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Dogorama
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zuletzt 21. Juli

Die Masche der Hundemafia - deine Meinung!

Hallo liebe Hundefreunde, heute möchten wir ein ernstes und leider immer häufiger vorkommendes Thema ansprechen: die Masche der Hundemafia. Vor kurzem sollte ein Beagle-Welpen für nur 400€ auf der Straße verkauft werden. Das mag vielleicht verlockend klingen, aber solche Angebote sind oft dubios und die Hunde stammen meist aus schlechten Verhältnissen. Wir alle kennen vermutlich jemanden, der unwissentlich einen Hund aus solchen Verhältnissen hat – oft denkt man, der Hund komme aus einem guten Zuhause, oder es wird die Ausrede genutzt, dass der Hund wegen einer Allergie weg muss. Aber wie kann man solche Situationen verhindern? Wie müssten die Gesetze geändert werden? Wie kann man Personen aufklären, worauf man beim Hundekauf achten sollte? Und wie kann man der sogenannten "Bettel-Mafia", die den Hundehandel betreibt, das Wasser abgraben?
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 17:11
Wie differenziert denn? Dem geht's besser dann muss die Welpe eben dadurch? Die Arme Hündin (Wurfmaschine) aber na,jaaa!???!
Ich heiße gar nichts gut. Die Leute abzuurteilen, ohne mal bei dem Einzelnen zu gucken, was eigentlich dahintersteckt, finde ich jedoch nicht okay.
 
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Nicole
20. Dez. 17:19
Das stimmt. Da ist es dann aber eine andere Trickmethode.
Ja mir saß da neulich auch jemand gegenüber der da seinen persönlichen Aha Moment hatte was den Unterschied zu Vernünftiger Zucht ft. Vermehrer Bude halt ausmacht. Nicht nur des Hundes wegens auch wegen des ganzen Drumherums angefangen beim Papierkram, der Infos nebenbei und auch des nicht müde werdens zu betonen, dass da Herzblut drinsteckt und sollte es je aus irgendwelchen Gründen nicht klappen wäre ich der erste Ansprechpartner etc pp.

Ich war dann mal ganz indiskret und habe gefragt was sie denn damals für ihre jetzt 8 Monate alte Hündin bezahlt hat. (Netter Hund)
Und der Unterschied im Betrag war vernichtend gering zu meinen eigenen Welpen-Preisen.

Da musste sie sich im Nachhinein selbst eingestehen, dass der Kauf da nicht so unbedingt ihre hellste Sternstunde war.
 
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Nicole
20. Dez. 17:22
Aber ich glaube wir sollten zum Thema zurückfinden.

Ich finde ganz gut trifft es folgendes:
Drum prüfet wer sich ewig bindet!

Nicht nur den Hund, auch das ganze drumherum.

Dann klappt das auch!
 
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Ina
20. Dez. 17:27
Ja mir saß da neulich auch jemand gegenüber der da seinen persönlichen Aha Moment hatte was den Unterschied zu Vernünftiger Zucht ft. Vermehrer Bude halt ausmacht. Nicht nur des Hundes wegens auch wegen des ganzen Drumherums angefangen beim Papierkram, der Infos nebenbei und auch des nicht müde werdens zu betonen, dass da Herzblut drinsteckt und sollte es je aus irgendwelchen Gründen nicht klappen wäre ich der erste Ansprechpartner etc pp. Ich war dann mal ganz indiskret und habe gefragt was sie denn damals für ihre jetzt 8 Monate alte Hündin bezahlt hat. (Netter Hund) Und der Unterschied im Betrag war vernichtend gering zu meinen eigenen Welpen-Preisen. Da musste sie sich im Nachhinein selbst eingestehen, dass der Kauf da nicht so unbedingt ihre hellste Sternstunde war.
Aber wenigsten hat sie es eingesehen und hoffentlich auch verstanden... Und geht beim nächsten Mal einen anderen Weg... Und bestenfalls gibt sie ihre neu gewonnene Einsicht an andere weiter....
Es ist mühsam und kleinschrittig und oft vergebliche Liebesmüh, aber nur so, auf diese Weise holt man das Problem der "Billigware" bei dem einen oder anderen ins Bewusstsein....
 
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Joerg
20. Dez. 18:28
Unser Sammy hat genau diese Summe gekostet. Wir haben von der Geburt unseres Welpen bis zur Übergabe alles miterlebt. Der Züchter hat uns immer bestens auf den laufenden gehalten. War toll. Ich würde nie einen Hund über Straßenverkauf erwerben wollen.
Ich bin da sehr gespalten in meiner Meinung was ein Hund „kosten darf“ oder sollte.
Natürlich wenn jemand einen Rassehund „ haben muss“ mit Stammbaum und Nachweisen über Reinrassigkeit, möglichen Erbkrankheiten etc. ist der hohe Preis von Welpen vielleicht sogar zu rechtfertigen.
Aber wenn wie im Fall meiner Schwester sogenannte Züchter ausgemusterte alte Zuchttiere aufkaufen um diese dann in der Folge weiter decken zu lassen um schlichtweg Kohle zu machen bin ich einfach nur schockiert.
Die Hündinnen wurden in ehemaligenPferdeboxen gehalten, Familienanschluss so gar nicht.
Gedeckt durch Corona war kein Besuch der Welpen möglich, am Ende war der übergebene Golden Retriever aber überhaupt nicht in der Familie integriert, weder sozialisiert noch Menschbezogen.
Und das Ganze nicht im Ausland sondern in Flensburg-Deutschland !!!!!!!!!!
Nur haben solche Züchter wegen anderer Hündinnen sogar gute Bewertungen.
Unsere Goldendoodle-Hündin Frida kommt aus einer tollen sehr sehr lieben Familie, die gerne einen zweiten Schulhund wollte und deshalb ihre Hündin vom Nachbarfreund ( Pudel) haben decken lassen.
Die Familie hätte auch €2.500 oder mehr verlangen können, nicht zuletzt weil die Welpen die ganze Zeit über Tiermedizinisch begleitet wurde - hat sie aber nicht.
Ich kann daher Alle die einen Hund aufnehmen wollen bitten, immer sehr genau hinzusehen , wo der Welpe herkommt und wie er/ sie aufwächst.
Und bitte keine Züchter unterstützen die einfach nur aufspringen und viel Kohle machen- auch nicht in Deutschland.
 
