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Ivo
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 52
zuletzt 20. Apr.

Kastration, Verhaltensänderung danach?

Hallo, vllt kann mir jemand einen Tipp geben. Ich bin echt am Überlegen, ob ich meinen Egon kastrieren lasse. Das Problem ist, er kommt mit unkastrierten Rüden nicht klar. Er will immer wie ein Bekloppter auf die Hunde. Dabei zieht er und versucht mit aller Gewalt dort hin zu kommen (90 Kg Hund). Vor ca 8 Monaten, hat er es auch geschafft, sich aus dem Halsband gezogen und hat einen Rüden gebissen. Kastrierte Rüden und Weibchen... gar kein Problem. Mit denen ist er ganz lieb. Ich habe jetzt schon Globoli probiert. Diese helfen etwas aber definitiv nicht so, wie es sein soll. Ich werde im September nach Griechenland fahren und dort überwintern. Darum auch der Gedanke, dass die Kastration der beste Weg ist. Nun habe ich aber gelesen, dass Rüden nach dem Kastrieren, böse werden können und dann garkeinen Hund mehr leiden können. Das wäre der Supergau! Ein Chip kommt für mich nicht in Frage. Davon habe ich zu viel negatives gehört. Hat jemand Erfahrungen gemacht, bzw. kennt jemand den Fall, dass Rüden böse geworden sind, nach dem Kastrieren? Vielen lieben Dank für Eure Hilfe.
 

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Ivo
16. Apr. 09:12
❗Kastration ist kein Allheilmittel, auch wen es noch immer gerne als solches von HH und auch machen Tierärzten verkauft wird...❗Auch wenn er kastriert ist heißt es noch lange nicht das er dann verträglicher wird, wie viele so gerne behaupten.... Ich kenne einige Kastraten die erst nach der Kastration unverträglich gegenüber Artgenossen wurden ( davor haben die gelegentlich den Macho raushängen lassen aber nach der Kastration sind sie "agressiver" gegenüber beider Geschlechter geworden. Ein Grund mag sein das Kastraten "neutral und manchmal sogar in Richtung Weibchen riechen" . Fremdhunde können das nicht einschätzen und wollen herausfinden was das ist, vielleicht werden sie dann aufdringlicher , und wenn der Hund sowieso nicht so "grün" war Artgenossen, kann diese "aufdringlichkeit" zum zusätzlichen "Trigger" werden. Eine Kastration kann nunmal nicht rückgängig gemacht werden....🤗Daher Ich verstehe nicht weshalb du ihn nicht Chipen willst aber über Kastration nachdenkst wenn du bedenken über eine mögliche Verhaltungsänderung machst.Ja von Chip-Gegner aber Kastrationsbefürworter wird der Chip nicht selten verteufelt..Aber selbst wenn es durch einen Chip schlimmer würde, ist dieser Zustand im Gegensatz zur Kastration nur vorübergehend, auch 6 Monate "Hölle" gehen vorbei. Ganz ehrlich mir währen ein paar Monate 💩Zeit lieber als Jahrelang..🙃. Ich würde aber erst mal mit Einzeltraining/Sozialwalks und Maulkorb versuchen das hinzubekommen. Dein Hund ist mit 2 noch mitten in der Pubertät, außer das dann nochmal richtig getestet wird, sollte man Hunde vor abgeschlossener Pubertät sowieso nicht kastrieren...
Egon wird in 2 Tagen 3 Jahre. Aus der Pupertät, ist er meines Erachtens nach raus. Da war es auch noch viel schlimmer, mit den Aggressionen. Das ist schon besser geworden.
 
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Selina
16. Apr. 09:13
Oh ja, ich kenne eine aus unserem Dorf. Sie hat Ihrem Rüden vorher einen Hormonchip einsetzen lassen und da war er noch der liebsze Hund auf Erden also dachte Sie sich, dass Sie den Hund dann auch kastrieren lassen könnte. Aus dem lieben Hund ist ein Terrorhund geworden, der direkt durchdreht sobald er einen anderen Hund sieht
 
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Anja
16. Apr. 09:16
Eigentlich bringt es dir jetzt keinen Mehrwert, wenn du hier liest, Verhalten meines Hundes hat sich nach Kastration so oder so verändert. Wie DEIN Hund darauf reagiert, kann niemand voraussehen. Eine Kastration ist irreversibel. Den Chip kannst du 6 Monate zum testen probieren. Im worth case zahlst du doppelt drauf. Kastration und danach vllt doch noch Trainer mit Einzelstunden.
 
