Shiba Inu

Der Shiba Inu ist eine ursprünglich aus Japan stammende Hunderasse, die seit Jahrhunderten für ihre Intelligenz, ihren unabhängigen Charakter und ihr schönes Aussehen geschätzt wird. Als mittelgroßer Hund eignet er sich sowohl als Familienhund als auch als Begleithund und erfreut sich aufgrund seiner einzigartigen Persönlichkeit großer Beliebtheit bei Hundefreund:innen weltweit.

Steckbrief

Gewicht:

Rüden: 8 - 11 kg
Hündinnen: 7 - 9 kg

Größe: Rüden: 35 - 43 cm
Hündinnen: 33 - 41 cm
Herkunft: Japan
Lebenserwartung: 12 - 15 Jahre
Temperament: Selbstbewusst, intelligent, treu, unabhängig, verspielt
Farbe: Schwarz, Loh, Sesam, Creme, Rot, Mischungen
FCI-Standard: Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp

Wie lauten die Geschichte und Herkunft des Shiba Inu?

Der Shiba Inu ist ein wahrer Schatz Japans und eine der ältesten Hunderassen des Landes. Der Name "Shiba" bedeutet "klein", was sich auf die geringe Größe der Hunde bezieht. Ursprünglich wurden sie in den Bergregionen entlang des Japanischen Meeres zur Jagd auf Kleinwild und Vögel eingesetzt. Dabei zeigten sie ihre unvergleichliche Kraft und Geschicklichkeit.

Als Ende des 19. Jahrhunderts englische Jagdhunde wie Setter und Pointer in Japan eingeführt wurden, gerieten die reinrassigen Shiba Inus in Bedrängnis. Es kam zu zahlreichen Kreuzungen zwischen den Rassen, so dass reine Shiba Inus auch in ihrem natürlichen Lebensraum selten wurden.

In der Folge setzten sich Jäger und Wissenschaftler für den Erhalt der reinrassigen Shiba Inus ein. Sie begannen, die wenigen verbliebenen reinrassigen Linien zu züchten, und 1934 wurde ein einheitlicher Standard für die Rasse festgelegt. Schließlich wurde der Shiba Inu 1937 zum "Naturdenkmal" erklärt, was zu einer systematischen Zucht und Verbesserung der Rasse führte, bis sie ihr heutiges schönes Aussehen erreichte.

Heute ist der Shiba Inu ein sehr beliebter Hund, der für seine Intelligenz, seinen Mut und seine Unabhängigkeit bekannt ist. Er ist ein treuer Begleiter und erfreut sich bei Hundefreunden auf der ganzen Welt großer Beliebtheit.

Wie sind das Aussehen und die Merkmale des Shiba Inu?

Der Shiba Inu ist ein kleiner, athletisch gebauter Hund mit kräftigen Beinen, einem kurzen Rücken und einer buschigen, über den Rücken gebogenen Rute.

Das Fell des Shiba Inu ist dicht und weich mit weicher, kurzer Unterwolle und längerem, steifem Deckhaar. Die Farbe kann rot, hellbraun, schwarz oder cremefarben sein, mit einer weißen oder cremefarbenen Maske im Gesicht. Die Ohren sind dreieckig und aufrecht, die Augen dunkel und mandelförmig.

Der Shiba Inu hat ein sehr markantes und charakteristisches Aussehen, das ihn leicht von anderen Hunden unterscheidet. Er tritt selbstbewusst und entschlossen auf und strahlt eine gewisse Eleganz und Anmut aus. Insgesamt ist der Shiba Inu ein sehr ansehnlicher Hund, der sowohl wegen seines Aussehens als auch wegen seiner Eigenschaften als Begleithund sehr geschätzt wird.

Shiba Inu
©Julija Kumpinovica 

Wie sind Charakter und Wesen des Shiba Inu?

Der Shiba Inu ist bekannt für seinen selbstbewussten, unabhängigen und starken Charakter. Sie sind intelligent, voller Energie und haben oft eine ausgeprägte Persönlichkeit. Ihr unabhängiger Geist kann sie manchmal dickköpfig erscheinen lassen, aber wenn sie gut trainiert sind, sind sie ihren Besitzer:innen gegenüber loyal und anhänglich.

Shiba Inus sind sehr aktiv und lieben es, draußen zu sein und zu spielen. Sie haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt, was bedeutet, dass sie dazu neigen, Wildtiere zu jagen oder anderen Hunden gegenüber territorial zu sein. Dies kann in manchen Situationen zu Problemen führen und erfordert ein entsprechendes Training und eine soziale Prägung.

Shiba Inus sind aber auch sehr pflegeleicht und anspruchslos. Sie benötigen nicht viel Pflege und können auch in Wohnungen gehalten werden. Ein tägliches Training und regelmäßige Spaziergänge sind jedoch notwendig, um sie geistig und körperlich gesund zu halten.

Alles in allem ist der Shiba Inu ein charakterstarker Hund, der viel Liebe und Training braucht, um sein volles Potenzial als Begleithund zu entfalten. Bei richtiger Behandlung sind sie jedoch treue und liebevolle Begleiter, die eine lebenslange Bindung zu ihren Besitzer:innen aufbauen können.

Was gibt es bei der Haltung eines Shiba Inu zu beachten?

Die Erziehung eines Shiba Inus kann aufgrund seines unabhängigen Wesens eine Herausforderung darstellen. Es erfordert Geduld und Konsequenz, um sicherzustellen, dass der Hund gut erzogen ist und sich in der Gesellschaft von Menschen und anderen Hunden angemessen verhält.

Ein wichtiger Aspekt bei der Erziehung des Shiba Inus ist die soziale Prägung. Es ist wichtig, dass der Hund von klein auf verschiedene Umgebungen und Menschen kennen lernt, um sicherzustellen, dass er sich in der Nähe von Fremden und anderen Hunden sicher und entspannt verhält. Das Training sollte auch darauf abzielen, den Jagdinstinkt des Shiba Inus zu kontrollieren und ihn davon abzuhalten, Wildtiere zu jagen.

Positive Verstärkung durch Belohnung und Lob kann sehr hilfreich sein, um das Verhalten des Shiba Inus zu fördern und ihn zum Gehorsam zu bewegen. Es ist jedoch wichtig, keine Strafen anzuwenden, da diese zu einem Vertrauensverlust zwischen Hund und Halter:innen führen können.

Das Training sollte auf die Bedürfnisse des Shiba Inus abgestimmt sein und nicht zu lange dauern, da er schnell das Interesse verlieren kann. Kurze und unterhaltsame Trainingseinheiten sind in der Regel am effektivsten.

Insgesamt erfordert die Erziehung eines Shiba Inus eine konsequente und positive Herangehensweise, um sicherzustellen, dass der Hund gehorsam und gut sozialisiert ist. Eine gute Erziehung wird dazu beitragen, dass der Hund ein glückliches und erfülltes Leben führt und eine enge Bindung zu seinem Besitzer aufbaut.

Welche sind typische Erkrankungen eines Shiba Inu?

Der Shiba Inu ist weniger anfällig für Krankheiten als andere Hunderassen. Es gibt jedoch einige Schwachpunkte, so z. B. Augenkrankheiten wie Glaukom, Katarakt und progressive Netzhautatrophie.

Gangliosidose, auch als Norman-Landing-Krankheit bekannt, ist eine seltene Erbkrankheit, die zu neurologischen Störungen führen kann und für die es keine Behandlung gibt.

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