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Home / Forum / Senioren / alter Hund Plündert

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Marianne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 11. Dez.

alter Hund Plündert

Meine Asta (13 Jahre) hat vor kurzem angefangen zu Plündern. Mülleimer werden ausgeräumt, Brot was zum trocknen auf der Heizung liegt wird gefressen. Sie ist immer auf der Suche nach Futter. Es reicht das ich kurz im Bad bin dann hört man schon, daß sie versucht irgendwas zu bekommen. Ich packe schon alles gut weg, und den Müll bringen wir jetzt noch öfters raus. Sie schafft es auch Tupperdosen zu öffnen. Sie bekommt genug Futter, daher bin ich mir nicht sicher Wiso sie plötzlich plündert. Hunger wird es ja nicht sein, Sie bekommt genug. Ist vielleicht ihre Demenz dafür verantwortlich? Hat jemand von euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
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Marianne
Beliebteste Antwort
9. Dez. 14:57
Hi Marianne, wart ihr schon beim TA? Vielleicht hat deine Hündin aufgrund der niedrigen Temperaturen mehr Hunger/ Bedarf. Bei meinem Hund ist dies der Fall :) Je nachdem was ihr füttert, würde ich da nochmal drüber schauen bzw. einen Experten beauftragen. Im Alter ändert sich ja auch der Stoffwechsel und jeder Hund hat andere Bedürfnisse. Mein Nemo bekam eine zeitlang zu wenige Kohlenhydrate und hatte unglaublichen Appetit. Seit einigen Monaten bekommt er zusätzlich Kartoffeln und ist deutlich zufriedener 😉 Habe ich dich richtig verstanden, dass Asta in ihrer Futtersuche immer "besser" wurde und mehr/ größere Hürden bewältigt? Sehr gut, dass du alles essbare konsequent wegräumst. Gelegenheit macht Diebe und "klauen" wirkt selbstbelohnend, sodass ignorieren natürlich nicht hilft. Zu strafen ist selbstverständlich auch nicht sinnvoll. Erstmal die Gesundheit abchecken, dazu dein Management mit viel Ordnung, Deckentraining mit positiver Verstärkung, generell ruhiges Verhalten belohnen. Dazu ein Müll-Training speziell für die Wohnung, indem du gezielt verpacktes, erstmal "langweilige" Lebensmittel, die natürlich ungiftig sind, zur Hand nimmst und dann deine Maus belohnst, wenn sie inne hält bzw. sich dir zuwendet. Am besten klappt das, wenn deine Hündin zufrieden und ausgelastet ist. Es empfiehlt sich mit Geschirr und Leine zu starten, sodass deine Maus erst gar keine Fehler machen kann, da du die Leine zwar locker aber so kurz hälst, damit sie das Essbare nicht erreichen kann. Der Unterschied im Buch (hier bekommt der Hund die Belohnung vom Menschen und im Training zusätzlich den Köder.) liegt daran, dass sie "Müll, Brot etc." nachdem sie sich davon entfernt hat, nicht noch zusätzlich als Belohnung erhält. Die Belohnung bekommt sie nur bei dir. Deine Hündin entscheidet was sie gut findet. Hier gilt, dass deine Leckerei deutlich hochwertiger sein muss als der "Köder". Die Unterscheidung zum Giftködertraining ist wichtig, damit sich die Erwartungshaltung deiner Hündin ändert: "Müll wird niemals gefressen.". Das wäre zumindest meine Herangehensweise :) Letztendlich muss dies individuell entschieden werden und ist aus der "Ferne" schwierig zu beurteilen, da mir die komplette Körpersprache uvm. deiner Hündin fehlt. Der Aufbau ist 1:1 wie im Antigiftköderbuch (von Sonja Meiburg), wenn ich nicht irre :) Zu deiner Demenzfrage kann ich leider nichts sagen 🤷‍♀️ Viel Erfolg ❤️
Moin. Tierärztlich ist alles abgeklärt, und auch OK. Futter ist auch mehr als ausreichend. Eine Verhaltenstherapeutin habe ich den Fall geschildert, sie meinte das es am Alter liegen könnte und Sie in frühere Verhaltensmuster fällt (beim Vorbesitzer gab es selten Futter). Da Asta mit 13 Jahren auch nicht mehr die Jüngste ist, werde ich nichts mehr mit Training und Erziehung machen, sondern einfach dafür sorgen dass sie möglichst keine Möglichkeit mehr hat zu Plündern und die restlichen Zeit die mir mit ihr bleibt genießen.
 

