Der Mops ist ein beliebter Modehund, der sich bereits über Generationen ganz oben auf der Beliebtheits-Skala befindet. Das hat mehrere Gründe. Zum einen sind diese Hunde klein und können auch in Stadtwohnungen gut gehalten werden. Die Rasse ist relativ einfach zu erziehen und zu halten und eignen sich somit auch für Anfänger. Möpse sind sowohl bei jungen Singles, Familien mit Kindern und auch bei älteren Menschen sehr gut aufgehoben.
Der anhängliche, intelligente und liebevolle Hund besticht auch mit seiner besonderen Optik und seine fröhliche Art ist ansteckend. In diesem Beitrag wollen wir etwas näher auf diese Rasse eingehen und erzählen dir, woher Möpse kommen, wie es mit dem Charakter aussieht und was du bei der Haltung vom Mops beachten solltest.
Gewicht: | Rüden: 6 - 8 kg Hündinnen: 6 - 8 kg |
Größe: | Rüden: 30 - 36 cm Hündinnen: 25 - 30 cm |
Herkunft: | Schottland |
Lebenserwartung: | 12 – 15 Jahre |
Temperament: | ruhig und doch agil |
Farbe: | schwarz, rehfarben, apricot und silberfalb |
FCI-Standard: | Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde |
Möpse blicken auf eine mehr als 2.000 Jahre alte Geschichte zurück. Ursprünglich stammt diese Rasse aus Asien. Vor allem in China galt er als Hunderasse der oberen Schicht und in kaiserlichen Kreisen wurden diese Vierbeiner gezüchtet. Daher erhielt der Mops auch den Beinamen Kaiserhund.
Der Kaiser Tai Tsung, der während der Sung Dynastie zwischen 960 und 1279 vor Christus regierte, erhielt während eines Staatsbesuchs einen Vierbeiner als Geschenk überreicht. Bereits aus dieser Zeit sind Zeichnungen überliefert, auf welchen der Kaiser mit diesen markanten kleinen Vierbeinern zu sehen ist.
Die Liebe zu Möpsen vererbte sich jedoch auch auf die kommenden Kaiser Dynastien. Zur Zeit der Han Dynastie war es sogar ausschließlich am kaiserlichen Hof gestattet, diese Hunderasse zu züchten und zu halten.
Kaiser Ling Di drückte seine Liebe und Achtung für Möpse auf ganz besondere Art und Weise aus. Seine Vierbeiner hatten denselben Stand wie seine kaiserlichen Ehefrauen. Verantwortlich für diese Verehrung einer Hunderasse war unter anderem, dass die typische Stirnfalte der Möpse als Schriftzug für Prinz interpretiert wurde. Daher erhielten diese Hunde ihr Ansehen und galten als absolutes Symbol für Glück.
Die Hunde am Hof wurden extra von einer eigenen Armee bewacht und auf den Diebstahl der Tiere standen hohe Strafen. Nicht selten wurde hier sogar die Todesstrafe verhängt.
Es war natürlich eine große Ehre, wenn ein Vertreter dieser Rasse vom Kaiser verschenkt wurde. Wollte der Kaiser bei anderen Adeligen und angesehenen Menschen Eindruck schinden, so überreichte er ihnen einen Vierbeiner aus seiner Zucht.
So gelangten Möpse auch in alle anderen Länder und eroberten auch dort die Herzen im Sturm. Der Überlieferung nach verbreitete sich diese Rasse im 16. Jahrhundert vom niederländischen Königshof über ganz Europa.
In Holland entstand auch der heutige Name dieser Hunde. Mopperen bedeutet übersetzt brummen und weist auf die grunzenden Schnarchlaute hin, die Möpse von sich geben.
Im 19. Jahrhundert war es wieder eine Regentin, welche die Popularität dieser Hunderasse förderte. Queen Victoria galt als begeisterte Mopszüchterin. Sie soll insgesamt mit 38 eigenen Möpsen gelebt haben und auf zahlreichen Fotos und Gemälden ist die Königin mit ihren geliebten Hunden zu sehen.
Auch über Kaiser Napoleon gibt es eine lustige Mopsgeschichte. Sein Vierbeiner Fortune soll ihn angeblich immer wieder ins Bein gebissen haben. Dies tat seiner Liebe zu dem Tier jedoch keinen Abbruch.
Heute noch halten viele Prominente, Stars und Sternchen Möpse als Haustiere. Ob die Windsors, Loriot, Andy Warhol oder Laetitia Casta, sie alle zeigen offen ihre Liebe zu dieser Rasse. Auch in vielen Kinofilmen spielen Möpse eine wichtige Rolle. Zu den bekanntesten Filmen zählen Men in Black und Pocahontas. In der heutigen Zeit haben Möpse auch auf den sozialen Netzwerken ihren großen Auftritt und sind beliebt auf Instagram, YouTube, TikTok und Co.
