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Elisabeth
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 3. Nov.

Welpe akzeptiert nur eine Bezugsperson

Wir haben seit etwas über einer Woche eine 13 Wochen alte Zwergpudelhündin. Ich hatte in dieser Woche frei und habe mich die meiste Zeit um sie gekümmert. Nun muss ich arbeiten und mein Freund ist zuhause. Leider akzeptiert sie meinen Freund noch gar nicht, obwohl wir zusammen wohnen und er bei vielen Spaziergängen dabei war und sich auch nachts um sie gekümmert hat. Wie können die beiden ihre Bindung stärken, damit es kein Problem ist, dass ich auch mal weg bin? Wir freuen uns über Tipps, sie ist unser erster Hund.
 
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Joe
16. Okt. 18:52
Das klappt gut, dann schläft sie meistens unter dem Couchtisch und nicht an ihrem Platz. Lassen sie dann dort liegen
Sehr gut, das kann sich aber natürlich alles noch 10 Mal ändern, dann denk an den Grundsatz. Was nicht heisst, dass man garnicht zurück- oder auf den Platz schicken sollte, wenn sie mal aufdringlich oder verfolgend werden. Man sollte es nur nicht mit echter Ruheübung verwechseln.
 
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Sylvi
16. Okt. 19:28
Ich habe zum Beispiel von Beginn an eine Decke positiv verknüpft indem es immer auf der Decke die tollen Kausachen gab. Wenn sie den Kauartikel wegtragen wollte hab ich ihn wieder auf die Decke gelegt. Zum Beispiel wenn wir essen dann sollen sie uns nicht in den Füßen rum laufen. Dann gab es zeitgleich was zu Kauen auf der Decke. Jetzt ist es so das sie schon automatisch auf die Decke gehen wenn ich den Tisch Decke 😅. Zusätzlich hab ich jedes ruhige Verhalten auf der Decke ganz ruhig mit ruhigen Worten und einem sanften Streicheln gelobt und mich daneben gesetzt und es gab ne Krauleinheit. Dadurch haben sie die Decke mit Ruhe und Entspannung verknüpft. Jetzt können wir sie überall mit hinnehmen und sie ist ein wichtiger Anker für die beiden geworden wo sie sich sicher fühlen. Auf der Decke darf sie auch niemand nerven oder stören, dafür sorge ich.
 
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Sylvi
16. Okt. 19:37
Achja und das gleiche hab ich mit ihrer Box gemacht. So konnten heute ohne Probleme die Handwerker arbeiten und meine beiden haben in ihrer,, offenen '' Box geschlafen und sich null für die Handwerker interessiert. Ich war ganz stolz auf die beiden. 😅🥰
 
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Elisabeth
16. Okt. 20:58
Das klingt toll 😍 kriegen wir bestimmt auch bald hin ☺️
 
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Ulrike
19. Okt. 08:53
Der Hund muss die Dinge nicht mehrmals lernen. Und auch keine Beziehung zum Menschen haben. Der Mensch ist es, der lernen muss, wie er sich ausdrücken muss, um verstanden zu werden. Bei entsprechendem Auftreten hört der Hund auch bei Fremden aufs Wort, siehe Hundeschule, wenn die Trainer sich Deinen Hund vornehmen.
Ich meinte auch nicht, dass der Hund die Handlung mehrmals lernen muss, sondern dass das Wort bei einem anderen Menschen anders klingt und die Körpersprache etwas anders ist. Und da das der andere Mensch auch die gleiche Erwartung hat. Niemand kann doch einen anderen Menschen kopieren. Wenn mein Hund netterweise auf irgendeinen Trainer hört und ich gehe wortlos vom Platz, dann kommt mein Hund mir hinterher, da dann die Beziehung das Kommando bricht. Meine Hunde werfen mir auch fragenden Blicke zu, wenn fremde Personen ein Hörzeichen sagen. Sie wissen schon die Bedeutung, aber gehorchen nicht unbedingt. Warum sollten Sie auch. Ich habe allerdings auch nie meine Hunde von anderen Menschen trainieren lassen. Der Welpe muss die Sprache der Menschen doch auch erst lernen. Auch lernen Hunde durchaus Ortsgebunden und müssen lernen das Sitz in der Küche, im Garten und auf der Straße immer hinsetzen bedeutet. Auch kann der Hund Pfötchen so verstehen, dass er einer bestimmten Person das Pfötchen geben soll und nicht der Person die das Hörzeichen sagt. Das muss man dem Hund manchmal genau erklären. Fremdsprachen lernen bietet doch Raum für viele Missverständnisse.
 
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Sonja
19. Okt. 14:32
Ich meinte auch nicht, dass der Hund die Handlung mehrmals lernen muss, sondern dass das Wort bei einem anderen Menschen anders klingt und die Körpersprache etwas anders ist. Und da das der andere Mensch auch die gleiche Erwartung hat. Niemand kann doch einen anderen Menschen kopieren. Wenn mein Hund netterweise auf irgendeinen Trainer hört und ich gehe wortlos vom Platz, dann kommt mein Hund mir hinterher, da dann die Beziehung das Kommando bricht. Meine Hunde werfen mir auch fragenden Blicke zu, wenn fremde Personen ein Hörzeichen sagen. Sie wissen schon die Bedeutung, aber gehorchen nicht unbedingt. Warum sollten Sie auch. Ich habe allerdings auch nie meine Hunde von anderen Menschen trainieren lassen. Der Welpe muss die Sprache der Menschen doch auch erst lernen. Auch lernen Hunde durchaus Ortsgebunden und müssen lernen das Sitz in der Küche, im Garten und auf der Straße immer hinsetzen bedeutet. Auch kann der Hund Pfötchen so verstehen, dass er einer bestimmten Person das Pfötchen geben soll und nicht der Person die das Hörzeichen sagt. Das muss man dem Hund manchmal genau erklären. Fremdsprachen lernen bietet doch Raum für viele Missverständnisse.
Als ich mit meinem ersten Labbi, hyperaktiv, hibbelig, nach Umzug das erste Mal bei einer neuen Tierärztin war, hat sie den Flummi mit einem Blick hin gesetzt und sich beherrschen lassen. Das hatte bis dahin weder ich noch die Trainerinnen der Hundeschule hinbekommen. Diese Tierärztin konnte sich auf Anhieb für den Hund verständlich ausdrücken. Das ist das, was ich meinte.
 
