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Dogorama
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zuletzt 21. Juli

Die Masche der Hundemafia - deine Meinung!

Hallo liebe Hundefreunde, heute möchten wir ein ernstes und leider immer häufiger vorkommendes Thema ansprechen: die Masche der Hundemafia. Vor kurzem sollte ein Beagle-Welpen für nur 400€ auf der Straße verkauft werden. Das mag vielleicht verlockend klingen, aber solche Angebote sind oft dubios und die Hunde stammen meist aus schlechten Verhältnissen. Wir alle kennen vermutlich jemanden, der unwissentlich einen Hund aus solchen Verhältnissen hat – oft denkt man, der Hund komme aus einem guten Zuhause, oder es wird die Ausrede genutzt, dass der Hund wegen einer Allergie weg muss. Aber wie kann man solche Situationen verhindern? Wie müssten die Gesetze geändert werden? Wie kann man Personen aufklären, worauf man beim Hundekauf achten sollte? Und wie kann man der sogenannten "Bettel-Mafia", die den Hundehandel betreibt, das Wasser abgraben?
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 12:49
Worauf ich hinaus will, ist, dass man durchaus auch die Situation im Land und wo die Menschen herkommen, mitbetrachten muss. Ich finde das Leid der Welpen und den illegalen Welpenhandel genauso schlimm, gar keine Frage. Nur denke ich immer noch, dass der Mann auf dem Bild, der da auf der Straße sitzt, nicht der ist, der den großen Reibach macht. Vermutlich weiß er nicht mal, was es für einen Welpen bedeutet, mit 6 oder 8 Wochen von der Mutter und den Geschwistern getrennt zu werden.
Durch Unwissenheit vielleicht Dummheit wächst ihm kein Heiligenschein.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 12:53
Durch Unwissenheit vielleicht Dummheit wächst ihm kein Heiligenschein.
Nein. Aber wir könnten alles etwas differenzierter betrachten.
 
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Ina
20. Dez. 13:05
Ich kenne alleine hier im Ort 5 Leute, die ihre Hunde dort her haben. 2 hatten Pech wg Krankheit, die anderen werden den nächsten Hund wieder dort kaufen. Weil dort alles so schön ist und man so eine große Auswahl hat 🤮 Ich war mindestens 10 x dort. Ein unglaublicher Andrang dort. Im Stundentakt werden am Wochenende die Welpen da raus getragen. Seit ein paar Jahren muss man sogar Eintritt dort zahlen. Aufklärung hilft nicht mal im Nachgang, wenn die Welpen gesund waren !
Genau das ist die Krux bei der Sache.... Es gibt immer auch welche die trotz der schlechten Voraussetzungen Glück haben und das wird als Argument genutzt es sei alles doch gar nicht so schlimm... Die vielen anderen, denen das nicht vergönnt ist, und das ist mit Sicherheit die Mehrzahl, fallen dann in der Wahrnehmung schnell mal unter den Tisch....
 
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Barbara
20. Dez. 13:12
Genau das ist die Krux bei der Sache.... Es gibt immer auch welche die trotz der schlechten Voraussetzungen Glück haben und das wird als Argument genutzt es sei alles doch gar nicht so schlimm... Die vielen anderen, denen das nicht vergönnt ist, und das ist mit Sicherheit die Mehrzahl, fallen dann in der Wahrnehmung schnell mal unter den Tisch....
Schon witzig. Beim Auslandstierschutz ist es genau andersrum. Da werden die schlechten Erfahrungen in den Vordergrund gestellt 🤔
 
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Nicole
20. Dez. 13:16
Um mal auf den eigentlichen Artikel zurückzukommen.

Wo es ja primär ums Betteln mit Hund geht und nach einer eine Möglichkeit gesucht wird, das zu unterbinden.
Betteln an sich ist ja nicht verboten.

Der gezeigte Beagle im Bild ist zumindest älter wie 8 Wochen rein der Optik nach.

Kommen die Hunde großteils aus Osteuropa vielleicht, vielleicht aber auch nicht…wer kann das schon kontrollieren.
Denn auch hier bei uns gibt es tatsächlich keine Impfpflicht und ja auch keine Registrierungspflicht. Diese Hundekinder könnten auch in jedem dreckigen Hinterhofkeller oder Stall oder unter einer Brücke innerhalb vom Land geboren worden sein.

Der reine Verkauf als solcher ist ja auch überhaupt nicht verboten. (Insofern der Hundewelpe älter wie 8 Wochen ist bzw. Man plausible Gründe anführen kann wieso der früher vom Muttertier und Geschwistern getrennt wurde ist auch das völlig legitim)

Joa sicher ein wacher Welpe zieht sicher mehr Aufmerksamkeit wie ein schlafender dem Stimme ich auch zu.

