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Alisa
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zuletzt 2. Mai

Abschied von jungen Seelenhunden

Liebes Forum, vor zwei Tage hätte ich mir nicht mal annähernd ausmalen können, dass ich heute zitternd und mit Tränen vor meinem Handy sitze, um über einen Verlust zu sprechen, der mir die Luft zum Atmen nimmt. Mein Seelenhund, Maya, ist gestern am 09.10.23 mit nur 5 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir hatten sie 2018 während einer Auslandszeit in China von der Straße gerettet und mit nach Deutschland genommen. Sie war seitdem mein Baby und ein festes Familienmitglied, dass bei jeder Lebensreise dabei war. Bei einer Routineoperation ist es gestern leider zu unerwarteten Komplikationen gekommen. Durch einen hohen Blutverlust ist ihr Herz stehen geblieben. Weitere Details kann ich derzeit nicht geben. Ich kann nur sagen, dass sie wirklich unglaubliches Pech hatte. Jetzt sitze ich hier und muss etwas verkraften, dass mein Herz nicht auszuhalten scheint. Hat jemand von euch (leider, wirklich von Herzen leider) ähnliche Erfahrungen mit dem Verlust von jüngeren Hunden machen müssen? Wie seid ihr mit dem Verlust umgegangen? Was hat euch geholfen? Ich befinde mich in einer Sackgasse und habe das Gefühl die Trauer erdrückt mich. Erst vor einem Monat musste ich mich von unserem Familienhund (14) verabschieden, den ich fast mein halbes Leben kannte. Das war auch sehr sehr schmerzhaft (immernoch), aber ich konnte mit dem Verlust einfacher umgehen, da sie bereits ein sehr gutes Alter für ihren Zustand erreicht hatte (sie war seit über 10 Jahren hinten gelähmt). Zudem hatte sich der Abschied auch über mehrere Tage angedeutet. Ich glaube das jeder Tod, egal wie alt der Hund war, ein riesiger Verlust ist. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber die Trauer fühlt sich einfach anders an - sie hatte ihr ganzes Lebens noch vor sich 💔
 
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David
12. Okt. 09:06
Mein Herzlichstes Beileid mein früherer Mischling Rüde Lucky ist auch leider vor etwas über 2 Jahren von uns gegangen ... er würde zwar 14 doch ich war zu dem Zeitpunkt selber erst 21 und hatte also quasi den großteil meines Lebens auch mit dem kleinen süßen verbracht für mich stand Fest Lucky ist immer in meinem Herzen daher Kamm noch ein Portrait von dem süßen auf die Brust was mir so blöd es klingt aber Grade zu Anfang hat es mir wirklich die Kraft gegeben die ich brauchte Ich bin dann in jeder erdenklichen Situation zum Training gewandert und bin dort meinen Frust los geworden ... Und nun einige Zeit Später habe ich mir eine kleine Süße OEB hündin zugelegt
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 09:16
Mein beileid zu deinem verlust! 😘 Ich habe im März total unerwartet meinen Sheltie Merlin in alter von 2,5 Jahren verloren. War nur 10 Minuten weg, den Hühnerstall zumachen. In der Zeit hat er den Kopf in eine leere Chipstüte gesteckt, die ich noch nicht weggeräumt hatte. Dann hat er Panik bekommen weil er ihn nicht mehr raus bekommen hat und ist in seiner Panik gegen sie Wand gerannt und hat das Genick gebrochen. Als ich wieder gekommen bin hab ich ihn im Wohnzimmer gefunden uns es war furchtbar. Ich mach mir immer noch Vorwürfe, muss heulen wenn ich an ihn denke und kann mir fast keine Bilder von ihm anschauen. Ich drück dich unbekannterweise und wünsch dir viel Kraft🤗
 
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Celina
12. Okt. 15:46
Mein Beileid!🤍 Ich weiß ganz genau, wie sich das anfühlt. Es ist einfach nur schrecklich. Ich habe mein kindheitshund dieses Jahr im Juli verloren und immer noch sitzt der Schmerz tief. Die ersten Tage und Wochen sind der Horror aber danach „lernt“ man umzugehen. Viel Kraft in dieser Zeit ♥️
 
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Marianne
12. Okt. 20:12
Abschied nehmen ist immer schlimm. Egal wie alt der geliebte Hund war. Mein Beileid und viel Kraft. Ich musste leider auch vor kurzem meine Nemi gehen lassen, sie war erst 3,5 Jahre alt. Sie hatte Krebs. Mir hilft es darüber zu reden. Auch treffe ich mich oft mit einer guten Freundin und wir laufen mit den Hunden und erinnern uns gemeinsam an die schönen Momente mit unseren Fellnasen. Es gibt auch immer Situationen wo ich wieder richtig traurig werde, dann nehme ich Asta meine ältere Hündin in Arm.
 
