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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Juli

Wie oft geht ihr mit euren Hunden spazieren?

In letzter Zeit habe ich auf Social Media immer wieder Diskussionen darüber gesehen, wie oft und wie lange man mit seinem Hund spazieren gehen sollte. Die Meinungen gehen da ziemlich auseinander – von 5 Minuten pro Lebensmonat am Tag oder pro Spaziergang bis hin zu insgesamt 4 Stunden täglich war wirklich alles dabei. Natürlich kommt es auch hier auf die Rasse an. Mich würde interessieren, wie ihr das handhabt oder wie ihr es damals gemacht habt, als euer Hund noch jünger war. Mein (kleiner) Hund ist aktuell 7 Monate alt, und wir gehen in der Regel drei Mal am Tag jeweils 15 bis 30 Minuten spazieren.
 
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Regina
10. Juni 10:20
Wir handhaben das täglich anders. Wir haben da keine fixen Zeiten oder andere Vorgaben. Wichtig ist das der Hund sich (je nach Alter und Gesundheit) lösen kann und genügend Bewegung hat um körperlich fit zu sein. Das ganze mache ich aber nicht an Gassirunden fest.
Sehe ich auch so. Wenn Emma über die Straße zu ihrem Freund geht und im Garten zockt, ist sie (altersbedingt) nach 15 Minuten platt. Da braucht es keine großen Runden mehr. Wichtig sind mir die 3 täglichen Runden zum Lösen und Hunde-Whatsapp lesen 😁. Die fallen je nach Tagesform der Omi mal länger, mal kürzer aus.
 
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Sonja
10. Juni 10:22
Wir machen die Häufigkeit der Gassigänge, wozu ich auch den Garten zähle, davon abhängig, wann und wie oft sich die Hunde lösen müssen. Dafür geben wir die Gelegenheit nach dem Aufstehen (immer, wenn sie mehrere Stunden geruht haben), vor den Mahlzeiten, vor jeder Autofahrt und nach aufregenden Situationen. Nach Baden oder Schwimmen müssen sie erfahrungsgemäß extra pinkeln. Vor dem Ins Bett gehen (ca. 23:30) gehen wir noch mal in den Garten, damit wirklich alle bis zum Aufstehen durchhalten.

Wohin es geht und wie wir das Raus gehen gestalten, richtet sich danach, wieviel Ruhebedarf da ist. Es geht jeden Tag mindestens ein Mal auf einen Spaziergang von 1 - 3 Stunden. Mehr als 2 größere Runden am Tag machen wir nicht, und das auch eher selten. Der Rest ist ein kurzer Weg zum Lösen, entweder im Garten oder eine kurze, langweilige Strecke von 15-30 Minuten.
Bei Ruhebedarf, wenn am Tag vorher Action war, und das erst verarbeitet werden muss, gehen wir Strecken, die sie gut kennen, lassen sie in Ruhe schnüffeln und schauen, nehmen Tempo raus und lassen Spiele und Training weg.
Zur Auslastung machen wir alle paar Tage Ausflüge, Hundetreffen, Agility oder aktive Spaziergänge. Zum Muskelaufbau und -erhalt fahren wir Fahrrad oder gehen 1-2 Stunden in hügeligem Gelände.
Unsere Hunde haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse, daher gibt es regelmäßig Einzel-Aktionen für die, die mehr brauchen.

Es kommt bei unseren Spaziergängen nie auf die zurückgelegte Strecke an, sondern auf die Gestaltung - langweilig zur Entspannung und Erholung oder spannend zur Auslastung. Wobei Entspannung weitaus wichtiger ist.

Auch wichtig: Zu Hause ist fast durchgehend Ruhe angesagt.
 
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Katrin
10. Juni 10:25
Irreführend finde ich das nicht. Die Frage ist klar, die Antwort auch. Mehrere Stunden Gassigehen (ja das können auch nur 2 sein) sind je nach Hund nicht wirklich nötig.

Es geht hier ja um das simple Gassigehen und da haben eh die wenigsten Hunde was von. Gezielte Auslastung ist nochmal was ganz anderes und kann sogar drinnen stattfinden.

Ich denke das neben Rasse, Gesundheit und Alter halt das was geschieht beim Gassigehen wichtiger ist als das wie oft und wie lange.
 
