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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Nov.

Wieso die Zucht der richtige Weg für mich war?

Hallo liebe Community, ich bin stolze Hundemami (auch wenn manche jetzt lachen werden weil ich mich so nenne) von einem Irish Soft Coated Wheaten Terrier. Jahrelang habe ich diesen Wunsch gehegt und mir dann erfüllt. AllergikerfreundlichER, lernwillig und sportlich sollte er sein. Ich wollte aber keinen Pudel oder Doodle. Möchte keinen designten Hund, der für mich passend gemacht wird. Habe jahrelang überlegt und Rassen gesichtet und bin dann auf diese Rasse gestoßen. Ideal für mich! Ich bin Zuchtfan, seid ihr es auch? Ich glaube das durch qualifizierte und beaufsichtigte Zucht viel Tierleid erspart werden kann. Einem Tierheimhund hätte ich auch gern ein zu Hause geschenkt, aber da war nie ein Rassehund dabei, der meinen Ansprüchen gerecht wurde. Aus dem Auslandsschutz kam und kommt es für mich nicht in Frage. Das ist für mich eine Mitunterstützung von Vermehrungen und Tierleid auf den Straßen. Ich spende lieber an Tierärzte und Vereine im Ausland, die Kastrationen und Aufklärungen vornehmen. Hunde hier ins Heim zu stecken empfinde ich nicht (immer) artgerecht.
 
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Annett
25. Okt. 00:51
Genau darauf möchte ich hinaus. Mit der provokanten Überschrift möchte ich zum Nachdenken anregen. Es gibt für jeden Menschen der einen Hund möchte, die richtige Rasse. Es muss kein Hund im Tierheim landen, weil man überfordert ist oder die eigenen Lebensumstände nicht passen. Todesfälle etc. ausgenommen.
Du vergisst die vielen unüberlegten Anschaffungen ( gerade jetzt zu Corona) und deshalb landen leider viele Hunde im Tierheim, übrigens auch ausreichend Rassehunde, die dann wohl auch nicht gepasst haben, obwohl man ja dann wissen müsste, auf was man sich bei der Rasse einlässt.
 
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Annett
25. Okt. 00:55
Das hast du missverstanden. Wenn man selbstkritischer wäre, mehr in sich hören würde, was kann ich geben, was kann ich leisten, dann findet man einen passenden Hund, der am Ende nicht ins Tierheim gebracht wird, weil man feststellt es passt doch nicht
Richtig, und dabei ist völlig egal, ob Rassehund oder nicht.
 
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Annett
25. Okt. 01:01
Man merkt das dein hund dein erster is :) Was wäre gewesen wenn dein hund nicht so wäre wie er ist? Wenn er nur so aussähe und sich aber kpmplett anders verhielte als das war du erwartet hast. Dann hat sich deine Vorbereitung und wahl nicht ausgezahlt. Und dann? Du denkst zu bilderbuchartig o.o Hunde und auch rassen haben abweicher nach weit oben und nach weit unten. Es sind keine Gegenstände die nach Bestellung funktionieren. Wohin also mit den abweichern? Einschläfern? Heim? Was zum Beispiel is mit nem bernersennenhund der sich benimmt wien Terrier? Ungewöhnlich aber ja, gibt es. Rassen sagen faktisch fast nichts über den Hund aus. Da hängt so viel mehr drin. Ich bin ganz bei dir das man bewusst züchtet. Gezielt auf wesen und gesundheit. Wenn man Arbeits hunde braucht, dann auf Talente. Why not. Hunde die auf der Straße oder im heim Landen sind oft erst gewollt angeschafft und dann ausgesetzt worden. Und sei es, weil ein fremder Rüde die falsche hündin deckte ect. PP. Oder die kinder von gelangweilt waren. Diese Tiere kommen auf der Straße nicht klar und müssten dann sterben? :/ Kastrationen lösen übrigens das problem nicht ;) daran merkt man das du nicht in der Materie drin steckst. Inwieweit hast du dich denn mit dem Tierschutz befasst? Kastrierte hunde halten kein Revier. Also werden die vertrieben und die intakten bringen wieder mehr welpen. Sinnvoller wären sterilisationen, damit die Tiere ihre reviere halten und sich nicht vermehren können. Du kannst orgas unterstützen die vor ort vermitteln und dinge für die hunde dort tun. Es gibt so viel mehr was da hinter steckt. Befasse dich am besten mal ausgiebig damit, bevor du solche diskussionen lostrittst. :) Aber gut, evtl. Lernste ja hier n bissl was. Möglich das du nach Hund nummer 2 etwas weiser sein wirst. Hund nr.1 lässt leute schnell etwas vermessen werden, wenns einfach super läuft. Aber nicht jeder Hund ist so wie die rasse es beschreibt ;) nicht jeder hund ist leicht und das Gerücht es liegt nur am Halter ist dermaßen ammenmärchen mäßig, das mir die leute leid tun, die denken, das es nur an ihnen liegt. Ja, weitsichtigkeit, anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft an sich zu arbeiten und sich dem hund anzupassen sollte JEDER Hundehalter haben. Denn es ist nicht gesagt, das man bekommt was man wollte. Und ehrlich gesagt ist der Zuchthund den ich habe der bekloppteste den hier bei mir und eben null rassetypisch xD quasi ein Tierheimkandidat. Den hätte jeder abgegeben. Ich frag mich bis heute, wie ich den ausgehalten habe. Wenn ich hier im forum lese das manche nach 14tagen rumjammern was da für lapidare "Probleme" auftreten die einfach zum hundedasein gehören. Ich mag dich nicht als engstirnig bezeichnen, aber mir fällt nichts besseres ein was deine Aussagen beschreibt
👍👍👍
 
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Nicole
25. Okt. 01:03
Du vergisst die vielen unüberlegten Anschaffungen ( gerade jetzt zu Corona) und deshalb landen leider viele Hunde im Tierheim, übrigens auch ausreichend Rassehunde, die dann wohl auch nicht gepasst haben, obwohl man ja dann wissen müsste, auf was man sich bei der Rasse einlässt.
Die müssten nicht im TH landen, tatsächlich gibts ne Menge von uns zertifizierten Züchtern die ihre Tiere tatsächlich zurück nehmen und selbstständig neue Zuhause für diese suchen. Aber leider ist verkauft verkauft und entscheidet der Besitzer sich dagegen den Hund seinem Züchter zurückzugeben und bringt es stattdessen ins Tierheim dann kann der Züchter leider auch gar nix machen.
 