In diesem Beitrag erfährst du, worauf du bei der Mopshaltung besonders aufpassen solltest und welche Eigenschaften typisch für diese Rasse sind.
Möpse sind kleine Vierbeiner mit glattem, kurzem und glänzendem Fell. Die Form des Körpers ist quadratisch und kompakt und der Kopf ist groß und rund. Typisch ist auch der kurze Fang und das leichte Vorbiss. Ebenfalls markant sind die Stirnfalten.
Die Augen sind groß, dunkel und rund. Die Ohren hängen und sind sogenannte Knopf- oder Rosenohren und die Rute wird über die Hüfte gerollt.
Möpse bestechen mit ihrem freundlichen und ausgeglichenen Charakter. Diese Hunde mit ihrer markanten Optik sind sehr freundlich, menschenbezogen und anhänglich. Möpse sind intelligent, lassen sich einfach erziehen und sind loyal und aufmerksam. Diese Hunde sind nicht gerne alleine. Wie gut, dass sich die kleinen Vierbeiner problemlos überall mit hinnehmen lassen.
Die Vierbeiner sind sehr kinderlieb und daher perfekt als Familienhunde geeignet. Die Rasse ist auch sehr sensibel und die Tiere haben ein sehr gutes Gespür für Emotionen und Stimmungslagen ihrer Halter.
Möpse können zwar etwas stur sein, lassen sich aber meist liebevoll überzeugen. Diese Hunde haben zwar keinen ausgeprägten Jagdtrieb, jedoch neigen sie dazu, ihre Familie zu bewachen und beschützen. Daher kann es sein, dass dein Hund bei Fremden immer anschlägt und bellt. Aber auch das lässt sich durch liebevolle Konsequenz einfach in den Griff bekommen.
Durch den großen Kopf und die Proportionen zum Körper sind Möpse keine guten Schwimmer. Du solltest daher am Wasser immer gut auf deinen Vierbeiner achten.
Es gibt bei Möpsen verschiedene Zuchtlinien. Der Retromops und der Altdeutsche-Mops gelten hier als die gesünderen und auch sportlicheren Varianten.
Möpse vertragen Hitze nicht gut und sollten stets davor geschützt werden. Wegen der flachen Nase und den daraus resultierenden Atemproblemen sollten sich diese Hunde bei Hitze nicht anstrengen. Verlege deine Gassirunden im Sommer auf die frühen Morgenstunden oder den späten Abend.
Die kurze Schnauze und die flache Nase, sowie durch ein langes und lockeres Gaumensegel kommt es bei diesen Hunden immer wieder zu typischen Schnarch- und Grunzlauten. Dies kann vor allem bei der Sozialisierung mit anderen Hunden zu Problemen führen, da andere Vierbeiner diese Laute als Bedrohung oder Warnung ansehen könnten.
Wenn du gerne mit deinen Hunden verreist solltest du beachten, dass manche Fluglinien keine brachyzephalen Hunderassen transportieren. Das solltest du immer in deine Urlaubsplanung mit einbeziehen.
Möpse werden zu den brachyzephalen Hunderassen gezählt. Dies weist auf die sogenannte Kurzköpfigkeit hin und ist verantwortlich für Atemprobleme. Neben der Kurzatmigkeit sind diese Hunde auch anfälliger für Augenprobleme.
Auch die Hautfalten solltest du immer gut sauber und trocken halten. Schnell kann es unter den Falten zu Entzündungen kommen. Hier kommt es vor allem oft zu einer Hautfalten Dermatitis. Allergien kommen bei diesen Hunden ebenfalls vermehrt vor. Die Ohren gehören ebenfalls regelmäßig kontrolliert und gereinigt.
Die Krallen musst du regelmäßig überprüfen und bei Bedarf kürzen, falls dein Hund diese nicht selbst abläuft. Auch auf die Zähne solltest du vermehrt achten. Möpse neigen zu Zahnstein und schlechten Zähnen.
Ein weiteres Problem bei diesen Vierbeinern ist das Gewicht. Möpse neigen rasch zu Übergewicht, da sie auch sehr gerne fressen. Mit ihren treuherzigen Augen haben diese Hunde auch das Betteln perfektioniert. Hier liegt es in deiner Verantwortung, konsequent zu bleiben und das Futterthema auch mit der gesamten Familie abzusprechen.