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Norman
20. Dez. 18:30
Aber ich glaube wir sollten zum Thema zurückfinden. Ich finde ganz gut trifft es folgendes: Drum prüfet wer sich ewig bindet! Nicht nur den Hund, auch das ganze drumherum. Dann klappt das auch!
Vernünftige Meinung.👍 Ich lese seit gestern mal so halb mit und verneige mich ehrfürchtig vor dem kompilierten Wissen mancher Diskutierer. Da vergeht es mir auch nur einen Zip zu sagen.
Deshalb Nicole, du hast eine vernünftige Meinung. 😊
 
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Katrin
20. Dez. 18:38
Aber ich glaube wir sollten zum Thema zurückfinden. Ich finde ganz gut trifft es folgendes: Drum prüfet wer sich ewig bindet! Nicht nur den Hund, auch das ganze drumherum. Dann klappt das auch!
Man muss überall sehr gut hinsehen. Schwarze Schafe gibt es überall. Bei ,,Züchtern", beim ,,TS" und sogar bei den Tierheimen und das nicht nur im Ausland sondern auch in Deutschland.

Die Hundemafia ist aber da echt nochmal eine ganz andere Liga.

Ohne gesetzliche Kontrollen und Vorschriften und auch heftige Strafen wird man das nicht ändern können. Denke aber mal das unsere derzeitige Regierung gerade ganz andere Probleme haben. Somit wird sich da erstmal nichts ändern.
 
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Nicole
20. Dez. 18:49
Ich bin tatsächlich in meiner Kindheit mit Hunden aufgewachsen die aus dubiosen Quellen stammten es war wirklich alles dabei angefangen mit einem roten Cocker von einem ungarischen Markt (Geburtstagsgeschenk für meine 10 Jährige Schwester, der dann noch während dieses Urlaubs beinahe verstorben wäre)

Ein weiterer Cocker aus Puppy Mill Verhältnissen (hatte sogar selbstgedruckte Papiere) saß mit Mutter und Geschwistern in Pferdeboxen ähnlichen Gebilden neben zahlreichen anderen Rassen.
Soweit gesund bis auf eher fragwürdiges Temperament für einen Familienhund. Wurde auch alt.

Ein Bauernhof Mix sehr nette Hündin und soweit gesund bis ins Hohe Alter.

2 Ausflüge in den Auslandstierschutz (über die Seriösität reden wir nicht)

Und mein persönlicher Favorit der Yorki von der Nachbarin einer Bekannten vermehrt, mit 5-6 Wochen zur Bekannten gegeben wo er dann 2 Wochen im Bad verbracht hat und schließlich mit seinen dann knapp 8 Wochen dann bei uns landete. Der Angst vor Menschen hatte und eigentlich der Hund meiner Oma werden sollte.
Und letztlich mein ganz persönliches Aha.

Aber auch meine ersten beiden Ausflüge zum ordentlichen Rassehundezüchter waren im Nachhinein betrachtet nicht nur das gelbe vom Ei.

Heute weiß ich umso besser zu definieren, was ich will und was nicht und worauf es ankommt für die Tiere und damit auch für die Menschen.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 19:05
Das stimmt. Da ist es dann aber eine andere Trickmethode.
Das stimmt nicht! In einem Gespräch und einmal schauen dann weiß man bescheid.
Wenn der Kopf noch frei ist.
 
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Nicole
20. Dez. 19:07
Man muss überall sehr gut hinsehen. Schwarze Schafe gibt es überall. Bei ,,Züchtern", beim ,,TS" und sogar bei den Tierheimen und das nicht nur im Ausland sondern auch in Deutschland. Die Hundemafia ist aber da echt nochmal eine ganz andere Liga. Ohne gesetzliche Kontrollen und Vorschriften und auch heftige Strafen wird man das nicht ändern können. Denke aber mal das unsere derzeitige Regierung gerade ganz andere Probleme haben. Somit wird sich da erstmal nichts ändern.
Ja das haben ja bereits festgestellt. Es gibt quasi wenig bis gar keine Handhabe und auch wenig Bereitschaft das zu ändern.

Sich rein auf die Regierung zu verlassen wird nicht helfen.

Ich sehe da tatsächlich auch die Eigenverantwortung ein bisschen bei jedem selbst.