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Tina
9. Dez. 12:19
Hi Marianne, wart ihr schon beim TA? Vielleicht hat deine Hündin aufgrund der niedrigen Temperaturen mehr Hunger/ Bedarf. Bei meinem Hund ist dies der Fall :) Je nachdem was ihr füttert, würde ich da nochmal drüber schauen bzw. einen Experten beauftragen. Im Alter ändert sich ja auch der Stoffwechsel und jeder Hund hat andere Bedürfnisse. Mein Nemo bekam eine zeitlang zu wenige Kohlenhydrate und hatte unglaublichen Appetit. Seit einigen Monaten bekommt er zusätzlich Kartoffeln und ist deutlich zufriedener 😉 Habe ich dich richtig verstanden, dass Asta in ihrer Futtersuche immer "besser" wurde und mehr/ größere Hürden bewältigt? Sehr gut, dass du alles essbare konsequent wegräumst. Gelegenheit macht Diebe und "klauen" wirkt selbstbelohnend, sodass ignorieren natürlich nicht hilft. Zu strafen ist selbstverständlich auch nicht sinnvoll. Erstmal die Gesundheit abchecken, dazu dein Management mit viel Ordnung, Deckentraining mit positiver Verstärkung, generell ruhiges Verhalten belohnen. Dazu ein Müll-Training speziell für die Wohnung, indem du gezielt verpacktes, erstmal "langweilige" Lebensmittel, die natürlich ungiftig sind, zur Hand nimmst und dann deine Maus belohnst, wenn sie inne hält bzw. sich dir zuwendet. Am besten klappt das, wenn deine Hündin zufrieden und ausgelastet ist. Es empfiehlt sich mit Geschirr und Leine zu starten, sodass deine Maus erst gar keine Fehler machen kann, da du die Leine zwar locker aber so kurz hälst, damit sie das Essbare nicht erreichen kann. Der Unterschied im Buch (hier bekommt der Hund die Belohnung vom Menschen und im Training zusätzlich den Köder.) liegt daran, dass sie "Müll, Brot etc." nachdem sie sich davon entfernt hat, nicht noch zusätzlich als Belohnung erhält. Die Belohnung bekommt sie nur bei dir. Deine Hündin entscheidet was sie gut findet. Hier gilt, dass deine Leckerei deutlich hochwertiger sein muss als der "Köder". Die Unterscheidung zum Giftködertraining ist wichtig, damit sich die Erwartungshaltung deiner Hündin ändert: "Müll wird niemals gefressen.". Das wäre zumindest meine Herangehensweise :) Letztendlich muss dies individuell entschieden werden und ist aus der "Ferne" schwierig zu beurteilen, da mir die komplette Körpersprache uvm. deiner Hündin fehlt. Der Aufbau ist 1:1 wie im Antigiftköderbuch (von Sonja Meiburg), wenn ich nicht irre :) Zu deiner Demenzfrage kann ich leider nichts sagen 🤷‍♀️ Viel Erfolg ❤️
 
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Mel und
9. Dez. 13:00
Hat der Tierarzt andere Erkrankungen wie zb Diabetes bereits ausgeschlossen? ansonsten würde ich ein großes Blutbild machen lassen , ist in dem Alter wichtig
 
