Im Haus auf der anderen Straßenseite wohnt eine ältere Frau, die unsere Kleine ganz toll findet. Wir gehen öfter Mal an dem Haus auf der Grünfläche davor vorbei; erst an der Haustür, dann an ihrem Wohnzimmerfenster. Wenn die Nachbarin uns durch das Fenster sieht, kommt sie zur Haustür raus, knuddelt Nalani durch, gibt ihr ein paar Leckerlis und bekommt dafür ein paar Abschlabberer zurück. An solche tollen Ereignisse gewöhnt sich unsere natürlich ganz fix. Gestern laufen wir wieder los, Nalani bleibt vor der Haustür stehen.
N: Sie kommt gleich, sie kommt gleich!
I: Nalani, sie kann gar nicht sehen, dass du da bist.
N: Dochdochdoch, ich muss nur ganz lieb gucken und wedeln, dann kommt sie!
*wedelt mit dem Schwanz und hypnotisiert die Haustür*
I: Glaub mir, sie kann nicht durch Mauern gucken. Wir müssen schon ein Stück weiter.
N: Nee, ich muss ihr nur richtig Bescheid geben, sie hört mich doch.
*fiept ganz leise und wedelt dabei wie ein Propeller*
I: Na komm, wir gehen weiter. Sie scheint nicht da zu sein.
N: Och Menno!
Wir laufen ein Stück weiter, die kleine beleidigte Leberwurst trödelt neben mir her. Knapp eine Minute später öffnet sich die Haustür, sie rennt wie von der Tarantel gestochen wieder zurück.
N: Hab ich doch gesagt, dass sie kommt! Hab ich es nicht gesagt?!? Ich koooooome! Schnell, ich will dir den tollsten Kuss der Welt geben und.... Hui, Leckerlis, ja, ich wär ja beinahe verhungert! Siehste, ich mach auch brav Sitz!