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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Juli

Wie oft geht ihr mit euren Hunden spazieren?

In letzter Zeit habe ich auf Social Media immer wieder Diskussionen darüber gesehen, wie oft und wie lange man mit seinem Hund spazieren gehen sollte. Die Meinungen gehen da ziemlich auseinander – von 5 Minuten pro Lebensmonat am Tag oder pro Spaziergang bis hin zu insgesamt 4 Stunden täglich war wirklich alles dabei. Natürlich kommt es auch hier auf die Rasse an. Mich würde interessieren, wie ihr das handhabt oder wie ihr es damals gemacht habt, als euer Hund noch jünger war. Mein (kleiner) Hund ist aktuell 7 Monate alt, und wir gehen in der Regel drei Mal am Tag jeweils 15 bis 30 Minuten spazieren.
 
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Andrea
10. Juni 12:33
Das ist ganz unterschiedlich. Da wir bis zu 2x die Woche wandern,sprich recht lange unterwegs sind,gestalten wir die Tage dazwischen überwiegend eher kurz und ruhig. Etwas Training,etwas Spass und sie einfach 'mal machen lassen." 3 -4x geht es aber täglich raus.
Nur so aus Interesse: wenn ihr 3-4x am Tag rausgeht wie ist denn da die Zeitdauer so grob? Weil es macht ja schon einen Unterschied, ob ich 4x20min laufe oder ob ich 4x 5min pinkeln gehe.

Wir kommen tatsächlich auch auf 4x raus (morgens, mittags, abends, nachts), aber mindestens zweimal ist halt wirklich nur auf den Rasen vor dem Haus gehen, warten bis sie alles erledigt hat was erledigt werden muss und wieder rein. Das würde ich zB nicht als spazieren gehen bezeichnen
 
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Katrin
10. Juni 12:35
Das macht zum Beispiel einen großen Unterschied finde ich, wobei für Stadtverhältnisse 600qm Garten schon echt groß sind. Würden wir nicht spazieren gehen, auch wenn es nur den Weg zu einer schönen Wiese ist, würde meiner in der Wohnung gammeln. Inzwischen mag er die Pausen auch sehr gerne. Aber 30 Minuten Pause an der frischen Luft, mit Gras, Gerüchen, Sonne, Insekten, vorübergehenden Reizen, Holz zum Schreddern sind was ganz anderes, als 30 Minuten auf dem Sofa. Meiner ist zum Beispiel sehr Umweltinteressiert. Er geht gerne Strecke, weil alles erkundet und beschnüffelt (und markiert) werden muss. Nase ist dauerhaft im Einsatz. Das einzige was jetzt im Alter nachlässt ist die Begeisterung bei schlechtem Wetter rauszugehen. Da kann er inzwischen auch darauf verzichten, worüber ich mich definitiv nicht beschwere. So unterschiedlich sind Hunde. Es wäre blöd Suki zur 20km Wanderung zu zwingen obwohl sie sichtlich keinen Bock hat, weil man "nach Wochenplan" noch nicht genug gemacht hat und es wäre blöd Nero nach 30 Minuten nach Hause zu zwingen oder gar nicht rauszugehen, weil man "nach Wochenplan" schon zu viel gemacht hat. (Sofern die Hunde natürlich keine Anzeichen von Unterforderung oder Überlastung anzeigen).
Das Problem ist aber (denke ich) das viele Hunde einfach alles mitmachen was der Halter möchte. Will der Halter wandern wird auch der Hund mitlaufen egal ob er das gut findet oder nicht.
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
10. Juni 12:45
Nur so aus Interesse: wenn ihr 3-4x am Tag rausgeht wie ist denn da die Zeitdauer so grob? Weil es macht ja schon einen Unterschied, ob ich 4x20min laufe oder ob ich 4x 5min pinkeln gehe. Wir kommen tatsächlich auch auf 4x raus (morgens, mittags, abends, nachts), aber mindestens zweimal ist halt wirklich nur auf den Rasen vor dem Haus gehen, warten bis sie alles erledigt hat was erledigt werden muss und wieder rein. Das würde ich zB nicht als spazieren gehen bezeichnen
Garten immer mal zwischendurch zum pinkeln . Ansonsten:2x bis zu einem Park(5Minuten Gehweg,dann je nachdem wie fix sie ihr Geschäft verrichten) ,die anderen 1-2Runden variieren. Mal länger,mal kürzer. 30min-1,1/2Stunde. Leo kackt auch nur an bestimmten Orten,bis dahin muss ich mit denen latschen ,so oder so. 😆
 
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Sabine
10. Juni 13:01
Das Problem ist aber (denke ich) das viele Hunde einfach alles mitmachen was der Halter möchte. Will der Halter wandern wird auch der Hund mitlaufen egal ob er das gut findet oder nicht.
Witzigerweise habe ich eben gerade einen Beitrag von Sarah Fink bei Insta gesehen zu diesem Thema.

Strassenhunde wurden mit GPS ausgestattet und dann gestalked. Es gab einige, die sind mit fremden Menschen freiwillig wandern gegangen und eine Hündin ist sogar alleine 18 km unterwegs gewesen. Hätte ich nicht gedacht. Bin gerade etwas erschüttert in meinem Weltbild.

War jetzt aber auch nicht so repräsentativ der Versuch, waren nur 10 Hunde bislang. Bin gespannt, was das Ergebnis ist, wenn die fertig sind.
 
