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Celine
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zuletzt 25. Mai

Neue Trendrasse - Bullydor und co.

Hey ihr lieben, ich bin durch Zufall auf eine deutsche Zucht gestoßen. Sie züchten Französische Bulldoggen mit Labradoren, Kleinpudel und Miniature Bullterrier. Einer der Labradordeckrüden ist Silber. Das alles läuft unter dem Deckmantel „Rückzüchtung der französischen Bulldogge, sprich Alternative Französische Bulldogge“. Darf man bei Zuchthunden wirklich einfach irgendwelche Rassen miteinander kreuzen und sagen, dass ist jetzt eine Alternative Zucht zur xy Rasse? Muss für eine Zucht bzw eine Rasse, die Nachkommen vom Aussehen her nicht vorhersehbar sein? In der Zucht werden sogar 2 Hybridrassen miteinander verpaart. Kann ich jetzt quasi auch einfach einen Chihuahua mit Jackrussel kreuzen und sagen, dass ist ein alternativer Chihuahua?
 
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Celine
22. Mai 17:35
Sie nennen ja die Erst Verpaarung nicht eine neue Alternative Rasse. Das Ziel ist es nach mehreren Generationen eine Linie des Frenchy zu etablierten. Übrigens gilt ab F5 eine Rasse als etabliert. Die Züchter streben aber wie gesagt gar keine Alternative Rasse oder neue Rasse an. Man könnte es am ehesten mit einer Leistungslinie oder Arbeitslinie vergleichen. Sie mixen ja nicht immer wieder Frenchy x andere Rasse neu, sondern züchten mit den Nachkommen weiter. Mit Alternativ meinen Sie keine Alternative Rasse zum Frenchy. Sondern einen alternativen Rassestandard. Weil der Rassestandard einfach komplett krank und kaputt ist.
Also für mich liest sich das so, dass sie ihre Französischen Bulldoggen als „Alternative Französische Bulldoggen“ verkaufen.

Es wird ja auch geschrieben, dass man eine Alternative Französische Bulldogge mit einem Labrador verpaart hat. Demnach eine Alternative frz. Bulldogge, die ja bereits aus Mischlingszucht entstand.
 
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Celine
22. Mai 17:50
Bei sowas wird die Hündin der größeren Rasse gewählt und als Rüde die kleinere Rasse.
Hier ist eben das Muttertier die kleine Hündin..
 
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Julia 🐾Nero
22. Mai 18:52
Für mich sind es Mischlinge. Und für die ersten Generationen mindestens genauso krank, wie die Vorgängergenerationen. Denn auf dem Weg zu einer vermeintlich gesunden Rasse, entstehen noch viiiiiele kranke Individuen. Nebenbei entsteht auch Inzucht.. Solche Dinge wären und sind für mich tierschutzrelevant. Noch dazu kommt, dass silberne Labradore selbst ja auch zur Qualzucht gehören.. Durch und durch Qualzucht.
Na klar sind es Mischlinge.
Was anderes behauptet doch keiner, auch die Züchter nicht.
Das Ziel ist ja ein "alternativer" Frenchy Standard, der Weg geht wie bei allen Rassen über Mischlinge.

Welchen Wert hat Reinrassigkeit denn, wenn die Rasse komplett krank ist und das der Rassestandard ist?
 
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Julia 🐾Nero
22. Mai 18:54
Hier ist eben das Muttertier die kleine Hündin..
Und wie groß ist der Rüde?

Ist der Größenunterschied bedenklich oder nicht?

Wenn die Rassen sich stark in Größe unterscheiden wird die Hündin der größeren Rasse gewählt, um Komplikationen zu vermeiden.

Wie groß war denn in dieser Verpaarung der Rüde und wie groß die Hündin?
 
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Julia 🐾Nero
22. Mai 19:03
Aber wieso wird dann stolz der Silberne Labradorrüde vorgestellt?
Ich kann gerne versuchen mich zu dem Rüden einzulesen und wieso sie ihn haben.
So genau kenne die Zucht ja nun auch nicht.
Ich fand deinen Beitrag schlimm und wollte mich selber davon überzeugen, was die da treiben.

Und finde eben, dass es nicht dem entspricht, welcher Eindruck hier vermittelt wird.
Und ich sage nicht, dass du absichtlich einen falschen Eindruck vermitteln wolltest.
Sondern einfach ein Foto vom "Bullydor" gesehen und Schlüsse gezogen hast.
Bei all dem was in der "Bully Welt" aktuell passiert wäre das ja auch nichts Neues.

