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Nadine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 790
zuletzt 13. Dez.

Wie sitzt mein Geschirr?

Immer wieder wird hier diskutiert, welches Geschirr gesund für den Hund ist und was schädlich sein kann. Ich würde es gerne in einem Thread bündeln, wo jeder seinen Hund mit Geschirr zeigen kann und Rückmeldung von der Community bekommt. Am Ende ist es ja nicht nur vom Geschirr selbst abhängig, sondern auch wie es dem Hund passt. Also zeigt eure Wauzis mit Geschirr!
 
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Ⓙⓞⓝⓐⓣⓗⓐⓝ
23. Nov. 22:16
Das Problem bei den Sicherheitsgeschirren ist das Abwägen zwischen Komfort und Sicherheit. Sitzt der letzte Gurt AUF den Rippen ist das für den Hund angenehmer. Das Geschirr ist dann aber nicht zu 100% ausbruchsicher, weil der Umfangsunterschied zwischen Brustkorb vorne und Brustkorb hinten nicht so groß ist. Bei einem Hund der sich nur kurz erschrickt, reicht das. Will man aber wirklich sichergehen, muss der hintere Gurt HINTER die Rippen, damit er ganz sicher nicht nach vorne rutschen kann. Der Gurt wird dann relativ locker gestellt, so dass er möglichst wenig einengt, aber so eng, dass er nicht über den Brustkorb rutschen kann. Wenn der Hund versucht auszubrechen, drückt das Ganze aber natürlich in die Weichteile. Ich persönlich sichere am Halsband, wenn ich ganz sicher sein will, dass mein Hund nicht rausschlüpfen kann. Ich habe deutlich weniger Hunde gesehen, die aus einem (natürlich gut sitzendem) Halsband geschlüpft sind als Hunde, die aus einem gut sitzenden Geschirr schlüpfen. Probleme hat man da eigentlich nur bei Windhunden oder ähnlichen Kopfformen. Bei allen anderen ist der Schädel deutlich breiter als der Hals. Meiner Meinung nach gibt es also nicht die eine richtige Antwort auf die Frage, ob der Gurt auf oder hinter die Rippen gehört.
Ich glaube wer es nicht schafft ein Sicherheitsgeschirr richtig zu justieren wird mindestens genauso wenig Erfolg beim Halsband haben. Hier in dem Faden war das erste Mal, dass ich gehört hab, dass beide Gurte im Sicherheitsgeschirr auf dem Brustbein sitzen sollen--was auch die Herstelleranleitung widerspricht.

Auch wenn Halsband und Geschirr richtig sitzen muss jeder Hundehalter sich die Frage stellen: wenn mein Hund mit zB 500 N Stoßkraft versucht rauszukonmen, möchte ich diese Kraft in den Brustkorb oder in die Wirbelsäule leiten? Persönlich wähle ich da Brustkorb.

Natürlich habe ich es relativ leicht mit einem Hund mit einem sehr tiefen Brustkorb und große Umfangsverhältnissen. Besonders bei kleineren "runderen" Hunden kann ich mir gut vorstellen, dass eine sichere Anbringung vom Sicherheitsgeschirr auf die Organe drückt.
 
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Katja
24. Nov. 00:13
Das Problem bei den Sicherheitsgeschirren ist das Abwägen zwischen Komfort und Sicherheit. Sitzt der letzte Gurt AUF den Rippen ist das für den Hund angenehmer. Das Geschirr ist dann aber nicht zu 100% ausbruchsicher, weil der Umfangsunterschied zwischen Brustkorb vorne und Brustkorb hinten nicht so groß ist. Bei einem Hund der sich nur kurz erschrickt, reicht das. Will man aber wirklich sichergehen, muss der hintere Gurt HINTER die Rippen, damit er ganz sicher nicht nach vorne rutschen kann. Der Gurt wird dann relativ locker gestellt, so dass er möglichst wenig einengt, aber so eng, dass er nicht über den Brustkorb rutschen kann. Wenn der Hund versucht auszubrechen, drückt das Ganze aber natürlich in die Weichteile. Ich persönlich sichere am Halsband, wenn ich ganz sicher sein will, dass mein Hund nicht rausschlüpfen kann. Ich habe deutlich weniger Hunde gesehen, die aus einem (natürlich gut sitzendem) Halsband geschlüpft sind als Hunde, die aus einem gut sitzenden Geschirr schlüpfen. Probleme hat man da eigentlich nur bei Windhunden oder ähnlichen Kopfformen. Bei allen anderen ist der Schädel deutlich breiter als der Hals. Meiner Meinung nach gibt es also nicht die eine richtige Antwort auf die Frage, ob der Gurt auf oder hinter die Rippen gehört.
Danke für die Erläuterung, Jana! Der Argumentation kann ich folgen…

Da wir Polli mit dem orangenen Geschirr im Zweifel aus dem Wasser ziehen müssen (sie kommt mit Segeln), nehm ich dann lieber einen lädierten Hund, hab den aber an Bord, als wenn sie bei der Aktion rausrutscht. Dann war’s das nämlich.
Ich hoffe, wir kommen nie in die Situation!😳
 
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Ivonne
24. Nov. 17:46
Hallo, heikles Thema... Finde die Sicherheitsgeschirre von Petlando super, aber M zu klein und L zu groß. Scheinbar liegt unser Hund außerhalb der Norm 😉 alles an Marken bei Fressnapf und Futterhaus probiert, aber alles zu groß, zu klein, zu lang oder zu kurz - sehr nervig. Hab mich dann dazu hinreißen lassen ein Sicherheitsgeschirr in verhältnismäßig günstig und mit Rückgabemöglichkeit über eBay bei zoddel zu kaufen- beste Entscheidung! Gute Verarbeitung, trocknet schnell, super leicht, jeder Steg ist verstellbar, Sonderwünsche möglich und nur halb so teuer... natürlich verrutscht es mal beim toben, aber das sind alle anderen auch. Vielleicht wird da ja noch jemand fündig, denn hier sind die Größen S-M, M-L...
 