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Maria
10. Juni 10:32
Drei Runden mit lösemöglichkeit gibt es hier auch, plus vor dem Schlafen gehen pullern.
Bei der Länge kommt es wahnsinnig darauf an was in den Tagen davor passiert ist.
Sonntag war Dante für 3 löserunden im Dorf unterwegs, wenn es hochkommt vielleicht 1 Std. Eher weniger. Aber warum: Freitag war Training für besuchshunde im Altersheim, Samstag Treff mit hundekumpel und Training auf dem platz.
Hier gibt es selten mehrere Tage gleiches Programm mit 2x 30 min lösen+ schnüffeln und 1x große Runde über eine Stunde oder mehr. Es ist Sehr angepasst auf Ruhetag, Training, Action... ich schaue neben Dantes ruhebedürfnis auch wie es bei mir passt oder meinem mann, und das im Schnitt beschäftigung mental, körperlich und als "outlet" passen.
Joggen gehen wir auch, wetterbedingt im Sommer halt weniger. (Allgemein ist im Sommer eher weniger km die wir gehen als im winter)...

Als Dante jung war hatten wir uns ein wenig an der 5minuten regel orientiert, aber weniger was das "gehen" angeht sondern die gesamten geistigen eindrücke. Würde ich jetzt auch anders machen, gerade das ruhige beobachten von reizen mehr in den Vordergrund stellen.

Ich finde es sehr spannend wie unterschiedlich die runden bei hund mensch teams sind und glaube viel ist da einfach auch sehr individuell.
Die Bedürfnisse müssen aber vom Hund erfüllt werden, Bedürfnis nach Ruhe genauso wie Bewegung.
 
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Fee
10. Juni 10:41
Lilly ist 5 und im Durchschnitt gehen wir drei Mal täglich für insgesamt ca 1,5 bis 2 Stunden.

Im Sommer kommt meist nochmal ein kurzes Zwischendrin-pullern dazu. Das sind dann fünf Minuten an den nächsten Baum.

Dazu kommt Beschäftigung daheim von ca 15-30 Minuten.

Je nach Wetter machen wir circa 2 bis 4 mal die Woche längere Ausflüge bis zu 4 Stunden (inklusive Fahrtzeit und Kaffeetrinken gehen). Oder wir sind tagsüber in unserem Kleingarten, aber da herrscht hinsichtlich Spiel eher Ruhe, obwohl es Lösemöglichkeiten gibt.

Da ich arbeite, habe ich feste Zeiten. Die Mittagsrunde ist am unterschiedlichsten - je nach Zeit, Wetter und Lust.

Nach spätens 2 Powertagen kommen Ruhetage, das ist eine der wenigen festen Regeln. Wobei wir auch an Ruhetagen mittags draußen toben. 😊

Im Welpenalter habe ich mich nur seeehr grob an die 5-Minuten-Regel gehalten bzw. langsam gesteigert.
 
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Julia 🐾Nero
10. Juni 10:43
Irreführend finde ich das nicht. Die Frage ist klar, die Antwort auch. Mehrere Stunden Gassigehen (ja das können auch nur 2 sein) sind je nach Hund nicht wirklich nötig. Es geht hier ja um das simple Gassigehen und da haben eh die wenigsten Hunde was von. Gezielte Auslastung ist nochmal was ganz anderes und kann sogar drinnen stattfinden. Ich denke das neben Rasse, Gesundheit und Alter halt das was geschieht beim Gassigehen wichtiger ist als das wie oft und wie lange.
Sind vielleicht auch einfach unterschiedliche Präferenzen in der Kommunikation.
Ich kann mit "mehrere Stunden" nichts anfangen.
Dann die Frage müssen sie? Müssen sicher nicht. Was ist mit sollten oder was ist ratsam?
Was bedeutet manche Rassen müssen ein bisschen gefördert werden? Was heißt ein bisschen? Was heißt gefördert?
Konkret sagt er eigentlich nichts, aber das ist meist auch Absicht.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juni 10:46
Hej 🙋🏼‍♀️

im Welpenalter habe ich mich an der 5-Minuten-Regel orientiert. Bis sie etwa 1 Jahr alt war. Es gab auch mal längere Runden, aber so in etwa war das.
Worauf ich eher geachtet habe:
- nicht permanent fullspeed
- nicht so oft stop-and-go
- nicht springen

Seit Emma 1 Jahr alt ist gehen wir 4 mal am Tag raus:
1x morgens 20 Minuten
1x mittags knappe Stunde
1x nachmittags 1,5-2h
1x abends 20 Minuten
Wir kommen dabei auf 15-17Tsd. Schritte oder etwa 10-12 Kilometer.
Wir wechseln die Runden fast täglich und oft gehen wir baden.

Dabei ist es egal, ob wir jemanden zum Spielen treffen oder nicht.

Ich achte immer noch darauf, dass wir nicht so viel fullspeed unterwegs und springen.