Nun finde ich aber, dass diese Züchter tatsächlich in Bereich des Möglichen gute Dinge machen.
Sie klären ja über Qualzucht auf und wieso sie mit dem VDH und der klassischen Frenchy Zucht gebrochen haben.
Das scheint ja ihr Hintergrund zu sein.

Und solche Menschen mit den "Schöpfern" (Züchter wäre hier das falsche Wort) von Hunden wie Venom auf die gleiche Ebene zu stellen finde ich nicht richtig.

Außerdem züchten sie keine Trend Hybridrassen. Sie wollen Frenchies züchten und kreuzen dafür andere Rassen ein. Das ist er Weg, das Ziel ist ein gesunder, sportlicher Frenchy.
Dass das dauert und Zeit in Anspruch nimmt sagen sie ja selber.
Gäbe es mehr solcher Züchter und hätten sie das vor 20 Jahren schon gemacht (und wäre der VDH bereit seinen Standard zu ändern), wäre die Rasse vielleicht heute schon nicht mehr in dem desolaten Zustand, in dem sie ist.
 
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Heike
22. Mai 19:07
Gemacht wird, was Geld einbringt 🤷🏼‍♀️
Wenn ich ein Hähnchen kaufe, was in einer Massenzucht „produziert“ wurde, dann gebe ich mit dem Kauf den Auftrag, ein weiteres Tier unter den furchtbaren Haltungsbedingungen zu „produzieren“, da es ja verkauft wurde und Geld eingebracht hat.
So auch mit den Pseudorassen, für die viel Geld bezahlt wird und der Verkauf läuft.
Würden diese Hunde nicht teuer verkauft werden können, würden auch solche Züchter schnell wieder die Zucht einstellen, wenn sie auf ihren Welpen sitzenbleiben würden. Jeder Kauf sollte gut überlegt werden.
 
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Julia 🐾Nero
22. Mai 19:10
Gemacht wird, was Geld einbringt 🤷🏼‍♀️ Wenn ich ein Hähnchen kaufe, was in einer Massenzucht „produziert“ wurde, dann gebe ich mit dem Kauf den Auftrag, ein weiteres Tier unter den furchtbaren Haltungsbedingungen zu „produzieren“, da es ja verkauft wurde und Geld eingebracht hat. So auch mit den Pseudorassen, für die viel Geld bezahlt wird und der Verkauf läuft. Würden diese Hunde nicht teuer verkauft werden können, würden auch solche Züchter schnell wieder die Zucht einstellen, wenn sie auf ihren Welpen sitzenbleiben würden. Jeder Kauf sollte gut überlegt werden.
Das stimmt doch aber einfach nicht.
Die teuersten Frenchies sind exotic und pocket/micro.
Die ungesündesten Frenchy Linien sind die gewinnbringendsten.
Das ist aktuell bei allem Bullies so.

Wären die Züchter nur auf Geld aus, könnten sie den ganz normalen, brachyzephalen, gedrungenen, rutenlosen Hund züchten, für den eh bereits Tausende von Euros ausgegeben werden.

Ich möchte mal erinnern, was gerade Trend ist im Bully Bereich.
 
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Laura
22. Mai 19:19
Anscheinend zu viel Mischling, denn der Hund wurde aussortiert
Da hätte ich jetzt einen Pinscher vermutet 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 19:25
Das ist eben auch mein Knackpunkt. Es bleiben zu viele Mischlinge (deren Nachkommen) auf der Strecke, sei es durch Qualzuchtmerkmale oder deformierte Körper, weil man zu unterschiedliche Rassen kreuzt. Wenn man wenigstens kontinuierlich mit einer anderen Rasse einkreuzt ok. Aber für mich ist das wie ein Experiment im Sinne von „ach lass mal die Rasse versuchen“ „ach wie wäre es denn noch mit der?“
Dann wäre es für mich aber eben keine Rassezucht mehr 😵‍💫

Aber du hast Recht.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 19:26
Nein Dilute wird lediglich in Verbindung mit CDA als Qualzuchtmerkmal angesehen. Und die Zucht mit CDA erkrankten Hunden ist richtigerweise verboten.
Mir wäre die Trefferquote durch Trittbrettfahrer zu riskant.

Ich verstehe auch nicht, wieso man das Gen überhaupt einzüchtet.
Damit es besser zur Handtasche passt, oder wie?