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Sonja
16. Apr. 09:20
Egon wird in 2 Tagen 3 Jahre. Aus der Pupertät, ist er meines Erachtens nach raus. Da war es auch noch viel schlimmer, mit den Aggressionen. Das ist schon besser geworden.
Nicht unbedingt bei grossen Hunden, und Doggen sind ja Riesen, oder Spätentwickler wie z.B. meiner , er ist ein Northern Inuit (also Wolfhund) . Bei ihm kann ich mit gutem Gewissen sagen daß er erst mit 3 1/2 knapp 4 aus der Pubertät komplett raus war...🤗 Also wenn du sagst das es besser geworden ist obwohl älter und somit auch sexuell reifer, denke ich nicht das es hauptsächlich an der Sexualität liegt, denke das du es auch durch faires/gewaltfreies Training hinbekommst ohne "schnipp-schnapp"
 
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Ivo
16. Apr. 09:23
Nicht unbedingt bei grossen Hunden, und Doggen sind ja Riesen, oder Spätentwickler wie z.B. meiner , er ist ein Northern Inuit (also Wolfhund) . Bei ihm kann ich mit gutem Gewissen sagen daß er erst mit 3 1/2 knapp 4 aus der Pubertät komplett raus war...🤗 Also wenn du sagst das es besser geworden ist obwohl älter und somit auch sexuell reifer, denke ich nicht das es hauptsächlich an der Sexualität liegt, denke das du es auch durch faires/gewaltfreies Training hinbekommst ohne "schnipp-schnapp"
Das macht mir Mut und Hoffnung ... 😊
 
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Katja
16. Apr. 09:24
Vielleicht hilft dir das Buch Sexualverhalten - Hormone - Kastration bei Hunden von Sophie Strodtbeck bei deiner Entscheidung. Leider kann man nicht vorhersagen, wie sich dein Hund nach der Kastration entwickelt. Es kann besser oder schlimmer werden. Ich habe mit Mönchspfeffer (cdVet TriebRegulat) gute Erfahrung gemacht.
 
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Sonja
16. Apr. 09:24
Ich war mit meinem Hund immer zum Welpenspielen und er durfte auch mit allen Hunden spielen und toben. An Sozialisierung sollte es nicht liegen. Ich habe in meinem Freundeskreis auch einen unkastrierten Rüden, mit dem Egon seit dem Welpenalter Kontakt hat. Mit ihm versteht er sich. Nur mit anderen "fremden" Rüden spinnt er so rum. Allerdings ist er auch an der Leine. Was natürlich auch ein Grund sein kann. Ich kann ihn ja aber schlecht auf einen anderen Rüden loslassen, um zu testen, ob es klappt.
Ein guter/neutraler TrainerIn kann dir da bestimmt weiterhelfen. Manchmal liegt es auch gar nicht an Hund das er sich so verhält sondern am Besitzer und sein bewusstes/Unbewusstes auftreten. Das fällt einem selbst und auch Familienangehörigen Freunden/Bekannten also Leute die dich kennen manchmal gar nicht auf....😉
 
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Kerstin
16. Apr. 09:29
Hallo Ivo dass Rüden nach der Kastration "böse"werden habe ich in 40Jahren leben mit Hunden weder je gehört noch je erlebt.Das halte ich für puren Unsinn Dass Rüden versuchen ihre Konkurrenten los zu werden ist hingegen völlig normal. Aber natürlich unerwünscht. Ich würde meinen Rüden immer zu erst chipen. Denn so kannst du sehen wie sich dein Hund unter einer Kastration verändert.Es kommt z.B.selten vor (meist früh Kastraten) das sie wohl ähnlich riechen wie heisse Mädels (auch noch nie persönlich erlebt) Am Ende der Chipzeit wenn alles gut läuft würde ich dann die Kastration machen.Weil alles ja schon geschrumpft ist und weniger durchblutet wird ist das Blutungsrisiko geringer. Mit dem Chipen gibt es nur Probleme wenn der Hund dauerhaft gechipt wird. Ich mache seit Jahren Hundesport
 
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Stephanie
16. Apr. 09:33
Ein guter/neutraler TrainerIn kann dir da bestimmt weiterhelfen. Manchmal liegt es auch gar nicht an Hund das er sich so verhält sondern am Besitzer und sein bewusstes/Unbewusstes auftreten. Das fällt einem selbst und auch Familienangehörigen Freunden/Bekannten also Leute die dich kennen manchmal gar nicht auf....😉
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. In seinen pubertätsschüben mag unserer auch keine anderen rüden, aber nur wenn ich ihn an der Leine habe. Bei meinem Mann klappt das super. Aber wir arbeiten daran und es ist auch schon besser geworden.😁
 
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Carina
16. Apr. 10:07
Ich teile mal meine Erfahrung mit dir. Balto war auch immer super verträglich mit Hündinnen oder kastrierten Rüden. Intakte Rüden gingen gar nicht. Er hat dann (aus anderen Gründen) einen Chip bekommen. Der Chip hat wirklich sehr gut gewirkt, er hatte nicht mal mehr Interesse an läufigen Hündinnen. Aber ich habe gemerkt, dass er generell keine Hunde mehr mochte, auch keine Weibchen mehr. Es lag bei ihm also nicht daran, dass er aufgrund der Hormone intakte Rüden doof fand, sondern dass er aufgrund der Hormone Weibchen einfach gut fand. Ohne Hormone fand er alle Hunde doof. Nur mal so als Denkanstoß. Ich kann daher den Chip nur empfehlen, um auszuprobieren, in welche Richtung sich dein Hund entwickelt. Du willst keinen 90kg Hund an der Leine haben, der auf einmal ALLE Hunde doof findet.
 

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