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Yvonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 19
zuletzt 6. Juni

Angriff Fremdhund

Ich habe seit 2 Jahren meinen ersten Hund und bin auch sehr happy. Nell ist super lieb und mit anderen Hunden sehr sozial. Nur im Park (direkt bei uns um die Ecke) pöbelt sie gerne an der Leine, an dem wir aber bereits arbeiten. Heute Morgen trafen wir auf einen anderen Hund, der uns schon von weitem fixierte, was Nell sehr aufregte. Wir haben dann unsere Übung gestartet und sie wurde ruhiger. Und plötzlich war der andere Hund da (er hatte sich aus seinem Halsband befreit). Die Hunde haben wie verrückt mit gefletschten Zähnen gebellt. Und ich stand mitten drin und wusste nicht, was ich tun sollte. Gibt es Tipps, was ich machen kann? Es ist gottseidank nichts passiert. Dem Besitzer gelang es, seinen Hund weiter zu scheuchen. Aber ich würde gerne wissen, wie ich das nächste Mal reagieren kann.
 
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Celine
Beliebteste Antwort
4. Juni 07:42
Auf jeden Fall ruhig bleiben und mit einer ruhigen und bestimmten Energie reagieren.
Meistens kann eine aufgeregte Energie und hysterischen Schreien alles noch mehr pushen.

Ronja stand im Urlaub auch Zähnefletzschend und mit Scheinattacken direkt vor der Riesenschnauzerhündin der Appartementbesitzer. Die ebenfalls so reagierte..also richtiges Ping Pong. Ich also ruhig zwischen die Lücke auf Ronja gerichtet und habe „Ab“ gesagt. Also drehte sie sich um und ging. War beendet.

Das letzte Mal kam ein Vizla mit Bürste und knurrte meinen Gigi an..der noch dazu gerade am Kacki machen war. Auf ab reagierte der Vizla nicht, also stellte ich mich vor ihm und schob ihn mit meinem Körper weg, bewegte die Hand Richtung Besitzer und sagte dann ab. Der Vizla guckte mich an und ging.

Ich habe auch schon nach dem Halsband von Fremdhunden gegriffen aber so viele doofe Hundebegegnungen haben wir zum Glück nicht mehr. 🙏🏻
 
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B.
4. Juni 07:25
Deinen Hund hinter dich zu bekommen wenn möglich und den anderen Hund versuchen zu verjagen
 
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Celine
4. Juni 07:42
Auf jeden Fall ruhig bleiben und mit einer ruhigen und bestimmten Energie reagieren.
Meistens kann eine aufgeregte Energie und hysterischen Schreien alles noch mehr pushen.

Ronja stand im Urlaub auch Zähnefletzschend und mit Scheinattacken direkt vor der Riesenschnauzerhündin der Appartementbesitzer. Die ebenfalls so reagierte..also richtiges Ping Pong. Ich also ruhig zwischen die Lücke auf Ronja gerichtet und habe „Ab“ gesagt. Also drehte sie sich um und ging. War beendet.

Das letzte Mal kam ein Vizla mit Bürste und knurrte meinen Gigi an..der noch dazu gerade am Kacki machen war. Auf ab reagierte der Vizla nicht, also stellte ich mich vor ihm und schob ihn mit meinem Körper weg, bewegte die Hand Richtung Besitzer und sagte dann ab. Der Vizla guckte mich an und ging.

Ich habe auch schon nach dem Halsband von Fremdhunden gegriffen aber so viele doofe Hundebegegnungen haben wir zum Glück nicht mehr. 🙏🏻
 
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Maddy
4. Juni 07:54
Hier wird von Anfang an trainiert, dass sich bei Gefahr hinter mich gestellt werden muss.
So hab ich die Zwerge hinter mir stehen und kann den Hund gegenüber ohne zu reden (Angst in der Stimme wittern alle sofort) abwehren.
Tatsächlich muss ich das regelmäßig, denn die ganzen „tut nix“ Hunde ohne Leine, finden nicht immer alle im Rudel toll.
Vorerst schiebe ich den anderen Hund mit dem Bein/ Fuß weg, bei großen Hunden packe ich beherzt am Halsband zu, lasse die Leinen der Zwergchen fallen und gehe mit dem fremden Hund weiter.
Es ist für mich trauriger Alltag geworden, dass andere Hundehalter ihre Hunde nicht zurück rufen können.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
 