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Marianne
9. Dez. 14:57
Hi Marianne, wart ihr schon beim TA? Vielleicht hat deine Hündin aufgrund der niedrigen Temperaturen mehr Hunger/ Bedarf. Bei meinem Hund ist dies der Fall :) Je nachdem was ihr füttert, würde ich da nochmal drüber schauen bzw. einen Experten beauftragen. Im Alter ändert sich ja auch der Stoffwechsel und jeder Hund hat andere Bedürfnisse. Mein Nemo bekam eine zeitlang zu wenige Kohlenhydrate und hatte unglaublichen Appetit. Seit einigen Monaten bekommt er zusätzlich Kartoffeln und ist deutlich zufriedener 😉 Habe ich dich richtig verstanden, dass Asta in ihrer Futtersuche immer "besser" wurde und mehr/ größere Hürden bewältigt? Sehr gut, dass du alles essbare konsequent wegräumst. Gelegenheit macht Diebe und "klauen" wirkt selbstbelohnend, sodass ignorieren natürlich nicht hilft. Zu strafen ist selbstverständlich auch nicht sinnvoll. Erstmal die Gesundheit abchecken, dazu dein Management mit viel Ordnung, Deckentraining mit positiver Verstärkung, generell ruhiges Verhalten belohnen. Dazu ein Müll-Training speziell für die Wohnung, indem du gezielt verpacktes, erstmal "langweilige" Lebensmittel, die natürlich ungiftig sind, zur Hand nimmst und dann deine Maus belohnst, wenn sie inne hält bzw. sich dir zuwendet. Am besten klappt das, wenn deine Hündin zufrieden und ausgelastet ist. Es empfiehlt sich mit Geschirr und Leine zu starten, sodass deine Maus erst gar keine Fehler machen kann, da du die Leine zwar locker aber so kurz hälst, damit sie das Essbare nicht erreichen kann. Der Unterschied im Buch (hier bekommt der Hund die Belohnung vom Menschen und im Training zusätzlich den Köder.) liegt daran, dass sie "Müll, Brot etc." nachdem sie sich davon entfernt hat, nicht noch zusätzlich als Belohnung erhält. Die Belohnung bekommt sie nur bei dir. Deine Hündin entscheidet was sie gut findet. Hier gilt, dass deine Leckerei deutlich hochwertiger sein muss als der "Köder". Die Unterscheidung zum Giftködertraining ist wichtig, damit sich die Erwartungshaltung deiner Hündin ändert: "Müll wird niemals gefressen.". Das wäre zumindest meine Herangehensweise :) Letztendlich muss dies individuell entschieden werden und ist aus der "Ferne" schwierig zu beurteilen, da mir die komplette Körpersprache uvm. deiner Hündin fehlt. Der Aufbau ist 1:1 wie im Antigiftköderbuch (von Sonja Meiburg), wenn ich nicht irre :) Zu deiner Demenzfrage kann ich leider nichts sagen 🤷‍♀️ Viel Erfolg ❤️
Moin. Tierärztlich ist alles abgeklärt, und auch OK. Futter ist auch mehr als ausreichend. Eine Verhaltenstherapeutin habe ich den Fall geschildert, sie meinte das es am Alter liegen könnte und Sie in frühere Verhaltensmuster fällt (beim Vorbesitzer gab es selten Futter). Da Asta mit 13 Jahren auch nicht mehr die Jüngste ist, werde ich nichts mehr mit Training und Erziehung machen, sondern einfach dafür sorgen dass sie möglichst keine Möglichkeit mehr hat zu Plündern und die restlichen Zeit die mir mit ihr bleibt genießen.
 
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Marianne
9. Dez. 14:58
Hat der Tierarzt andere Erkrankungen wie zb Diabetes bereits ausgeschlossen? ansonsten würde ich ein großes Blutbild machen lassen , ist in dem Alter wichtig
Moin. Ja, tierärztlich ist alles abgeklärt
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 16:12
Wenn sie eine Demenz hat, ja.
 
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Marianne
9. Dez. 16:25
Wenn sie eine Demenz hat, ja.
Kennst du dich mit Demenz aus?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Dez. 17:31
Kennst du dich mit Demenz aus?
Ja, bei Hunden speziell nein.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Dez. 17:33
Ich finde dann die Erklärung der Verhaltenstherapeutin passend
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Dez. 17:34
Wenn Deine Tierärztin alles andere abgeklärt hat.
 
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Marianne
9. Dez. 18:10
Ja, bei Hunden speziell nein.
Danke.
 

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