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Ann
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Anzahl der Antworten 26
zuletzt 9. Aug.

Müssen Hunde zum Deckakt immer Hängen???

Guten Abend Wir wollten gerne unsere Hündin decken lassen, wir haben einen Deckrüden beides JACKRUSSELTERRIER. Für beide ist es das erste mal. Der Deckakt klappt jedoch haben beide nicht gehangen. Habe viel im Internet darüber gelesen und bin jetzt etwas verunsichert. Er hat nicht nur gerammelt war auch mal tiefer drin, dann hat sie kurz aufgejault und es zog ihn langsam raus wobei das Ende stark geschwollen aussah. Weiß jetzt nicht ob sie gedeckt wurde, weil das aushängen fehlt?!
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 20:49
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Häftig was du da schreibst, ohne Hintergrundwissen warum und ob wir unsere Hunde gesundheitlich durchchecken gelassen haben(zur Info haben beide) hatte meine auch damals schon als ich sie gekauft habe. Aber trotzdem danke.
Tut mir leid und dann nehme ich das zurück. Zu deinem Verständnis warum dir hier so viel Gedankenlosigkeit unterstellt wird. Auf Dogorama gibt es ständig irgendwelche Fragen zum Thema Zucht von Leuten, die sich überhaupt keine Gedanken machen, wie, warum und welche Hunde sie verpaaren. Dass sich jemand außerhalb von einem Zuchtverband wirklich Gedanken um gesunde Verpaarungen macht ist die absolute Ausnahme. Bzw. du bist die Erste, die mir begegnet. Hast du deine Hündin in dem Fall schon ausgewachsen gekauft? Ansonsten sind ja weder die Augenuntersuchung noch die Patellauntersuchung aussagekräftig. Die Augenuntersuchung sollte zudem regelmäßig wiederholt werden.
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 10:51
Wenn ihr euch so gut belesen habt, müsstet ihr doch übers hängen bescheid wissen. Sind die beiden Elterntiere tierärztlich untersucht mit röntgen und allem drum und dran und habt ihr bereits Abnehmer für alle eventuellen Welpen? Dann kann man es wenigstens als etwas weniger unverantwortlich einstufen. Ich verstehe ehrlich gesagt trotzdem nicht warum das sein muss aus dem Grund "na weil wir sie mal decken lassen wollen!!!!" Ich hoffe ihr habt euch über alle Eventualitäten schlau gemacht. Bei der Geburt (und auch anschließend) kann viel schief gehen und da muss man zu handeln wissen, es kann ein not Kaiserschnitt notwendig werden, die mutterhündin kann versterben, usw. Die Antwort auf deine eigentliche Frage hast du ja bekommen.
 
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Sa
15. März 11:08
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Häftig was du da schreibst, ohne Hintergrundwissen warum und ob wir unsere Hunde gesundheitlich durchchecken gelassen haben(zur Info haben beide) hatte meine auch damals schon als ich sie gekauft habe. Aber trotzdem danke.
Habt ihr sie nur vom Tierarzt durchchecken lassen oder eine Zuchttauglichkeitsuntersuchung machen lassen? Mich würde auch der Grund - warum decken - interessieren.
 