Ich versuche Emma etwa 50% der Zeit Freilauf zu ermöglichen. Wir wohnen nah an der Stadt mit vielen Radwegen, da hat das Grenzen.

Bei großer Hitze gehen wir immer zu erst baden und dann unsere Runden. Wir haben hier viele Seen 😇
 
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Katrin
10. Juni 10:47
Drei Runden mit lösemöglichkeit gibt es hier auch, plus vor dem Schlafen gehen pullern. Bei der Länge kommt es wahnsinnig darauf an was in den Tagen davor passiert ist. Sonntag war Dante für 3 löserunden im Dorf unterwegs, wenn es hochkommt vielleicht 1 Std. Eher weniger. Aber warum: Freitag war Training für besuchshunde im Altersheim, Samstag Treff mit hundekumpel und Training auf dem platz. Hier gibt es selten mehrere Tage gleiches Programm mit 2x 30 min lösen+ schnüffeln und 1x große Runde über eine Stunde oder mehr. Es ist Sehr angepasst auf Ruhetag, Training, Action... ich schaue neben Dantes ruhebedürfnis auch wie es bei mir passt oder meinem mann, und das im Schnitt beschäftigung mental, körperlich und als "outlet" passen. Joggen gehen wir auch, wetterbedingt im Sommer halt weniger. (Allgemein ist im Sommer eher weniger km die wir gehen als im winter)... Als Dante jung war hatten wir uns ein wenig an der 5minuten regel orientiert, aber weniger was das "gehen" angeht sondern die gesamten geistigen eindrücke. Würde ich jetzt auch anders machen, gerade das ruhige beobachten von reizen mehr in den Vordergrund stellen. Ich finde es sehr spannend wie unterschiedlich die runden bei hund mensch teams sind und glaube viel ist da einfach auch sehr individuell. Die Bedürfnisse müssen aber vom Hund erfüllt werden, Bedürfnis nach Ruhe genauso wie Bewegung.
Suki war grade läufig und kommt jetzt grade in ihre Gammelphase. Die dauert hier ein paar Wochen und da merkt man das sie auf Strecke echt keine Lust hat. Auslastung findet dann über gezielte Übungen statt. Training (Kopf und Nasenarbeit, Übungen für die Muskulatur etc) werden mehrmals täglich aber halt immer nur kurz eingebaut in dieser Zeit. In ein paar Wochen wechselt es dann wieder. Dann möchte sie körperlich wieder mehr machen. Aber auch dann müssen es keine Wanderungen sein. Ein wenig schwimmen und anschließendes trocknen in der Sonne reicht ihr da voll aus. Auf den hin- und Rückweg könnte meine echt gut verzichten aber da ich immer zu Fuß unterwegs bin gehören die nunmal dazu.

Wir haben hier an zwei Tagen in der Woche Ruhetage. Da ist echt das Minimum angesagt. Der Fokus liegt da tatsächlich auf dem nichts tun. Kleine Löserunden, viel chillen, kuscheln etc.
 
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Katrin
10. Juni 10:53
Sind vielleicht auch einfach unterschiedliche Präferenzen in der Kommunikation. Ich kann mit "mehrere Stunden" nichts anfangen. Dann die Frage müssen sie? Müssen sicher nicht. Was ist mit sollten oder was ist ratsam? Was bedeutet manche Rassen müssen ein bisschen gefördert werden? Was heißt ein bisschen? Was heißt gefördert? Konkret sagt er eigentlich nichts, aber das ist meist auch Absicht.
Man kann es ja immer nur am Individuum fix machen.

Mehrere Stunden bedeutet für mich mehr wie eine am Tag.

Man kann keine exakte Angabe machen wie adulter Hund der Rasse XY muss täglich 2Stunden raus Gassigehen. Solche Angaben fände ich sogar noch fataler.
 
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Sabine
10. Juni 10:58
Das über die Studie stimmt nicht. Das wird überall auf Blogs u.ä. falsch wiedergegeben. In der Studie waren es Hunde in Chile, die ein Zuhause hatten, aber frei rumlaufen durften. Und die 1.05 km war das, wie weit sie sich im Durchschnitt maximal von ihrem Haus entfernt haben. Nicht was sie am Tag insgesamt laufen. Es ging um die Entfernung zum Haus. Die falsche Information hat sich komplett verselbstständigt und wird immer weiter getragen.
Ach Guck, das kommt dabei raus, wenn man die Studie nicht selber liest.🤣

Trotzdem glaube ich, daß es wenige Hunde gibt, die freiwillig Riesenrunden drehen würden.