Aber sorry 150 ,gerettete‘ Welpen aus der Bettelsituation heraus. Machen für mich den Kohl nicht fett, wenn sie zu tausenden in Puppy-Mills wie denen in anderen diversen Beiträgen hocken.

Und die Mafiöse Struktur bedeutet auch nur so viel wie man hält dicht untereinander und ,verlorene Ware‘ wird dem großen Ganzen untergeordnet.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 13:21
Es gibt noch mehr von Zoo Zajac. Kannst du mal reinschauen: https://wamiz.de/neuigkeiten/36537/absoluter-psychoterror-martin-ruetter-filmt-heimlich-bei-norbert-zajac Den Mann habe nicht verwechselt.
Gäääähn, olle Kamellen. Zum ersten ist Zajac verstorben, der Laden hat mit der Familie Zajac nichts mehr zu tun.
Der neue Eigentümer hat die Abteilung geschlossen.

Zur Anlage: Die Zwinger waren durch eine Mauer baulich so vom Publikum getrennt, daß niemand an die Scheiben klopfen konnte. Glaswände sorgten dafür das nichts in die Zwinger geworfen werden konnte, Schallschutz war somit auch gegeben. Es war ständig jemand vor Ort der sich um die Tiere kümmerte, säuberte, sich mit den Hunden beschäftigte. Es gab Aussengehege und es waren / sind zu dem Zeitpunkt 2 fest angestellte Tierärzte ständig vor Ort gewesen.
Die Tiere waren erkennbar älter als 12 Wochen, waren mit den Geschwistern mit Rückzugsmöglichkeiten zusammen.
Die Preise waren jenseits eines Spontankaufes angesiedelt.

Den Aufstand der da gefeiert wurde... eigentlich Profilneurose.
 
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Sonja
20. Dez. 13:53
Meine Kollegin erzählte mir von ihrem Welpenkauf. Auf Ebay gefunden, sie durfte ihn nicht abholen, er wurde gebracht und als der kleine, süße Welpe in ihrem Arm lag, konnte sie nicht widerstehen. Ich habe versucht, ihr zu erklären, dass sie so Welpenhandel unterstützt. Davon wollte sie nichts wissen. Sie ist der festen Überzeugung, dass die Vorbesitzer einfach überfordert waren und sie ihn aus schlechter Haltung gerettet hat. Sie ist eine wahre Heldin... Als sie den Hund bekam, saß er wohl voll mit Zecken, hat alles zerstört, er ist immernoch bissig bei Menschen und Tieren und lässt sich draußen wohl kaum händeln. Für eine Hundeschule fehlt das Geld. Und weil sie dauernd knapp bei Kasse ist, kam ihr der günstige Welpe sehr gelegen. Hunde vom Züchter seien alle völlig überteuert. Mittlerweile ist der Hund 4 Jahre alt, sie wollte ihn aus Überforderung eigentlich auch schon mal abgeben, hat es aber nicht übers Herz gebracht. Lange Rede, kurzer Sinn: Selbst wenn es völlig offensichtlich ist, verstehen manche Menschen anscheinend trotzdem nicht, dass sie so Tierleid fördern.
Wenn ich mir überlege, was ich für einen Welpen beim Züchter zahle und dann sehe, was der Welpe von der Straße oder ebay an Folgekosten beim Tierarzt verursacht, dann ist der vom Züchter schnell wieder seinen Preis wert. Vollständig geimpft, gechipt und gesund( natürlich kann man auch hier Pech haben, aber bei guten Züchtern sollten die Welpen nicht bereits in den ersten Tagen im neuen Zuhause um ihr Leben kämpfen müssen, da sie krank sind). Aber das bedenken Menschen wie ihre Kollegin leider nicht.
 
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Sonja
20. Dez. 13:59
Unser Sammy hat genau diese Summe gekostet. Wir haben von der Geburt unseres Welpen bis zur Übergabe alles miterlebt. Der Züchter hat uns immer bestens auf den laufenden gehalten. War toll. Ich würde nie einen Hund über Straßenverkauf erwerben wollen.
Unser Yano ist auch vom Züchter. Ich kann jederzeit den Züchter anschreiben, wenn ich Fragen habe. Ich bekomme immer Unterstützung. Bei dringenden Sachen such kurzfristig.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 14:03
Nein. Aber wir könnten alles etwas differenzierter betrachten.
Wie differenziert denn? Dem geht's besser dann muss die Welpe eben dadurch? Die Arme Hündin (Wurfmaschine) aber na,jaaa!???!
 
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Michaela
20. Dez. 14:23
Gute Zucht ist aber auch eine sauteure Angelegenheit. Das da dann ein Welpe aus guter Zucht auch mal 2500 kosten kann finde ich okay.
Sorry, 2.500€ für einen Welpen ist niemals gerechtfertigt...