Wir machen die Häufigkeit der Gassigänge, wozu ich auch den Garten zähle, davon abhängig, wann und wie oft sich die Hunde lösen müssen. Dafür geben wir die Gelegenheit nach dem Aufstehen (immer, wenn sie mehrere Stunden geruht haben), vor den Mahlzeiten, vor jeder Autofahrt und nach aufregenden Situationen. Nach Baden oder Schwimmen müssen sie erfahrungsgemäß extra pinkeln. Vor dem Ins Bett gehen (ca. 23:30) gehen wir noch mal in den Garten, damit wirklich alle bis zum Aufstehen durchhalten.
Wohin es geht und wie wir das Raus gehen gestalten, richtet sich danach, wieviel Ruhebedarf da ist. Es geht jeden Tag mindestens ein Mal auf einen Spaziergang von 1 - 3 Stunden. Mehr als 2 größere Runden am Tag machen wir nicht, und das auch eher selten. Der Rest ist ein kurzer Weg zum Lösen, entweder im Garten oder eine kurze, langweilige Strecke von 15-30 Minuten.
Bei Ruhebedarf, wenn am Tag vorher Action war, und das erst verarbeitet werden muss, gehen wir Strecken, die sie gut kennen, lassen sie in Ruhe schnüffeln und schauen, nehmen Tempo raus und lassen Spiele und Training weg.
Zur Auslastung machen wir alle paar Tage Ausflüge, Hundetreffen, Agility oder aktive Spaziergänge. Zum Muskelaufbau und -erhalt fahren wir Fahrrad oder gehen 1-2 Stunden in hügeligem Gelände.
Unsere Hunde haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse, daher gibt es regelmäßig Einzel-Aktionen für die, die mehr brauchen.
Es kommt bei unseren Spaziergängen nie auf die zurückgelegte Strecke an, sondern auf die Gestaltung - langweilig zur Entspannung und Erholung oder spannend zur Auslastung. Wobei Entspannung weitaus wichtiger ist.
Auch wichtig: Zu Hause ist fast durchgehend Ruhe angesagt.