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Elisabeth
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 3. Nov.

Welpe akzeptiert nur eine Bezugsperson

Wir haben seit etwas über einer Woche eine 13 Wochen alte Zwergpudelhündin. Ich hatte in dieser Woche frei und habe mich die meiste Zeit um sie gekümmert. Nun muss ich arbeiten und mein Freund ist zuhause. Leider akzeptiert sie meinen Freund noch gar nicht, obwohl wir zusammen wohnen und er bei vielen Spaziergängen dabei war und sich auch nachts um sie gekümmert hat. Wie können die beiden ihre Bindung stärken, damit es kein Problem ist, dass ich auch mal weg bin? Wir freuen uns über Tipps, sie ist unser erster Hund.
 
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Tatiana
30. Okt. 09:50
Ich denke das kann man schwer pauschalisieren, da ist jeder Hund etwas anders. Wär ja schön, wenn das bei allen von alleine so werden würde, wie bei dir 😉 Ich hab meinen Welpen nicht wegen verfolgen auf seinen Platz geschickt. (Hatte damals noch bissl andere Ansichten als jetzt und hab viel dazugelernt..) Aber mittlerweile schicke ich ihn regelmäßig für ne Runde Schlaf auf seinen Platz, aber eher aus anderen Gründen.
Was ich damit sagen will ist,dass es manchmal noch nicht der Zeitpunkt ist bestimmte Dinge zu Lernen,weil der Hund es unter Umständen noch gar nicht leisten kann. Man kann einen jungen Hund ja eine Weile mitlaufen lassen und wenn es sich dann in einem bestimmten Alter nicht von alleine reguliert unterstützt man das eben mit Training. Meine Erfahrung ist einfach,dass sich viele Dinge von alleine erledigen wenn sie fünf sechs Monate alt sind und man dann ernsthaft anfangen kann Dinge einzufordern und zu trainieren. Hunde sind ja immer lernfähig und ich glaube man kann die Zeit mit einem Jungen Hund auch erstmal entspannt genießen. Der Alltag bietet eigentlich genug Lernthemen und man muss nicht alles sofort gelingsicher abverlangen.
 
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Elisabeth
30. Okt. 12:51
Leg ihr doch ne Schleckmatte, ne Kaustange oder einen gefüllten Kong auf die Decke. Am Anfang bin ich erst einmal immer wieder ganz kurz aus dem Raum raus und sofort wieder zurück ganz ruhig gelobt und gleich wieder raus. Wenn das gut klappt dann mal kurz die Tür zu und aber sofort wieder kommen. Mach das lieber in kleinen Schritten und gebt euch Zeit. Vielleicht kann sich auch erst immer jemand mit neben ihre Decke setzen und sie ein wenig kraulen wenn du den Raum verlässt. Dann kann sie lernen das sie entspannen kann wenn du gehst. Da musst du mal schauen was ihr helfen kann entspannt zu bleiben. Wie klappt es denn jetzt mit deinem Freund?
Klappt definitiv besser, wobei es nicht so gestalkt wird wie ich. Wenn ich aus dem Haus bin wird auch noch kurz geweint und gesucht, bei ihm eher gar nicht.
 
