Ob sich das Problem nach der Kastration verbessert hängt von der Ursache des Problems ab.
Ist das Verhalten sexuell motiviert kann eine Kastration helfen.
Beruht das Verhalten auf Angst und Unsicherheit, wird der Hund danach "böse", weil er ohne Testosteron noch ängstlicher und unsicherer wird.
Manche Rüden werden verträglicher, weil sie einfach generell fauler und unmotivierter werden. Ihre Sozialkompetent steigt nicht, sie sind nur zu desinteressiert, um irgendwelche Interaktionen einzugehen.
Mein Rüde war aufgrund fehlender Sozialisierung unverträglich mit allem was sich bewegt und atmet. Eine Kastration wäre vermutlich der letzte Nagel im Sarg gewesen. Zum Glück haben mir sowohl Tierarzt, als auch Trainer davon abgeraten.
Inzwischen ist er verträglich und ich habe den Eindruck, dass der Stress meist von Kastraten aus geht. Intakt und intakt passt, kastriert und kastriert passt, aber intakt und kastriert macht bei uns öfter mal Probleme, weil die Kastraten nicht darauf klar kommen.
Ist aber natürlich auch nur eine persönliche Einzelerfahrung.
Hab dieselbe Erfahrung mit meinem intakten Rüden, das es mit Kastraten im Durchnitt weniger kompatibel ist. z.B die einzigen die versuchen in zu besteigen sind Kastraten und das mag meiner gar nicht... Mit intakten Rüden passt es normalerweise , er hat zwar einen "Endgegner" aber das ist ja nicht schlimm, ich mag auch nicht alle Menschen 😉. Fremde Rüden ignoriet er, sehr selten bellt er einen kurz an, aber wen ich sage Schluss ist auch Schluss mit dem "Macho getue" . Ende seiner Pubertätszeit wars etwas anstrengender/herausfordernder für mich aber mit entsprechenden Training haben wir das auch nach kurzer Zeit hinbekommen 🙃😉