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Karin
4. Juni 07:57
Es kommt immer darauf an wie die Situation ist, wie sich die Hunde verhalten und wie kühn man selber ist. Uns ist es schon einige male passiert, ich habe bereits 4 Hunde eingefangen und den Besitzer zurück gebracht.
Einmal habe ich Roxy hinter mich bekommen und den anderen wortlos abgeblockt und weg schicken können, ein anderes mal habe ich meine Hündin ebenfalls frei gelassen damit sie besser kommunizieren kann und ein anderes mal hab ich Roxy, die selbst kurzzeitig zum Werwolf mutierte, nur noch weggezerrt. Letztendlich entscheide ich mich kurzfristig emotional wie ich in dieser Situation handel.
Sich darauf vorbereiten ist schwierig denn die Gemütslagen und Energien sind so unterschiedlich. Wichtig jedoch ist , selbst nicht in Hektik geraten und das ganze nicht noch unnötig hochpushen.
 
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Sonja
4. Juni 08:08
Als ich im Tierheim arbeitete gabs für die Neuen Angestellten ein Workshop eben für solche und andere Notfall - Situationen ; Den andern Hund zu verjagen, oder ablenken . Am besten von der Seite, also nicht zwischen die Hunde stellen das kann "gefährlich" sein/werden , denn der Fremde als auch der "Eigene" kann/könnte beissen/schnappen, anspringen... die Hunde sind in dem Moment einfach im "Tunnell"... Also verscheuchen indem man entweder kurze Scharfe "Kommandos"/Worte ausspricht, in die Hände klatscht, oder irgend was zwischen die Hunde wirft, Jacke, Leine etc.. Man sollte nicht rumschreien und auch hohe Stimme/gekreische vermeiden, den das kann/wird wahrscheinlich die Hunde noch mehr aufpuschen/triggern. Also trotz allem ruhig und mit tieferer Stimme agieren...
 
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Meike
4. Juni 08:56
Deinen Hund hinter dich zu bekommen wenn möglich und den anderen Hund versuchen zu verjagen
Ich versuche immer mit Leckerlis Bruno abzulenken
 
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Ilona
4. Juni 08:56
Ich hätte schon reagiert, als du gemerkt hast, das der andere Hund deinen fixiert, indem ich den Abstand noch vergrössert hätte und mir evtl. Noch ein Sichtschutz gesucht hätte. Zbs. Ein Auto, so das der Blickkontakt erstmal unterbrochen ist. Das mach ich hier ab und an mal bei Hunden, die Yuna fixieren. Zusätzlich spreche ich Yuna an und streu kekse, so das sie mit dem Rücken zum anderen steht. Das klappt bei uns echt gut. Vielleicht wäre das ja auch was für euch. Also vorrausschauend handeln.
 
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Karin
4. Juni 09:04
Ich versuche immer mit Leckerlis Bruno abzulenken
Gut wenn es so funktioniert, Futter kann die Sache aber auch nochmal enorm anheizen. 😉
 
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Kristina
4. Juni 10:35
Wenn der andere Hund schon zu nah ist um frühzeitig zu reagieren (passiert, man geht halt nich immer im Alarmmodus, sollte man mMn auch nicht), dann handhabe ich das so:

Ruhe bewahren und versuchen die *Gefahr* zu beurteilen.

Fremdhund durch Kommando verscheuchen oder meine Leine fallen lassen.

Faustregel bei mir ist: je lauter und mehr Zähne ich sehe, umso eher ist es *nur* ein Komment-Kampf.
 
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Marcel
4. Juni 10:42
Dem Anderen Hund Blockieren, dich dazwischen stellen. Dein Hund ist hinter dir. Deines Hundes Raum schützen, damit er merkt du regelst die Situation. Den anderen Hund mit tiefer Stimme und einen Schritt auf ihn zu wegscheuchen. Sollte das Wegscheuchen nicht klappen und der Hund weiter Aggressiv auftritt und näher kommt, tritt ihn auf die Nase. Bei Beißvorfall dem Fremdhund am Nacken mit Gewalt am Boden drücken, bis er loslässt. (Achtung, Beißgefahr. Man muss sich trauen und damit rechnen gebissen zu werden. Allerdings um meinen Hund zu verteidigen gehe ich dieses Risiko ein.) Leichter gesagt als getan, nh😬😄