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Dorothea
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zuletzt 30. März

Neufundländer Niederbayern

Hallo, wir hätten gerne einen Neufundländer-Welpen. Ob eingetragener oder Hobby-Züchter spielt keine Rolle, da uns Papiere nicht wichtig sind. Uns kommt es darauf an, dass die Entfernung nicht zu groß ist, weil wir uns vorab das Zuhause anschauen und auch den Welpen besuchen möchten, bevor wir ihn abholen. Google konnte mir da nicht weiterhelfen, denn es scheint, als ob die Züchter, in der Nähe, aufgegeben haben und die anderen sind viel zu weit weg. Oftmals ist ja Mund zu Mund Propaganda besser als Google. Noch eine Ergänzung hierzu, da manche anscheinend ein Problem mit dem Verstehen haben ... Nein es geht mir, in keinster Weise, darum, Geld zu sparen und/oder einen “billigen“ Welpen zu bekommen. Unglaublich, was manche Menschen, nach ein paar Zeilen, glauben, beurteilen und vorallem verurteilen zu können. Es geht mir einzig und allein um die Entfernung und zu diesem Umstand muss ich mich auch nicht rechtfertigen, da es seinen Grund hat.
 
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Julia
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9. Aug. 00:13
Nicht jeder findet seinen Traumhund im Tierheim. Auch möchte nicht jeder einen Hund aus dem Ausland adoptieren. Manchmal möchte man auch ganz egoistisch für sich einen tollen Hund ohne schlimme Vorerfahrungen, Krankheiten, Verhaltensauffälligkeiten usw Ich zuvor 2 Hunde aus dem Tierschutz. Einer war einwandfrei. Der andere hatte gefühlte 1000Probleme. Und nach genau diesem Hund, wollte ich keinen Hund mehr mit unklarer Vergangenheit.
Ich habe das gerade hier mal ein bisschen verfolgt.... Bei den Worten "Leistungszucht", "toller Hund ohne schlimme Vorerfahrungen", "einwandfrei" usw. werde ich traurig! Welches Recht bitte hat der Mensch Hunde zu produzieren, sie nach ihrem Aussehen als gut oder schlecht zu beurteilen, sie auszusortieren, weil sie nicht den "Zuchtvorschriften" entsprechen usw. All das gilt für Züchter und illegale Vermehrer!!! Es gibt Zuchthunde mit Verhaltensauffälligkeiten und Krankheiten und es gibt Tierheim- und Auslandshunde ohne Verhaltensauffälligkeiten und Krankheiten. Bei beiden Varianten ist nichts davon auszuschließen. Schlimm genug, dass Menschen untereinander immer Konkurrenzdenken haben, sie müssen es auch noch auf ihre Tiere übertragen. Die Tiere die in Messehallen, zu Ausstellungen und Wettbewerben geschleppt werden, tun mir einfach nur leid, wo ist da die artgerechte Tierhaltung. Hunde müssen toben, sich im Wald und auf Feldern ihres Lebens freuen, sich auch mal im Matsch suhlen dürfen, schnüffeln, kognitiv und körperlich ausgelastet werden und einfach Hund sein, ohne perfekt gekämmtes Fell, ohne in lauten und überhitzten Messehallen auf einen dämlichen Kunstrasen zu pinkeln..... Tierliebe hat manchmal schreckliche Ausmaße und das ist traurig für die Tiere. Ich wünsche Ihnen, Dorothea, dass sie den Hund finden, der zu ihrer Familie passt und sie ein gemeinsames, gutes und langesLeben führen können.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Aug. 13:21
Ich kann euch zwar keinen eingetragenen Züchter nennen, euch aber den Rat geben euch an einem dem VDH angeschlossenen Züchter zu wenden. Jede Rasse hat Erbkrankheiten, die dem angeschlossene VDH Züchter zu bekämpfen haben. Das bedeutet dass ihre Zuchthunde ( Hündin und Rüde) entsprechende Untersuchungen vorweisen müssen. Eine Garantie dass der Hund sein Leben lang gesund bleibt gibt es zwar nicht, dafür aber werden Erbkrankheiten bekämpft durch entsprechende Untersuchungen und Zuchtauslese. Das erspart dem künftigen Hundi und dem Besitzer viel Leid. Zudem sind die Züchter kontrolliert durch einen Zuchtwart. Denn Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser. Zudem ist auch ein eingetragener Züchter ein Hobbyzüchter. Gewerbsmäßig betreibt dass dort auch keiner. Nur so als kleiner Denkanstoß. Denn Papiere und Untersuchungen der Elterntiere sind nicht nur interessant wenn man selber züchten will, sondern auch um die Rasse gesund zu erhalten.
 
