Wir haben Holly nicht nach ihrer Rasse ausgesucht, sondern sind durch Zufall auf die 'Zucht' gestoßen und fanden dort das Gesamtkonzept, den Umgang mit den Hunden und das Rudel einfach gut. Es wurde nicht kopflos verpaart, man hat sich viele Gedanken gemacht, welche Elterntiere gut zueinander passen und es wurden (soweit ich das als Laie beurteilen kann) ausführliche gesundheitliche Untersuchungen gemacht, um möglichst gesunde Nachkommen zu ermöglichen. Alles Dinge, die völlig unabhängig von der Rasse/Mischung wohl am wichtigsten sind.
Der Pudel und Flat Coated Retriever sind sich in vielen Eigenschaften sehr ähnlich, was ja eigentlich sogar dafür spricht, die beiden Rassen miteinander verpaaren zu können. Mir persönlich gefällt insbesondere die sehr verspielte Art, die ja eher dem Flat Coated zugesprochen wird, und durch die Mischung verliert Holly zwar kein Fell/ Haar, hat allerdings auch nicht das übliche doch eher feste Pudelfell. Ihr Fell ist weicher und nicht so stark gelockt, man kann sie besser kämmen.
Letztendlich hat es für uns einfach konkret mit Holly und dem 'Züchter' gut gepasst.
Ich sehe selber viele, vielleicht sogar die meisten, Pudelmischlinge eher kritisch, gerade wenn der Pudel als Jagdhund mit irgendwelchen Hütehunden oder anderen Rassen verpaart wird, die dem Pudel so überhaupt nicht ähnlich sind.. Aber eigentlich geht es doch irgendwie hauptsächlich darum, dass man für sich persönlich den passenden Hund findet und dabei keine unseriösen 'Quellen' unterstützt, oder Leid verursacht, durch 'schlechte' Vermehrung
Ich finde es wirklich schön, wie gut das bei euch geklappt hat.
So wünscht man sich das doch für alle Hunde und ihre Menschen.
Bei Schäferhunden wird auch ziemlich intensiv vermischt, v.a. in der Sportwelt. Also deutsche, belgische und holländische Schäferhunde werden nach individuellen Wünschen und Zielen gemixt.
Allerdings bleibt man da in der Schäferhundfamilie und es wird eben nach Funktionalität selektiert.
Die Pudel und Labradore, die ich so kenne sind schon sehr unterschiedlich im Charakter.
Labradore eher ein wenig liebenswert chaotisch, sehr extrovertiert, auch eher hart im Nehmen und sehr körperlich.
Pudel hingegen eher als ein wenig introvertiert und gezügelt, ein bisschen sensibler/sanftmütiger und sehr klug.
Beides tolle Rassen! Aber als sehr ähnlich sehe ich sie tatsächlich nicht.
Daher frage ich immer gerne, was sich der Halter von seinem Doodle wünscht und verspricht.