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Sabine
25. Nov. 17:11
Danke für die Erläuterung, Jana! Der Argumentation kann ich folgen… Da wir Polli mit dem orangenen Geschirr im Zweifel aus dem Wasser ziehen müssen (sie kommt mit Segeln), nehm ich dann lieber einen lädierten Hund, hab den aber an Bord, als wenn sie bei der Aktion rausrutscht. Dann war’s das nämlich. Ich hoffe, wir kommen nie in die Situation!😳
Hast du alternativ für diesen Zweck schon mal über eine Hundeschwimmweste nachgedacht? Bei uns haben beide Hunde die für das SUP. Und das hat man wahrscheinlich schneller gewendet als ein Segelboot. Mit extra Griff zum Rausheben.
 
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Katja
25. Nov. 20:11
Hast du alternativ für diesen Zweck schon mal über eine Hundeschwimmweste nachgedacht? Bei uns haben beide Hunde die für das SUP. Und das hat man wahrscheinlich schneller gewendet als ein Segelboot. Mit extra Griff zum Rausheben.
Ja, Schwimmwesten haben wir uns angeschaut. Aber abgesehen davon, dass ich denen auch keine optimale „Hebung“ bzw. kein-Rausrutschen zutraue, ist die doch für den Hund über Tag an Bord recht unangenehm, stell ich mir vor -> die Sonne bretzelt da manchmal schon ganz schön.
Bisher genießt es unsere kleine Spanierin, aber mit Schwimmweste stell ich mir das im Hochsommer eklig vor.

Das Geschirr stört sie nicht die Bohne, trotz des hinteren Gurtes…
 
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Mel
27. Nov. 00:38
Odin trägt nur Annyx, die sitzen bei ihm einfach am besten 😊..auch als Junghund schon.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 08:47
Ja, Schwimmwesten haben wir uns angeschaut. Aber abgesehen davon, dass ich denen auch keine optimale „Hebung“ bzw. kein-Rausrutschen zutraue, ist die doch für den Hund über Tag an Bord recht unangenehm, stell ich mir vor -> die Sonne bretzelt da manchmal schon ganz schön. Bisher genießt es unsere kleine Spanierin, aber mit Schwimmweste stell ich mir das im Hochsommer eklig vor. Das Geschirr stört sie nicht die Bohne, trotz des hinteren Gurtes…
Bonnie trägt eine Ruffwear Schwimmweste. Die wird zwar schon warm, würde der Hund unter der Schwimmweste aber auch. Einen ganzen Tag hat sie die allerdings auch noch nie getragen. Sie fühlt sich aber nicht eingeschränkt, legt sich hin, wälzt sich sogar damit 🙈. Beim Rausheben hast du zwar das Körpergewicht, aber normalerweise zappelt der Hund ja nicht. Ich habe es bei Bonnie mal (an Land) ausprobiert und konnte sie problemlos hochheben. Falls es dir zu unsicher ist, kannst du ja das Sicherheitsgeschirr darunter trotzdem anlassen.
 
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Daria
27. Nov. 10:03
Hallo Daria, das sitzt auf alle Fälle zu nah hinter den Vorderbeinen, der Steg ist zu kurz. Hast du auch ein Foto von Vorne?
Das meinst du?
 
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Simone
27. Nov. 14:57
Bewegen kann er sich gut da drin. 😃
Das ist nix viel zu kurz und daher an der Achsel
 
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Kerstin
27. Nov. 19:37
Das Problem bei den Sicherheitsgeschirren ist das Abwägen zwischen Komfort und Sicherheit. Sitzt der letzte Gurt AUF den Rippen ist das für den Hund angenehmer. Das Geschirr ist dann aber nicht zu 100% ausbruchsicher, weil der Umfangsunterschied zwischen Brustkorb vorne und Brustkorb hinten nicht so groß ist. Bei einem Hund der sich nur kurz erschrickt, reicht das. Will man aber wirklich sichergehen, muss der hintere Gurt HINTER die Rippen, damit er ganz sicher nicht nach vorne rutschen kann. Der Gurt wird dann relativ locker gestellt, so dass er möglichst wenig einengt, aber so eng, dass er nicht über den Brustkorb rutschen kann. Wenn der Hund versucht auszubrechen, drückt das Ganze aber natürlich in die Weichteile. Ich persönlich sichere am Halsband, wenn ich ganz sicher sein will, dass mein Hund nicht rausschlüpfen kann. Ich habe deutlich weniger Hunde gesehen, die aus einem (natürlich gut sitzendem) Halsband geschlüpft sind als Hunde, die aus einem gut sitzenden Geschirr schlüpfen. Probleme hat man da eigentlich nur bei Windhunden oder ähnlichen Kopfformen. Bei allen anderen ist der Schädel deutlich breiter als der Hals. Meiner Meinung nach gibt es also nicht die eine richtige Antwort auf die Frage, ob der Gurt auf oder hinter die Rippen gehört.
Joa Windhund....
Da ist es beim Sicherheitsgeschirr egal wo der letzte Gurt sitzt,da der eh nicht über den Brustkorb geht im Rückwärtsgang. Halsband oft das Martingale. Das muss aber auch ausgemessen werden, damit Hund nicht gewürzt wird.
Wir haben beides.