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Dorothea
7. Aug. 14:06
Ich kann euch zwar keinen eingetragenen Züchter nennen, euch aber den Rat geben euch an einem dem VDH angeschlossenen Züchter zu wenden. Jede Rasse hat Erbkrankheiten, die dem angeschlossene VDH Züchter zu bekämpfen haben. Das bedeutet dass ihre Zuchthunde ( Hündin und Rüde) entsprechende Untersuchungen vorweisen müssen. Eine Garantie dass der Hund sein Leben lang gesund bleibt gibt es zwar nicht, dafür aber werden Erbkrankheiten bekämpft durch entsprechende Untersuchungen und Zuchtauslese. Das erspart dem künftigen Hundi und dem Besitzer viel Leid. Zudem sind die Züchter kontrolliert durch einen Zuchtwart. Denn Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser. Zudem ist auch ein eingetragener Züchter ein Hobbyzüchter. Gewerbsmäßig betreibt dass dort auch keiner. Nur so als kleiner Denkanstoß. Denn Papiere und Untersuchungen der Elterntiere sind nicht nur interessant wenn man selber züchten will, sondern auch um die Rasse gesund zu erhalten.
Sandra, das ist mir schon alles klar, stehe dem aber ein bisschen zwiegespalten gegenüber. Es gibt gute und schlechte Züchter, sowohl bei den Eingetragenen und den (von mir einfach so genannten) “Hobby-Züchtern“. Papiere können bzw sollten, Erbkrankheiten ausschließen, müssen aber nicht, denn wie Du schon sagst, es gibt keine Garantie. Ich weiß, Du meinst es gut und im Prinzip bin ich bei Dir, obwohl ich bei den ganzen Regularien, Verbänden und Eintragungen nicht wirklich durchblicke. Mein Traumhund war schon immer ein deutscher Schäferhund. Als es an der Zeit war und ich mir diesen Traum erfüllen konnte, habe ich festgestellt, dass die Zucht aus diesen Hunden Krüppel gemacht hat. Es ist schwer, einen “normalen“ Hund dieser Rasse zu bekommen und wird man fündig, so hat man oft jahrelange Wartezeiten, trotz oder gerade wegen der Tatsache, dass es für diese Hunde keine Papiere gibt, da sie nicht im Verband aufgenommen werden oder die Züchter garnicht aufgenommen werden wollen. Mittlerweile gibt es zwar ein leichtes Umdenken, aber letztendlich bekomme ich von einem eingetragenen Züchter keinen oder sehr selten einen Hund mit geradem Rücken und auch wenn es in den Papieren steht, so ist die Anfälligkeit für z. B. HD schon erheblich. Wir entschieden uns für einen altdeutschen Schäferhund, der von Haus aus schon keine Chance auf Papiere hat, da er, als Rasse, nicht anerkannt ist. Verstehst Du ein bisschen, worum es mir geht und warum ich da im Zwiespalt bin? Natürlich ist es mir wichtig, einen gesunden Hund zu bekommen, aber man steckt einfach sowieso nicht drin. Deshalb sind mir Papiere einfach nicht wichtig genug, um hunderte Kilometer zu fahren, zumal ich da nicht nur hinfahren will, un den Hund abzuholen. Eine Freundin hat 2 irische Wolfshunde, beide selbstverständlich vom Züchter. Der eine von einem “Guten“ und der andere von einem Chaoten, von dem sie den Hund nur genommen hat, damit er da weg kommt. Jetzt rate mal, wer der robustere und gesunde Hund war. Das ursprüngliche Anliegen der Verbände ist sicherlich in Ordnung, aber wie in vielem, mangelt es an der Umsetzung, was die Menschen da raus gemacht haben und vorallem an der notwenigen Kontrolle. Hoffe, ich bin Dir jetzt nicht zu Nahe getreten und ich danke Dir ehrlich für Deine Aufmerksamkeit. Viele Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
7. Aug. 14:21
Doch natürlich gibt es bei verpflichtenden Untersuchungen die Garantie dass die Welpen die Krankheit nicht bekommen können, wenn die Eltern frei von dem genetischen Defekt sind. Nehmen wir das Beispiel der JME ( juvenile Myoklonische Epilepsie ) beim Rhodesian Ridgeback. Wenn beide Elterntiere die Genvariante besitzen dass nur gesunde Welpe bei der Verpaarung entstehen, dann bekommen die Welpen die JME nicht. Genauso wie bei der DM ( degenerative Myolopathie) , sind die Eltern genetisch frei davon, sind es auch die Welpen. Und so lässt es sich mit vielen genetisch fixierten Erkrankungen weiter führen. Klar sind HD und ED eine Sache für sich. Und es ist mittlerweile bekannt dass Hüftdysplasie oder Ellenbogendysplasie nicht ausschließlich erblich sind. Aber die Verwendung von Zuchthunden bei denen die Erkrankung durch eine normierte Untersuchung ausgeschlossen wurde, minimiert die Wahrscheinlichkeit enorm dass der eigene Hund dies entwickelt. Gerade beim Neufundländer der ja aufgrund von Größe und Gewicht ein großes Risiko in sich trägt Gelenkerkrankungen zu bekommen, sollte daher nur aus einer Zucht mit Eltern stammen, die 1a gesund sind. Und das nicht nur äußerlich geschätzt, sondern durch Fachleute untersucht.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Aug. 14:29
Beim deutschen Schäferhund bin ich bei dir, dass es dort schier unmöglich ist HD freie Hunde zu bekommen. Das liegt dort eben an den schrägen Rücken und der Vorliebe der Zuchtrichter für diese. Klar dass ein Hund der anatomisch nicht gesund da steht, dann eher HD, ED oder OCD , LÜW entwickelt, als ein Hund mit geradem Rücken. Wichtig sollte doch bei allem sein, dass der künftige Züchter alles an Untersuchungen anstrebt die notwendig sind um gesunde Hunde zu züchten. Und natürlich hat jeder Zuchtclub da eigene Regeln, auch wenn alle dem VDH angeschlossen sind. Aber im Endeffekt kann man bei allen die Zuchtordnung einsehen. Dann sieht man wie streng der Club vorgeht und kann entscheiden ob es mit den eigenen Vorstellungen konform geht. Bei unserem Hund hat es geklappt. Alle geforderten Untersuchungen wurden gemacht und sind Pflicht. Und Hunde mit schlechter Hüfte oder Ellenbogen, JME oder DM , kommen garnicht in die Zucht.
 