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Marion
12. Okt. 21:31
Mein schwerster Abschied war der, von einem 8 Monate alten, lebenslustigen & so lieben Rüden. Er hatte sich bei einer Ausstellung einen Virus geholt, den kein Tierarzt wirklich erkannt hat. Ich bin heute noch wütend auf mich, dass ich dahin gegangen bin. Es sind auch andere Hunde gegangen, aber die wurden 14-16 Jahre alt. Aber wenn ich an diesen kleinen Kerl denke, habe ich immer noch Tränen in den Augen. Und das ist nun schon fast 20 Jahre her. Der Schmerz wird schwächer, aber geht nie ganz. Mir hat immer geholfen, eine neue, junge Fellnase aufzunehmen. Das heißt nicht, dass ich den Kleinen jemals vergessen werde. Nimm dir Zeit zu trauern, aber schau auch nach vorn. Deine Maya wird in deinem Herzen bleiben.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 21:46
Hallo Alisa kann es nachempfinden wie es dir geht es tut mir von Herzen leid hab das gleiche durchgemacht 5dezember 22 mein Mädchen wurde nur 5Jahe und 4monate musste eingeschläfert werden sie war sehr krank eine kleine Rumänin aus dem Welpenhandel haben sie und die anderen in Deutschland mit Polizei und Veterinäramt rausgeholt sie war und ist immer noch meine große Liebe hab es bis heute nicht verkraftet hab inzwischen einen kleinen Chi der mir hilft jeden tag zu überstehen hab die Hoffnung das es mir irgendwann wieder besser geht liebe grüße Brigitta und Rico 💞
 
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Alisa
14. Okt. 08:36
Liebe Fellfreunde, in den Zeiten dieser unendlichen Trauer wurde mir dieses Gedicht geschickt, dass ich gerne mit euch teilen würde: Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang, Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind. Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind? Allein im Nebel tast ich todentlang Und laß mich willig in das Dunkel treiben. Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben. Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr; – Und die es trugen, mögen mir vergeben. Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur, Doch mit dem Tod der andern muß man leben. Memento - Mascha Kalenko
 
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Jasmin
14. Okt. 09:46
Zuerst mal, mein herzliches Beileid und viel Kraft. 😞 Mein Marvel war keine 2 Jahre alt als ich ihn einschläfern lassen musste. Ich habe sehr gelitten und auch jetzt vermisse ich ihn noch unendlich. Ich habe ihn einäschern lassen und seine Asche steht in einem Regal bei mir im Wohnzimmer. Mit seinem Halsband, einem Spielzeug, ein Fotalbum welches ich gemacht habe und seiner Babydecke sowie seinen Milchzähnen. Wirkliche Hilfe gibt es nicht. Aber mir tut es gut zu wissen, dass er bei mir ist. Da wo er hingehört. Ich habe direkt wieder nach einem Welpen gesucht. Damit wollte ich ihn niemals ersetzen und Patch ist auch in allem ganz anders wie Marvel je war. Aber ich bin in ein tiefes Loch gefallen. Alles ist auf den Hund ausgelegt er war mir so unendlich wichtig. Ich konnte ohne Aufgabe nicht. Und das war die beste Entscheidung die ich hätte treffen können. Die Besuche bei ihm haben mir schon sehr geholfen aber als er dann da war, hat er mich angefangen zu heilen ❤️‍🩹
 
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Damaris
14. Okt. 10:41
Zuerst mal auch von mir mein herzlichstes Beileid. Ich musste dieses Jahr im April leider auch innerhalb von 10 Tagen zwei meiner Hunde verabschieden. Der eine älter und die jüngere fünf Jahre alt. Mir ging es ähnlich wie dir und ich konnte den Tod meines alten Labbis „einfacher“ verarbeiten, als den plötzlichen Tod meiner jungen Hündin. Auch heute würde ich nicht sagen das ich es komplett verarbeitet habe, allerdings war für mich der richtige Weg mir wieder einen neuen Hund zuzulegen. Das ist garantiert nicht der richtige Weg für jeden und der neue Hund wird den alten auch niemals ersetzen, aber er wird neue und vor allem seine eigenen Spuren hinterlassen. Für mich war dies der komplett richtige Weg und ich bin unfassbar froh so entschieden zu haben. Du wirst wissen ob und wenn ja, wann es soweit ist. Ich bin mir sicher du wirst deinen Weg finden bestmöglich damit umzugehen. Lass dich nur nicht von deinen Mitmenschen verunsichern oder dir reinreden, sondern mach das was sich für dich gut anfühlt.
 
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Gudrun
14. Okt. 10:42
....ich habe 2 Hunde bisher über die Regenbogenbrücke begleiten können/müssen. Ich fühle mit allen Beiträgen mit. Die letzte Erfahrung ist nun über 1.5 Jahre her und immer wieder trauer ich....-ein Verlust.... Eine junge Frau deren Hund durch einen schrecklichen Unfall ihr aus dem gemeinsamen Leben gerissen wurde hat mir ihre eigenen Gedanken mitgeteilt. Sie versucht sich -neben Weinen+Trauer darauf zu fokussieren -was sie für eine tolle Zeit in diesem Leben mit ihrem Hund hatte. ....schwer dieses "halb volle Glas" mir immer wieder vor Augen zu führen aber mir hilft es tatsächlich! Nicht immer -aber immer wieder......