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Kat
10. Juni 13:08
Liebe Sandy, ein spannendes Thema!! Ich kann bei jungen Hunden nicht mitreden, da meiner schon 5/6 Jahre war und jetzt ca. 11 Jahre ist und aufgrund der Erfahrungen in Rumänien körperlich "eingeschränkt". Ich kann nur aus der Erfahrung heraus sagen, dass es pauschal sehr schwer ist festzulegen. Es gibt rassespezifische, charakterliche, körperliche Unterschiede, dann noch die Tagesform und das Wetter (bei Floki ist das eine Instanz). 😂
Du kennst deinen Hund am besten, lernst ihn immer besser kennen und vielleicht muss man bei einem Welpen auch mal bremsen und lieber nicht überfordern (aber das passt ja für alle Bereiche)..... aber das pendelt sich sicher auf ein Maß ein, das für euch passt. Und hier gibt's ja super gute Tipps von Menschen, die mit jungen Hunden Erfahrung haben. Vertrau deinem Gespür und deiner Verbindung zu deinem Hund 🐶 ...
 
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Ilona
10. Juni 13:11
Ich denke, jeder kennt seinen Hund am Besten und kann einschätzen wieviel oder wenig der Hund braucht. Bei uns ist morgens die längste Runde so 1,5 stunden mit Beschäftigung, mittags gehts im Garten, avends nochmal so 1 Std. Da sind wir tatsächlich eher trödliger unterwegs. Da wird dann viel geschnüffelt. Es gibt auch Tage, so wie heute, wo es nachher wirklich entspannt raus geht. Hatten heute und haben morgen Habdwerker zuhause, da feht dann doch etwas Schlaf. Und da ist dann auch keine Beschäftigung mehr nötig.
Und was das Thema Strassenhunde angeht: ich denke schon, das sie sich nicht soviel bewegen, da sie ja auch mit ihrer Energie haushalten müssen. Jeden Tag Futter ist nicht gewährleistet. Und wenn unsere Hunde 2 bis 3x tgl gefüttert wetden, muss die aufgenommene Energie ja auch irgendwo hin.
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
10. Juni 13:29
Ich denke,wenn man seinen Hund kennt und beobachtet(das brauch auch Zeit),weiß man auch was er möchte,woran er Spass hat oder eben nicht. Das sollte man respektieren. Nur die blanke Zahlen der Dauer von allem was macht sind da eher sekundär. Dafür sind Hunde viel zu unterschiedlich.
 
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Katrin
10. Juni 13:45
Witzigerweise habe ich eben gerade einen Beitrag von Sarah Fink bei Insta gesehen zu diesem Thema. Strassenhunde wurden mit GPS ausgestattet und dann gestalked. Es gab einige, die sind mit fremden Menschen freiwillig wandern gegangen und eine Hündin ist sogar alleine 18 km unterwegs gewesen. Hätte ich nicht gedacht. Bin gerade etwas erschüttert in meinem Weltbild. War jetzt aber auch nicht so repräsentativ der Versuch, waren nur 10 Hunde bislang. Bin gespannt, was das Ergebnis ist, wenn die fertig sind.
Bei Straßenhunden kann ist das denke ich nochmal was anderes. Vielleicht hat der eine Hund mal gelernt das die Menschen vielleicht was essbares teilen oder der andere Hund ist von sich aus ,,unruhig". Kennt man ja auch von manchen Menschen die einfach ständig in Bewegung sein müssen.
 
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Katrin
10. Juni 13:55
Ich hatte auch gerade ein Zaungespräch. Der HH stöhnte weil das Wetter so schlecht ist. Da hält sich seine Gassilust in Grenzen. Ich schau auf den Hund und meinte nur, seine anscheinend auch. Da hieß es nur ja aber was muss das muss. Ein Hund sollte schließlich mind. 3x täglich raus zum gassigehen.

Wir haben heute wie gesagt Mistwetter. Anzahl unserer Runden, bisher null.
Suki liegt lieber schnarchend auf dem Sofa und das ist absolut okay. Zum lösen geht es entweder in den Garten oder auf die andere Straßenseite und dann zack, wieder rein auf das kuschelige Sofa. Ganz nach dem Motto, Hundepost lesen kann man auch morgen machen.

Meine hasst Regen.
 
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Katja
10. Juni 14:22
Ich denke, es kommt auch auf die Hunderasse an. Meine Terrier bekommen morgens eine Übungseinheit Tricks, so von 15 bis 30 Minuten, Mittags 2 Stunden Spaziergang mit verschiedenen Übungseinheiten ( Dummysuche, Frisbee, Tricks, Gehorsam, Impulskontrolle) Spielen und Schnüffelpausen oder, bei passendem Wetter 'ne ordentliche Fahrradrunde. Danach nur noch so zwei bis drei kleine Pinkelrunden und Garten. Da sie zu zweit sind, toben sie natürlich auch im Garten miteinander rum.
Als ich mir im letzten Jahr einen Zeh gebrochen hatte und die große Runde deshalb öfter ausfiel, waren die Beiden schon recht anstrengend, weil gelangweilt, obwohl ich dann natürlich mehrere Trainingseinheiten und Dummysuche im Haus mit ihnen gemacht habe.
Terrier sind halt schon sehr temperamentvolle Hunde, ich denke größere, deutlich schwerere Rassen sind da anders.