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Sina
15. März 12:31
Bitte unterschätzt das nicht. Meine Hündin war schwanger als ich sie vom Vorbesitzer übernommen habe (zusammen mit dem Rüden) ich habe es erst erfahren als die beiden bereits bei mit waren. Meine damalige Tierärztin sagte mir, ich brauche mir da keine Sorgen machen mit Geburt etc, "die Natur regelt das schon von allein" Tatsache war aber, dass die Natur gar nichts geregelt hat. Ich hatte riesiges Glück dass ich um den Geburtszeitraum mitbekommen habe, das ihre Fruchtblase geplatzt ist. (Wäre es unbemerkt draussen passiert, wäre es richtig schief gelaufen) Die Welpen werden eigentlich zusammen mit der Blase geboren. Nachdem zwei Stunden danach noch immer keine Welpen kamen und auch keine Wehen eingesetzt haben, bin ich in die Tierklinik. Dort wurde festgestellt dass sie eine angeborene Wehenschwäche hat. Das ist häufiger als man denkt, und kann vorher nicht festgestellt werden.. Sie bekam dort über 12 Stunden Wehenförfernde Mittel, nach und nach kamen die Welpen, nur beim letzten fehlte dann die Kraft. Dadurch dass die Medikamente wäre es sehr riskant gewesen sie noch in Narkose zu setzen. Der letzte wurde tot geboren. Kaiserschnitt nicht mehr möglich. Als wir dann wieder zuhause waren ging es nicht besser, sie verlor eine Menge Blut, war völlig geschwächt, immer wieder bin ich in die Klinik gefahren, musste stündlich Fieber messen. Um die Welpen konnte sie sich kaum kümmern. Die Gebärmutter hat sich nicht mehr zurück gebildet wie es sein soll. Also wurde irgendwann operiert, die Gebärmutter entnommen, nach der OP verlor sie mehrmals an Bewusstsein, hat sich mehrfach übergeben. Mein Rüde musste ihr eine Bluttranfusion geben, dadurch hat sie überhaupt überlebt. Danach ging es ihr besser, nur konnte sie durch die fehlende Gebärmutter dann nicht mehr genug Milch produzieren. Durch die ständigen Klinikaufenthalte hat sie den Bezug zu den Welpen auch weitgehend verloren. Ich musste also alle mit der Flasche aufziehen. Heisst Alle zwei Stunden füttern. Kaum mit dem letzten fertig, ging es wieder von vorne los. Dazu muss man auch manuell das Pinkeln der einzelnen Welpen auslösen. Ebenfalls alle zwei Stunden. Es war eine richtig harte Zeit und es war einfach nur Glück, dass alles gut gegangen ist. Muss nicht so sein. Man darf hier auf keinen Fall zuviel romantisieren.
 
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R
15. März 15:02
Bitte unterschätzt das nicht. Meine Hündin war schwanger als ich sie vom Vorbesitzer übernommen habe (zusammen mit dem Rüden) ich habe es erst erfahren als die beiden bereits bei mit waren. Meine damalige Tierärztin sagte mir, ich brauche mir da keine Sorgen machen mit Geburt etc, "die Natur regelt das schon von allein" Tatsache war aber, dass die Natur gar nichts geregelt hat. Ich hatte riesiges Glück dass ich um den Geburtszeitraum mitbekommen habe, das ihre Fruchtblase geplatzt ist. (Wäre es unbemerkt draussen passiert, wäre es richtig schief gelaufen) Die Welpen werden eigentlich zusammen mit der Blase geboren. Nachdem zwei Stunden danach noch immer keine Welpen kamen und auch keine Wehen eingesetzt haben, bin ich in die Tierklinik. Dort wurde festgestellt dass sie eine angeborene Wehenschwäche hat. Das ist häufiger als man denkt, und kann vorher nicht festgestellt werden.. Sie bekam dort über 12 Stunden Wehenförfernde Mittel, nach und nach kamen die Welpen, nur beim letzten fehlte dann die Kraft. Dadurch dass die Medikamente wäre es sehr riskant gewesen sie noch in Narkose zu setzen. Der letzte wurde tot geboren. Kaiserschnitt nicht mehr möglich. Als wir dann wieder zuhause waren ging es nicht besser, sie verlor eine Menge Blut, war völlig geschwächt, immer wieder bin ich in die Klinik gefahren, musste stündlich Fieber messen. Um die Welpen konnte sie sich kaum kümmern. Die Gebärmutter hat sich nicht mehr zurück gebildet wie es sein soll. Also wurde irgendwann operiert, die Gebärmutter entnommen, nach der OP verlor sie mehrmals an Bewusstsein, hat sich mehrfach übergeben. Mein Rüde musste ihr eine Bluttranfusion geben, dadurch hat sie überhaupt überlebt. Danach ging es ihr besser, nur konnte sie durch die fehlende Gebärmutter dann nicht mehr genug Milch produzieren. Durch die ständigen Klinikaufenthalte hat sie den Bezug zu den Welpen auch weitgehend verloren. Ich musste also alle mit der Flasche aufziehen. Heisst Alle zwei Stunden füttern. Kaum mit dem letzten fertig, ging es wieder von vorne los. Dazu muss man auch manuell das Pinkeln der einzelnen Welpen auslösen. Ebenfalls alle zwei Stunden. Es war eine richtig harte Zeit und es war einfach nur Glück, dass alles gut gegangen ist. Muss nicht so sein. Man darf hier auf keinen Fall zuviel romantisieren.
Tapfer dass du das gepackt hast. Muss eine megaselbstlose Zeit gewesen sein. Das ist auch der Faktor, der mich so triggert, wenn ich von Hobbyzüchtern lese... Es gibt genug Hunde...man muss sie nicht "produzieren". Es ist ein Haustier, dass immermehr zum Wunschkasper der Familien mutiert... Und wenn's dann kommt, wie es kommt, ist nicht Mal der erfahrensten kompetent genug in meinen Augen - warum sollte man dabei so lustig über Hoffnungen nachdenken?!... Als ich die 6-7jahre nach Hunden geguckt habe, war auch oft nur reine deckrüden und ausgediente Deckhündinnen in den anzeigen. Ich hab nicht gedacht, dass das jemand macht. Was ich verstehe, wenn man ländlich lebt, wirklich mehr Zeit als andere bietet und es in der Umgebung eher Hunde rar ist, dann ist das alles auch ein sehr schöner Anblick...aber freiwillig kann ich die Arbeit, die Risiken und auch die Chancen verantwortungsvolle Besitzer für den Nachwuchs zu finden, für Anfänger nicht nachvollziehen... Ob's geklappt hat, mit dem decken, werdet ihr ja sehen.... Der Hündin gesunde Welpen gewünscht und euch Zeit nerven Geld und hoffentlich keine unvorhergesehenen Pannen.
 