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Dorothea
7. Aug. 15:56
Beim deutschen Schäferhund bin ich bei dir, dass es dort schier unmöglich ist HD freie Hunde zu bekommen. Das liegt dort eben an den schrägen Rücken und der Vorliebe der Zuchtrichter für diese. Klar dass ein Hund der anatomisch nicht gesund da steht, dann eher HD, ED oder OCD , LÜW entwickelt, als ein Hund mit geradem Rücken. Wichtig sollte doch bei allem sein, dass der künftige Züchter alles an Untersuchungen anstrebt die notwendig sind um gesunde Hunde zu züchten. Und natürlich hat jeder Zuchtclub da eigene Regeln, auch wenn alle dem VDH angeschlossen sind. Aber im Endeffekt kann man bei allen die Zuchtordnung einsehen. Dann sieht man wie streng der Club vorgeht und kann entscheiden ob es mit den eigenen Vorstellungen konform geht. Bei unserem Hund hat es geklappt. Alle geforderten Untersuchungen wurden gemacht und sind Pflicht. Und Hunde mit schlechter Hüfte oder Ellenbogen, JME oder DM , kommen garnicht in die Zucht.
Puhhh, Du machst es mir nicht einfach und bringst mich dazu, meine Meinung zu überdenken. Ja, in vielen Punkten hast Du absolut Recht und die hab ich nicht bedacht, weil ich vom DSH ausgegangen bin und mehr Leute kenne, die eher schlechtere Erfahrungen mit Zuchthunden haben, als andersrum. Danke für die Erklärung Deiner Sichtweise. Weiß nicht, ob dann ein Neufundländer noch in Frage kommt, eben wegen der Entfernung. Das Besuchen der Züchter und das Kennenlernen des Welpen ist uns sehr sehr wichtig. Na, mal sehen, was daraus wird. Oft kommt es ja ganz anders, als man denkt.
 
