Beschreibung
Der Verein “PFOTENHILFE” lies den Mageninhalt von mehreren toten Katzen untersuchen, diese starben in sehr kurzer Zeit nacheinander in einer Siedlung. Die Auswertung zeigte nun, die Katzen wurden vergiftet. Hier der original Beitrag von PFOTENHILFE:
Schon Ende April wurden in Reichersberg (Bezirk Ried, OÖ) mehrere tote Katzen binnen weniger Tage von ihren Haltern gefunden. In einer Siedlung direkt unterhalb des Stifts dürfte ein Tierhasser wohnen. Einer der Katzenhalter brachte seine im Sterben liegende Katze zum Tierarzt, der nur noch den Tod feststellen konnte und Verdacht auf Vergiftung diagnostizierte. Eine Tierhalterin, deren zwei Katzen kurz davor innerhalb eines Tages starben, wandte sich hilfesuchend an die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE und erzählte auch von der toten Katze ihres Nachbarn mit Vergiftungsverdacht, die noch beim Tierarzt lag.
Die PFOTENHILFE ließ daraufhin den Mageninhalt der Katze in ein toxikologisches Labor schicken. Das Ergebnis kam erst nach über zwei Monaten: Spuren von Carborfuran, ein tödliches Kontaktgift, das leider immer wieder bei Haustieren, aber auch bei tot aufgefundenen Greifvögeln festgestellt wird!
"In der toten Katze war noch der gesamte Mageninhalt, was laut Tierarzt bedeutet, dass das Gift so schnell lähmend gewirkt hat, dass sie nicht einmal mehr erbrechen konnte!", stellt PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler erschüttert fest. "Die Qualen, die diese Opfer erleiden müssen, sind unvorstellbar. Das muss dem Täter auch bewusst sein, weshalb wir sehr hoffen, dass er gefasst und abschreckend bestraft wird."
Die PFOTENHILFE hat nach Vorliegen des Befundes Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, wurde aber mit der Veröffentlichung noch etwas zugewartet. Jetzt muss aber die Bevölkerung gewarnt werden, um weitere Opfer zu verhindern.
© Befund, Röntgenbild: PFOTENHILFE