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Lena
30. Okt. 13:08
Was ich damit sagen will ist,dass es manchmal noch nicht der Zeitpunkt ist bestimmte Dinge zu Lernen,weil der Hund es unter Umständen noch gar nicht leisten kann. Man kann einen jungen Hund ja eine Weile mitlaufen lassen und wenn es sich dann in einem bestimmten Alter nicht von alleine reguliert unterstützt man das eben mit Training. Meine Erfahrung ist einfach,dass sich viele Dinge von alleine erledigen wenn sie fünf sechs Monate alt sind und man dann ernsthaft anfangen kann Dinge einzufordern und zu trainieren. Hunde sind ja immer lernfähig und ich glaube man kann die Zeit mit einem Jungen Hund auch erstmal entspannt genießen. Der Alltag bietet eigentlich genug Lernthemen und man muss nicht alles sofort gelingsicher abverlangen.
Da stimme ich dir im Grunde ja schon zu. Bei meinem Kommentar mit der Ruheübung und dem Deckentraining ging es mir ja auch gar nicht darum das zu machen, damit der Hund einen nicht verfolgt. Mir ging es eigentlich nur um die grundsätzliche Aussage, dass Hund auf den Platz schicken keine echte Ruhe bringt, was ich eben anders sehe und das wollte ich damit nur sagen. Mehr eigentlich nicht. Aber ich sehe es so, dass es auch bei einem Welpen schon Sinn macht relativ früh anzufangen ihn regelmäßig für ne Ruhepause auf seinen Platz zu schicken. (Aber eben nicht der klassische Aufbau wie man es meist kennt mit „bleib“ und auflösen am Ende usw., weil das bringt dann i.d.R. wirklich keine echte Ruhe, sondern nur Erwartungshaltung..) Aber das Ganze eben unabhängig von dem hinterherlaufen. Und ich bin der Meinung, dass ein Hund auch mit 8, 10 oder 12 Wochen bei Einzug sowas „leisten“ kann, bzw man sollte von Anfang an daran arbeiten (natürlich kann er nicht sofort auf Kommando auf den Platz und schläft dann dort ne Stunde, aufbauen muss man das natürlich auch), weil man nicht mit Formalismus arbeitet, sondern mit Raumverwaltung und das versteht jeder Hund, auch ein Welpe.
 
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Elisabeth
31. Okt. 13:55
Also solange ich zuhause bin, kommt sie nicht zur Ruhe. Ihr wird auch nicht langweilig, mir zu folgen. Solange ich mich in der Wohnung bewege, bleibt sie wach 😫😫😫
 
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Sylvi
31. Okt. 14:52
Also solange ich zuhause bin, kommt sie nicht zur Ruhe. Ihr wird auch nicht langweilig, mir zu folgen. Solange ich mich in der Wohnung bewege, bleibt sie wach 😫😫😫
Naja es wäre schon wichtig wenn die kleine Maus viel Ruhe und Schlaf bekommt. Bei uns war es so wenn Ruhepause angesagt war, dann wurden beide nicht mehr viel beachtet und ich habe dann mein Ding gemacht, aber eher ruhige Sachen. Bist du denn generell eher ein unruhiger Mensch, so das sich das eventuell auch auf deinen Hund überträgt? Wenn ich Ruhe will dann muss ich das auch ausstrahlen. Schau da mal genauer hin wie du sie da noch mehr unterstützen kannst. Generell schauen das der Hund nicht zu oft und zu viel hochgepushed wird, denn sonst sind sie zu sehr aufgedreht und kommen auch deswegen schlecht zur Ruhe. Auch nicht ständig und dauernd zu viel Aufmerksamkeit schenken und auf sie einreden. Ich weiß sie sind einfach zu süß und man will dauernd etwas mit ihnen machen und nach ihnen schauen, aber das ist manchmal auch kontraproduktiv. Eine Regel bei uns war zum Beispiel in der Wohnung ist eine Ruhezone und wild gespielt wird nur draußen. Das hat uns sehr viel erleichtert so das sie zu Hause viel leichter zur Ruhe gekommen sind.
 
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Sylvi
31. Okt. 14:57
Zum Beispiel ich esse gerade und dann ist bei uns Pause angesagt auf der Decke. Ich beachte sie dabei nicht ausser sie machen Blödsinn. Dann werden sie aber auch ganz ruhig ohne zu viele Worte körpersprachlich korrigiert, denn sie wissen ja am Anfang noch nicht was richtig oder falsch ist. Ist bei uns schon ritualisiert, deshalb entspannen sie schon automatisch.
 
