Welpe dreht in garten durch

Das ist aber ein junger Hund und wenn er wach ist fordert einfach Aufmerksamkeit, diese Zeit nützt ein guter Hundebesitzer zum Bindungsaufbau, zum spielen, zum Gehorsam zum Abbruch.
Und wenn das alles erledigt ist schläft der Welpe danach super tief und fest.

Ja da gebe ich dir recht.
Bindung passiert jedoch nicht nur beim Spielen sondern auch das sich der Hund orientieren kann und dadurch Sicherheit bekommt. Das bedeutet klare Regeln. Die durchgesetzt werden. Wichtig ist dabei ganz ruhig und souverän zu bleiben. Körpersprache und ignorieren sind die wichtigsten Dinge. Niemals eine harte Hand.

Geht doch einfach mit einer Leine raus ;-)

So einfach und doch so effektiv 😂😂

Es ist ein Welpe/Junghund, der übermütig ist und sich Druck ausläuft und sichtlich Spaß hat.
Ich habe meine Freude an solchen Bildern und wenn Kalle mich im Garten animiert, mache ich sogar mit, jage ihn, lasse mich jagen. Einfaches infantiles Spiel ist unheimlich bindungsfördernd und (nur) deshalb hinterfragt der Hund ganz sicher nicht Rangordnung/Gehorsam/Kommandos. Das kann man sehr gut an der (freien) Interaktion von Hunden beobachten.

Mir ist es sehr wichtig, dass Kalle auch Momente komplett ohne Erziehung/Training/Gehorsam erleben darf und beim toben darf er sogar (mich an-) knurren und bellen. Und wir haben ganz sicher kein Rangordnungsproblem.

Wenn es zeitlich oder aus sonstigen Gründen nicht passt (bei Kalle unterbinde ich Toberei grundsätzlich mindestens 1h nach dem Fressen, wenn ich Mittagspause mache, achte ich darauf, dass er sich nicht zu sehr einsaut, weil ich nicht genug Zeit habe ihn grundzusäubern) bleibt er halt an der Schleppi, damit ich Zugriff habe.

Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Bezüglich dem apportieren:
Wenn ich ein Gegenstand werfe, sprintet sie hin und bringt mir das wieder zurück. Ich habe Aufgehört mit diesem Spiel, weil ich gelesen habe das schnell weg kommende Objekte den Jagdbetrieb stärken sollen (was ich nicht möchte).

Lasst sie rennen
:)

Ich dachte immer Welpen muss man Ruhe beibringen, denn Aufregung und Action kommt von ganz allein 😉🤔
Aber vielleicht lieg ich auch Falsch

Das eigentliche Appirtieren kenn ich eben so, dass der Hund absitzt (oder liegt), das Aportel fliegt und er darf erst auf Kommando hin 😉 Es geht eben darum, dass der Hund nicht sofort dem Jagdimpuls nachgehen darf, sondern erst auf Kommando. Und das lässt sich noch beliebig weitertreiben. Aportel fliegt, Hund muss warten, zweites Aportel fliegt, er wird zu Ziel 1 geschickt, im Lauf abgerufen, zurückgeholt ubd dann zu Ziel 2 geschickt usw Das ist dann aber schon recht hohe Kunst. Sonst ist Apportieren für viele: Ball fliegt, Hund rennt nach eigenem Gusto hinterher, irgendwann landet der Ball wieder beim Halter und dann fliegt er wieder. So kriegt man am Ende, wenn man Pech hat, einen Balljunkie, für den man nicht mehr als eine Wurfmaschine beim Tennis ist 😅 (Muss aber auch nicht! Bei manchen Teams haben beide einfach Spaß dran.)
Wenn sie aber schon weiß, sie soll es holen und bringen, kennt sie für ihr Alter schon viel!

Aber ich stimme auch Andreas zu: Es sollte mit Welpen auch mal freies Spiel drin sein, aber du bist eben diejenige, die bestimmt, wann dafür Raum ist. Wenn das gerade nicht der Fall ist und ihr müsst in den Garten, bleib bei der Leine, wenn es anders noch nicht geht. Da würde ich dann aber auch loben, wenn es gut klappt.

Unsere rast auch mit ihren fast 1.5 Jahren noch so durch den Garten.
Wir unterscheiden da: wollen wir sie nur kurz zum Lösen raus lassen kommt sie an die Leine (hab eine 12 Meter Leine für den Garten), darf sie toben, bekommt sie ein Spielzeug ins Maul und sie darf los rennen. Das unterschieden sie ziemlich gut und es macht auch Mal Spaß mit ihr gemeinsam durch den Garten zu flitzen :) mir ist nur wichtig, dass sie an der Leine nicht abdreht und die Beete in Frieden lässt. Die Wiese hingehen sieht aus, als hätten wir Wildschweine, aber das ist ein anderes Thema 😅