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Dogorama
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zuletzt 17. Nov.

Die Masche der Hundemafia - deine Meinung!

Hallo liebe Hundefreunde, heute möchten wir ein ernstes und leider immer häufiger vorkommendes Thema ansprechen: die Masche der Hundemafia. Vor kurzem sollte ein Beagle-Welpen für nur 400€ auf der Straße verkauft werden. Das mag vielleicht verlockend klingen, aber solche Angebote sind oft dubios und die Hunde stammen meist aus schlechten Verhältnissen. Wir alle kennen vermutlich jemanden, der unwissentlich einen Hund aus solchen Verhältnissen hat – oft denkt man, der Hund komme aus einem guten Zuhause, oder es wird die Ausrede genutzt, dass der Hund wegen einer Allergie weg muss. Aber wie kann man solche Situationen verhindern? Wie müssten die Gesetze geändert werden? Wie kann man Personen aufklären, worauf man beim Hundekauf achten sollte? Und wie kann man der sogenannten "Bettel-Mafia", die den Hundehandel betreibt, das Wasser abgraben?
 
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Heike
26. Dez. 15:50
Man könnte das Ganze etwas eindämmen wenn - für jeden Hundehalter deutschlandweit ein Sachkundenachweis gefordert würde - für jeden Hund Chippflicht und die Pflicht zur Eintragung in ein zentrales Hunderegister bestehen würde - für jeden Hund ein Kaufnachweis (Kaufvertrag) mit Namen, Adresse und Ausweisnummer von Käufer und Verkäufer notwendig ist. Das würde einige Käufer und Verkäufer von ihrem Vorhaben abhalten.
 
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Annett
26. Dez. 17:14
Danke🫡
Gerne ☺️
 
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Annett
26. Dez. 17:14
Es dürften keine Hunde mehr online verkauft werden, also bei E-Bay und so. Es gibt aber eine tolle Dokumentation von Martin Rütter über den Welpenhandel, kann ich sehr empfehlen. Dort werden alle diese Fragen ganz genau beantwortet 😊
Das stimmt so nicht ganz. Es dürfen nur keine Welpen mehr verkauft werden. Erwachsene Hunde schon.
 
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Annett
26. Dez. 17:20
Ach, ist das so? :-) https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/do-khyi-ruede-abzugeben/2602241119-134-1913 wäre genau eine meiner Lieblingsrassen, aber die Anzeige ist mir suspekt.
Der Hund ist kein Welpe mehr. Da gilt das Verbot nicht. Die Anzeige finde ich geht ja noch. Da gibt es noch ganz andere. Vor allem, wenn man merkt, dass die Formulierungen darauf hindeuten, dass da jemand der deutschen Sprache nicht richtig mächtig ist, ist besondere Vorsicht geboten. Auch diese Formulierungen, „aus persönlichen oder familiären Gründen abzugeben“, ohne dass man sich sonst in die Karten schauen lässt, finde ich immer sehr verdächtig.
 
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Mel
26. Dez. 19:36
Für Personen die ebenfalls preiswert an ein Tier kommen möchten gäbe es ja auch noch die Option Tierheim oder Tierschutzorgas.
Auch im Ausland hat man das Geschäft mit dem Mitleid längst erkannt. Hunde werden extra eingefangen, Welpen sowieso und dann im Internet angepriesen mit "kurz vor der Tötung "..u.s.w.daher unbedingt aufpassen was man da unterstützt. Geht in meinen Augen am besten wenn man selbst vor Ort fährt.
 
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Ca.
26. Dez. 20:17
Man könnte das Ganze etwas eindämmen wenn - für jeden Hundehalter deutschlandweit ein Sachkundenachweis gefordert würde - für jeden Hund Chippflicht und die Pflicht zur Eintragung in ein zentrales Hunderegister bestehen würde - für jeden Hund ein Kaufnachweis (Kaufvertrag) mit Namen, Adresse und Ausweisnummer von Käufer und Verkäufer notwendig ist. Das würde einige Käufer und Verkäufer von ihrem Vorhaben abhalten.
Das stimmt zwar z.T. aber du lässt hierbei die betrügerische ausser Acht. Die Papiere lassen sich fälschen. Nimmst du dieses Tier (mit gefälscht Identität) auf, kannst du dich dann herum ärgern bzw irgendwie zurecht biegen. Die Ausweise werden ja heutzutage schon gefälscht. Im Normalfall ist das sicherlich eine gute Sache.
 