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Annett
25. Okt. 01:08
Ich war Jahrelang für den Tierschutz tätig. Corona hat mich rausgehauen. Zu viel mist was da jetzt passiert ist. Viele haben aufgegeben und ich hab Respekt vor denen die sich das weiterhin antun. Es ist so eine komplexe Arbeit. Gesetze wären toll. Staatliche gesetze zur zucht. Nix verein. Viel Tiefergreifender müsste was angelegt werden. VDH ist Kein kennzeichen für gute Zucht. Es ist eine Orientierung! So viel Naivität wie teils herrscht. Man muss überall genau drauf gucken. Papiere fälschen is jetzt nicht sooooo schwer. Ich weiß von importierten osteuropäischen Welpen die dem wurf zugefügt worden. Die haben papiere sind aber nicht der genetische Nachwuchs. Nicht nur VDH, Korruption gibts faktisch überall. Die Menschen dahinter sind die, die entscheidend sind. Im Tierschutz und auch in der Vereinszucht. Das sind so tiefe abgründe. Wie gesagt ich rede nicht von allen nur von einigen wenigen. Aber es gibt sie, die schwarzen schafe. Tierhandel ist nach drogen und waffenhandel wohl das lukrativste Geschäft. Und nicht als unser Verstand kann uns vor nem Fehlgriff schützen. Und das ist schon schwierig, weil man gerade beim ersten hund noch unheimlich gutgläubig an die suche herangeht
Du hast so recht.
 
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Nicole
25. Okt. 01:09
Es ist auch meistens nicht die Schuld des Hundes. Sondern man hat versäumt übers Corona Theater dass man Dinge wie alleine sein beibringen muss. Hat man aber natürlich nicht und jetzt geht das normale Arbeitsleben wieder weiter.
 
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Annett
25. Okt. 01:15
Die müssten nicht im TH landen, tatsächlich gibts ne Menge von uns zertifizierten Züchtern die ihre Tiere tatsächlich zurück nehmen und selbstständig neue Zuhause für diese suchen. Aber leider ist verkauft verkauft und entscheidet der Besitzer sich dagegen den Hund seinem Züchter zurückzugeben und bringt es stattdessen ins Tierheim dann kann der Züchter leider auch gar nix machen.
Gut, dass es auch diese Züchter gibt. Genauso unterschreibt man bei seriösen Tierschutzorganisationen einen Schutzvertrag. Darin steht, dass der Hund, sollte man ihn jemals wieder abgeben, nicht an Dritte, sondern an die Organisation zurückgegeben werden muss. Schon daran kann man die Seriosität erkennen. Keine unseriöse Orga wäre daran interessiert, die Hunde wiederzubekommen. Da ist aus den Augen aus dem Sinn angesagt.
 
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Nicole
25. Okt. 01:27
Das verstehen die Züchter in der Regel auch nicht. Wir durchleuchten unsere Käufer in der Regel ja auch so gut es eben geht haben ja auch in der Regel nur einen Hund bekommen weil man dachte ein Match für immer. Da ist es tatsächlich oft die Scham die die Leute haben das gegenüber einer Bekannten Person zuzugeben das sie es nicht packen warum auch immer. Du hast leider keine Chance den Hund als Züchter zurückzubekommen auch wenn du per KV nachweisen kannst, dass du das Tier gezüchtet hast. Wird das Tier niemals an den Züchter zurückgegeben ist es erstmal im TS gelandet… Was ich tatsächlich schade finde, das da einfach keine Zusammenarbeit zustande kommt.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Okt. 06:59
Gut, dass es auch diese Züchter gibt. Genauso unterschreibt man bei seriösen Tierschutzorganisationen einen Schutzvertrag. Darin steht, dass der Hund, sollte man ihn jemals wieder abgeben, nicht an Dritte, sondern an die Organisation zurückgegeben werden muss. Schon daran kann man die Seriosität erkennen. Keine unseriöse Orga wäre daran interessiert, die Hunde wiederzubekommen. Da ist aus den Augen aus dem Sinn angesagt.
An einem Schutzvertrag ist nichts seriös. Sowas ist ungültig.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Okt. 07:04
Bei einem Mischling weiß niemand, welche genetischen Veranlagungen er aus seinem großen Genpool geerbt hat. Es kann sein, dass er eine Erbkrankheit bekommt, obwohl seine Eltern kerngesund erscheinen. Ist über die Eltern und Vorfahren des Hundes gar nichts bekannt, lässt sich überhaupt nicht vorhersagen, ob er gesünder oder krankheitsanfälliger ist als ein reinrassiger Artgenosse. Das bleibt dem Zufall überlassen. Gleiches gilt für seinen Charakter.
Ich habe ja auch geschrieben: Häufig. Das ist ein Unterschied zu immer. Rassespezifische Krankheiten gibt es fast nicht, denn der Genpool wurde gemischt.