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Elisabeth
1. Nov. 16:36
Wenn ich auf der Couch liege und sie ignoriere, ist es kein Problem dass sie schläft. Wenn ich aber Sachen im Haushalt machen möchte, folgt sie mir auf Schritt und Tritt und wartet vor jeder geschlossenen Türe, egal wie lange es dauert. Ich würde das gerne reduzieren, aber ich bin mir unsicher, wie viel Aufmerksamkeit ich ihr dann überhaupt noch schenken soll. 😅
 
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Sylvi
1. Nov. 17:53
Wenn ich auf der Couch liege und sie ignoriere, ist es kein Problem dass sie schläft. Wenn ich aber Sachen im Haushalt machen möchte, folgt sie mir auf Schritt und Tritt und wartet vor jeder geschlossenen Türe, egal wie lange es dauert. Ich würde das gerne reduzieren, aber ich bin mir unsicher, wie viel Aufmerksamkeit ich ihr dann überhaupt noch schenken soll. 😅
Vielleicht kannst du ja zu Beginn erst einmal die Tür auflassen und in etwas Abstand zu dir ihr eine Decke hinlegen so das sie dich noch sehen kann. Gib ihr da was zu Kauen und mach deinen Haushalt. Ignorieren solange du deinen Haushalt machst und sie ruhen soll. Nach und nach kannst du ja immer mal ganz kurz die Tür zu machen und wieder auf so das es normal für sie wird. Mach es in kleinen Schritten sie lernt ja gerade noch.
 
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Janina
3. Nov. 12:45
Habt ihr noch Tipps gegen das stalken? Sie bleibt absolut nicht auf ihrer Decke und folgt mir auf Schritt und Tritt. Ich schließe immer alle Türen hinter mir und sie wartet dann halt davor 🫣
Zur Not eine ganz leichte Hausleine dranlassen und sobald sie dir folgt, umdrehen, nicht böse sein, nichts sagen, ruhig und gelassen die Leine nehmen und damit zurück auf die Decke etc. bringen. Kein Platz einfordern, egal ob sie auf der Decke sitzt, steht oder liegt. Dann gehst du wieder weg. Durchhalten und viel Geduld ist auch hier der Schlüssel. Hunde führen Dinge immer wieder aus, bis sie kein Erfolg mehr damit haben. Immer wieder ruhig bleiben und den Hund ohne Kommandos zurück bringen. Kann sein dass man das auch einfach 20 mal hintereinander wiederholen muss. 🫠😅
 
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Janina
3. Nov. 13:03
Was ich damit sagen will ist,dass es manchmal noch nicht der Zeitpunkt ist bestimmte Dinge zu Lernen,weil der Hund es unter Umständen noch gar nicht leisten kann. Man kann einen jungen Hund ja eine Weile mitlaufen lassen und wenn es sich dann in einem bestimmten Alter nicht von alleine reguliert unterstützt man das eben mit Training. Meine Erfahrung ist einfach,dass sich viele Dinge von alleine erledigen wenn sie fünf sechs Monate alt sind und man dann ernsthaft anfangen kann Dinge einzufordern und zu trainieren. Hunde sind ja immer lernfähig und ich glaube man kann die Zeit mit einem Jungen Hund auch erstmal entspannt genießen. Der Alltag bietet eigentlich genug Lernthemen und man muss nicht alles sofort gelingsicher abverlangen.
Also wir machten den Fehler, mit dem Hund die Welpenzeit entspannt genießen und ihn erstmal „ankommen“ lassen. Das was der Hund daraus lernt ist einfach das er absolut keine Grenzen hat und alles darf ergo haben wir heute noch mit Grenz akzeptierung zu kämpfen, da er ja als Welpe alles durfte. Kann natürlich bei jedem Hund/Rasse anders sein. Kommt auch immer auf den jeweiligen Charakter an. Unser ist vom Charakter her ein typisch sturer, eigenständiger Samojede. Ein Goldie zb. verhält sich da evtl wieder anders. Heutzutage würde ich einen Welpen kurz ankommen lassen, dann aber direkt freundlich und bestimmend zeigen was er darf und was nicht gewünscht ist. Damit sich unerwünschtes Verhalten nicht so festigt.