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Gabi
15. März 16:12
Ich finde den Umgangston heftig hier. Es wird der jenige beschimpft der etwas fragt und die anderen sind die die drauf hauen. Ich möchte zu bedenken geben das es unter Züchtern auch nicht immer vorbildlich zugeht. Mein Hund ist aus einer "Hobbyzucht" sie ist gesund, lieb und alles Perfekt. Fragt doch mal andere die von einem Züchter einen Hund gekauft haben auch da gibt es kranke Hunde. Es gibt keine Garantie ob Züchter oder nicht. Ich habe hier im Umfeld jemand der hat einen Tierschutzhund aufgenommen, die Hündin hat 6 Jahre im Keller gelebt und wurde immer wieder gedeckt.......das ist vermehren.
 
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Angelique
3. Apr. 13:41
Vielen lieben Dank. Ja ich habe auch von soetwas gehört und richtiges Züchtern möchten wir wirklich garnicht. Nur für unsere Hündin, dass sie einmal mama wird und wir noch ein zweiten oder dritten Hund haben sowie der Besitzer des Rüden. Es ist auch vollkommen in Ordnung, wenn man eine andere Meinung darüber hat, es gibt ja auch viele Leihen die vll so schreiben und dann doch etwas anderes Vorhaben. Aber ich wollte ja nur wegen dem Hängen etwas wissen. Weil man viele verschiedenen Dinge hört und ich einfach nur um Rat gefragt habe, deswegen danke nochmal.
Wenn ihr einen weiteren Hund haben wollt dann geht doch zum Züchter. Es hat seinen Grund warum man seine Hunde nicht einfach machen lassen soll egal ob für den privaten Gebrauch oder auch für Geld. Heutzutage gibt es so so viele Krankheiten, Einschränkungen, gendefekte, Mutationen und co. Bei unkontrollierter Zucht kann sonst was dabei rauskommen und am Ende leiden immer die Tiere.
 
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Patti
6. Juli 15:46
Jetzt mal ne frage ? War es denn erfolgreich ?
 
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Sonja
8. Aug. 17:51
Grundwissen sollte man sich VOR dem züchten aneignen. Wenn ihr etwas nicht wisst, fragt bitte beim Zuchtwart oder erfahrenen Züchtern aus eurem Zuchtverein nach. Generell müssen Rüde und Hündin geistig reif genug sein. Die Ovulation kann man beim Tierarzt testen lassen um den besten Deckzeitpunkt zu bestimmen. Dann zweimal im Abstand von 24h. Allerdings nur!!!! Wenn die Hündin sich freiwillig anbietet!!
 
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Cordula
22. Juli 14:59
Warum genau soll eure Hündin gedeckt werden? Da offensichtlich kein Grundwissen diesbezüglich vorhanden ist, nehme ich an, es geht hier nur ums vermehren. Lasst das bitte sein.
Unglaublich