen und schneller dran vorbei laufen (bei meinem hilft das nicht, bei andern schon) oder absetzen lassen und mit dem Körper blocken und nach hinten „drängen“ (kein körperkontakt nur über Körperhaltung und Gesten (hilft bei meinem nicht, aber bei anderen) oder mit leckerlie/ Leberwurst/ Futter ablenken und vorbei führen (funktioniert bei meinem in Kombination mit er darf nicht überholen, bei andern nicht). Vielleicht muss auch euer Spaziergang im ganzen betrachtet werden, dafür währe professionelle Hilfe auch von Vorteil, da sie es sich vor Ort im ganzen anschauen kann. Ich würde, wenn du schon einiges ausprobiert hast zu Variante 2 tendieren um einfach neue Wege gezeigt zu bekommen und was bei andern schief gelaufen ist. Hoffe das hilft dir. LG und viel Erfolg euch, ihr schafft das 😊
 
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Charlie
8. Juni 21:56
Hallo Charlie, Habt ihr denn bereits Hundekontakte finden können? Den meisten Hunden helfen andere Souveräne Hunde an denen sie sich orientieren können. Quasi einer der ihm das vormacht, dass man fremde Hunde auch ignorieren kann. Aber auch können ausgewählte Sozialkontakte generell gut für ihn sein, was hündische Kommunikation angeht. Die Bellerei entsteht häufig bei kleinen Hunden aus Unsicherheit heraus. Aber der Spitz ist zeitgleich auch ein Wächter. Also Bellen um anzuzeigen dass etwas vor sich geht ist nicht unüblich. Und wie du ja selbst schreibst, hat er was Sozialisierung angeht auch einfach Defizite. Du könntest mal versuchen ihm beizubringen etwas zu tragen. Den wer etwas im Maul hat kann in der Regel nicht bellen. Also ihm eine Aufgabe stellen, wenn ihr einen anderen Hund seht.
Vielen Dank für deine liebe Antwort! Ja nach guten Kontakten suchen wir schon lange, leider haben wir bis jetzt noch keinen souveränen gefunden😕
 
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Charlie
8. Juni 21:57
Huhu 👋 Da würden mir spontan 2 Wege einfallen: 1. such dir Freunde/ Bekannte/ Digorama Leute zum Training. Geht immer wieder auf einander zu, dran vorbei, umdrehen und von vorne. Damit er merkt, da passiert gar nichts obwohl der ständig vorbei läuft. Das klappt natürlich nur mit Hunden die selbst nicht reagieren. Zur Belohnung kann man dann zusammen einen Spaziergang an der Leine ohne Hundekontakt machen. 2. Besuche eine Hundeschule in einzel- oder gruppenstunden. So kann dir jemand der deinen Hund in der Situation sieht helfen die richtige Methode zu finden. Es gibt zum Beispiel das Tempo erhöhen und schneller dran vorbei laufen (bei meinem hilft das nicht, bei andern schon) oder absetzen lassen und mit dem Körper blocken und nach hinten „drängen“ (kein körperkontakt nur über Körperhaltung und Gesten (hilft bei meinem nicht, aber bei anderen) oder mit leckerlie/ Leberwurst/ Futter ablenken und vorbei führen (funktioniert bei meinem in Kombination mit er darf nicht überholen, bei andern nicht). Vielleicht muss auch euer Spaziergang im ganzen betrachtet werden, dafür währe professionelle Hilfe auch von Vorteil, da sie es sich vor Ort im ganzen anschauen kann. Ich würde, wenn du schon einiges ausprobiert hast zu Variante 2 tendieren um einfach neue Wege gezeigt zu bekommen und was bei andern schief gelaufen ist. Hoffe das hilft dir. LG und viel Erfolg euch, ihr schafft das 😊
Vielen Dank für deine Tipps! Wir stehen mit einer Hundetrainerin in Kontakt, die auch selber Zwergspitze hat, nur leider ist sie zur Zeit in Mutterschutz😅😊
 
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Myriam
10. Juni 12:27
Nimmt er gerne Leckerlis? Mir wurde empfolen den Hund zu clickern plus Leckerlis sobald er einen anderen wahrnimmt. Also auch wenn er noch weiter weg ist.
 
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Katrin
10. Juni 12:35
Wie wäre es mit einer Aufgabe z.B. was tragen lassen?
 
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Charlie
10. Juni 13:42
Nimmt er gerne Leckerlis? Mir wurde empfolen den Hund zu clickern plus Leckerlis sobald er einen anderen wahrnimmt. Also auch wenn er noch weiter weg ist.
Ja grundsätzlich nimmt er gerne Leckerlis, manchmal ist er aber dann so in Rage, dass ich ihn selbst damit nicht überreden kann die Aufmerksamkeit wieder auf mich zu ziehen. Aber das mit dem Klicker versuche ich!
 
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Charlie
10. Juni 13:43
Wie wäre es mit einer Aufgabe z.B. was tragen lassen?
Könntest du mir erklären, wie du es beigebracht hast? Ich habe schonmal versuchtes aufzubauen, leider hat er nicht von selbst damit angefangen, den Gegenstand in den Mund zu nehmen😕 Hast du da Tipps?
 
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Neram
10. Juni 13:57
Ich trainiere mit Bobbi das folgendermaßen (bei ihm ist es ähnlich): ich rufe beim Gassi gehen - auch wenn niemand kommt - immer mal wieder seinen Namen. Wenn er schaut, werfe ich ihm ein Leckerli zu. Und so mache ich es immer wieder, dass er weiß: oh, wenn ich schaue, gibts was. 🍪 Und kommen Hunde, mache ich es genauso. Denn so ist er abrufbar (natürlich nicht immer) und schaut mich an. Dann zögere ich noch etwas, werfe das Leckerli auf den Boden, er sucht es - und zack, der Hund ist vorbei. Hört sich natürlich gut an, die Realität verläuft nicht immer so astrein, aber ich wollte die Methode mal teilen 😋
 
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Katrin
10. Juni 14:05
Könntest du mir erklären, wie du es beigebracht hast? Ich habe schonmal versuchtes aufzubauen, leider hat er nicht von selbst damit angefangen, den Gegenstand in den Mund zu nehmen😕 Hast du da Tipps?
Clickerst du? Würde das ganze einfacher machen da es ein emotionsloser Ton ist? Am besten geht das spielerisch. Man fängt ganz von vorne an und arbeitet kleinschrittig. Objekt anschauen=klick= belohnen, stupst er bereits an wird das geklickt. Sobald er was ins Maul nimmt clicken. Mit der Zeit wird er es immer länger im Maul halten und auf den Klick warten. Nebenbei das Kommando Nimm und anschließend das halten. Halte die Zeit anfangs kurz und baue es dafür öfter im Alltag ein. Erst in reizarmer Umgebung. Suki ist ja als Labbi die geborene Tragetante. Die schleppt alles. Manche Hunde bevorzugen aber bestimmte Materialien. Angefangen hab ich mit dem Futterdummy. Man kann aber alles mögliche dafür nehmen.