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Ulrike
19. Okt. 22:36
Als ich mit meinem ersten Labbi, hyperaktiv, hibbelig, nach Umzug das erste Mal bei einer neuen Tierärztin war, hat sie den Flummi mit einem Blick hin gesetzt und sich beherrschen lassen. Das hatte bis dahin weder ich noch die Trainerinnen der Hundeschule hinbekommen. Diese Tierärztin konnte sich auf Anhieb für den Hund verständlich ausdrücken. Das ist das, was ich meinte.
Ja das gibt es. Aber ich glaube nicht das man das lernen kann. Ich glaube das erfordert Arbeit an der Persönlichkeit. Das sind Menschen, die Körpersprache nicht nachmachen sondern wirklich sprechen können und genau das auch innendrinn wollen, was ihr Körper spricht und zwar ganz sicher. So etwas kann man nicht so leicht lernen. Es lohnt sich auf jedenfall es zu lernen, aber bis dahin muss es mit dem Welpen ja weitergehen und der Mensch gewinnt ja auch an Sicherheit im Umgang mit dem Hund, wenn die kleinen Alltagsaufgaben gelingen und dann wird die Körpersprache sicherer und der Hund vertraut mehr, das der Mensch es schon richtig macht. Beide Bezugspersonen sollten sich jedenfalls wichtig für den Welpen machen und dabei auch das fröhlich Spiel nicht vergessen. Bindung und Beziehung braucht ein bisschen Zeit und sich gegenseitig kennenzulernen auch.
 
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Annett
20. Okt. 13:13
Ich habe zum Beispiel von Beginn an eine Decke positiv verknüpft indem es immer auf der Decke die tollen Kausachen gab. Wenn sie den Kauartikel wegtragen wollte hab ich ihn wieder auf die Decke gelegt. Zum Beispiel wenn wir essen dann sollen sie uns nicht in den Füßen rum laufen. Dann gab es zeitgleich was zu Kauen auf der Decke. Jetzt ist es so das sie schon automatisch auf die Decke gehen wenn ich den Tisch Decke 😅. Zusätzlich hab ich jedes ruhige Verhalten auf der Decke ganz ruhig mit ruhigen Worten und einem sanften Streicheln gelobt und mich daneben gesetzt und es gab ne Krauleinheit. Dadurch haben sie die Decke mit Ruhe und Entspannung verknüpft. Jetzt können wir sie überall mit hinnehmen und sie ist ein wichtiger Anker für die beiden geworden wo sie sich sicher fühlen. Auf der Decke darf sie auch niemand nerven oder stören, dafür sorge ich.
Ja, eine transportable Decke kann man dann auch überall mit hinnehmen, z.B. in Gaststätten oder zu Besuchen bei der Familie. Machen wir auch immer so . Wenn ich dann vor Ort die Decke hinlege, marschiert Mailo sofort hin und legt sich drauf. So weiß er immer, wo er hingehört und ist bei solchen Unternehmungen total tiefenentspannt. Das hat letztes Jahr im Herbst auch super im Urlaub bei einem Ausflug nach Venedig geklappt. Die Fähre und später die Gondel waren schon für ihn etwas komisch, aber auf seiner gewohnten Decke war das ganz schnell gegessen. Ist also wirklich praktisch, auch für die Zukunft.
 
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Sylvi
20. Okt. 14:06
Ja, eine transportable Decke kann man dann auch überall mit hinnehmen, z.B. in Gaststätten oder zu Besuchen bei der Familie. Machen wir auch immer so . Wenn ich dann vor Ort die Decke hinlege, marschiert Mailo sofort hin und legt sich drauf. So weiß er immer, wo er hingehört und ist bei solchen Unternehmungen total tiefenentspannt. Das hat letztes Jahr im Herbst auch super im Urlaub bei einem Ausflug nach Venedig geklappt. Die Fähre und später die Gondel waren schon für ihn etwas komisch, aber auf seiner gewohnten Decke war das ganz schnell gegessen. Ist also wirklich praktisch, auch für die Zukunft.
Ja und es funktioniert tatsächlich bei beiden Hunden. Wichtig ist halt nur das sie diese Decke bereits als Sicherheitzone angenommen haben und wir das positiv unterstützt haben. 👍
 
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Annett
20. Okt. 20:30
Ja und es funktioniert tatsächlich bei beiden Hunden. Wichtig ist halt nur das sie diese Decke bereits als Sicherheitzone angenommen haben und wir das positiv unterstützt haben. 👍
Mailo ist da mit der Decke nicht so wählerisch. Wir haben da mehrere, auch weil wir viel mit dem Wohnmobil unterwegs sind und ich nicht immer alles hin- und herräumen will. Ihm reicht es, wenn sie weich und kuschelig ist und sie nach ihm riecht, er also zu Hause schon einmal draufgelegen hat, wenn wir unterwegs sind.🤪😂