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Heike
26. Dez. 20:29
Das stimmt zwar z.T. aber du lässt hierbei die betrügerische ausser Acht. Die Papiere lassen sich fälschen. Nimmst du dieses Tier (mit gefälscht Identität) auf, kannst du dich dann herum ärgern bzw irgendwie zurecht biegen. Die Ausweise werden ja heutzutage schon gefälscht. Im Normalfall ist das sicherlich eine gute Sache.
Das ist wohl leider so, aber das wirst du nie verhindern können. Doch auch für die inländischen Vermehrer und die Käufer ist es eine Stufe mehr, Sachkundenachweis, Chippflicht mit Registrierungspflicht und Kaufvertrag mit Ausweiseintrag statt nur Geld gegen Hund. Alle kriminellen Schlupfwege wirst du nicht ausschalten können.
 
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Ca.
26. Dez. 20:49
Das ist wohl leider so, aber das wirst du nie verhindern können. Doch auch für die inländischen Vermehrer und die Käufer ist es eine Stufe mehr, Sachkundenachweis, Chippflicht mit Registrierungspflicht und Kaufvertrag mit Ausweiseintrag statt nur Geld gegen Hund. Alle kriminellen Schlupfwege wirst du nicht ausschalten können.
So denke ich auch. Man muss es ihnen so schwer wie möglich machen.
 
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Manu
27. Dez. 01:01
Das Veterinäramt habe ich bislang immer eingeschalten und somit schon über 5 illegale Welpenverkäufe beschlagnahmen lassen. Diese geben die Infos dann an die Polizei weiter.
Super. Wir haben unser Vet.amt auf eine Hündin aufmerksam gemacht, die als Gebärmaschine missbraucht würde, und anstatt zu helfen wurde uns ein Maulkorb verpasst. Erst als Bekannte, die auch einen kranken Welpen hatten das Vet.amt an ihrem Wohnort informiert haben, mussten unsere Sesselfurzer aktiv werden. War ja dann in der Öffentlichkeit. Auch bei uns und nicht nur im Ausland liegt einiges im Argen.
 
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Friedel
27. Dez. 05:56
Man könnte das Ganze etwas eindämmen wenn - für jeden Hundehalter deutschlandweit ein Sachkundenachweis gefordert würde - für jeden Hund Chippflicht und die Pflicht zur Eintragung in ein zentrales Hunderegister bestehen würde - für jeden Hund ein Kaufnachweis (Kaufvertrag) mit Namen, Adresse und Ausweisnummer von Käufer und Verkäufer notwendig ist. Das würde einige Käufer und Verkäufer von ihrem Vorhaben abhalten.
"Laut Berliner Hundegesetz, §16, Absatz 3 und 4, dürfen Hundewelpen (Hunde bis zu einem Jahr) ausschließlich von Personen verkauft/verschenkt/weitergegeben werden, die über einen Sachkundenachweis nach §11 Tierschutzgesetz verfügen. Das heißt: Jeder, der einen Hundewelpen erwirbt, ohne sich diesen Sachkundenachweis in Kopie aushändigen zu lassen, verstößt gegen das Berliner Hundegesetz und begeht eine Ordnungswidrigkeit, die ein Bußgeld bis zu 10.000 Euro nach sich ziehen kann." Quelle:  https://tierschutz-berlin.de/welpenhandel-stoppen/ Wie ich hier in den Beiträgen lernen musste, ist dieses Berliner Hundegesetz ein zahnloser Tiger, aber wenigstens ein Anfang, aus dem gelernt werden kann und das in verbesserter Form Schule machen könnte.