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Ulli
7. Aug. 15:57
Beim deutschen Schäferhund bin ich bei dir, dass es dort schier unmöglich ist HD freie Hunde zu bekommen. Das liegt dort eben an den schrägen Rücken und der Vorliebe der Zuchtrichter für diese. Klar dass ein Hund der anatomisch nicht gesund da steht, dann eher HD, ED oder OCD , LÜW entwickelt, als ein Hund mit geradem Rücken. Wichtig sollte doch bei allem sein, dass der künftige Züchter alles an Untersuchungen anstrebt die notwendig sind um gesunde Hunde zu züchten. Und natürlich hat jeder Zuchtclub da eigene Regeln, auch wenn alle dem VDH angeschlossen sind. Aber im Endeffekt kann man bei allen die Zuchtordnung einsehen. Dann sieht man wie streng der Club vorgeht und kann entscheiden ob es mit den eigenen Vorstellungen konform geht. Bei unserem Hund hat es geklappt. Alle geforderten Untersuchungen wurden gemacht und sind Pflicht. Und Hunde mit schlechter Hüfte oder Ellenbogen, JME oder DM , kommen garnicht in die Zucht.
Hallo, hab mal so ein bisschen mitgelesen. Kann Sandras Argumente nur unterstreichen. Beim deutschen Schäferhund ist es leider tatsächlich so das HD ein großes Thema ist. Allerdings fast ausschließlich in den Hochzchtlienien. Bei den Hunden aus der Leistungszucht sieht es anders aus. Die haben auch einen geraden Rücken. Allerdings sind sie vom Charakter her nicht für jeden geeignet.
 
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Dorothea
7. Aug. 16:07
Hallo, hab mal so ein bisschen mitgelesen. Kann Sandras Argumente nur unterstreichen. Beim deutschen Schäferhund ist es leider tatsächlich so das HD ein großes Thema ist. Allerdings fast ausschließlich in den Hochzchtlienien. Bei den Hunden aus der Leistungszucht sieht es anders aus. Die haben auch einen geraden Rücken. Allerdings sind sie vom Charakter her nicht für jeden geeignet.
Ja, ich bin halt auch nur vom DSH ausgegangen, weil ich mich damit auseinandergesetzt habe. Jetzt ist meine Ausgangsfrage noch wichtiger geworden, jedoch mit Augenmerk auf Züchter. Mal sehen, ein Neufundländer wäre schön, ist aber kein Muss. Vielleicht findet ja auch ein anderes Hundewesen den Weg zu uns. Wir sind da für vieles offen und unseren Schatz haben wir auch eher zufällig gefunden.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Aug. 16:10
Das habe ich spontan für Bayern gefunden https://neufundlaender-dnk.de/zuechterland/?land=Bayern
 
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Dogorama-Mitglied
7. Aug. 16:12
Und das hier auch für BW und BY http://vnd-bayern-bw.org/index.php/zuechter
 
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Dorothea
7. Aug. 16:42
Und das hier auch für BW und BY http://vnd-bayern-bw.org/index.php/zuechter
Vielen Dank Sandra Die Listen hab ich auch gefunden und anscheinend sind gerade die nicht mehr aktiv, die ideal wären. Ich muss die vllt auch einfach mal anrufen.