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Stefanie
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zuletzt 9. Sep.

Spielen mit Laufleine 10 m

Hallo zusammen, Wie handhabt ihr das? Meinen Welpen, 5 Monate und seit 3 Monaten bei mir, traue ich mich noch nicht abzuleinen. Er läuft mit einer 10 m Laufleine. Jetzt soll er ja auch positiven Hundekontakt haben. Am See liefen ältere Hunde frei und einer spielte schön mit ihm. Nun ranzte mich die Begleitung mit größeren Hund an, weil die Laufleine am Hund war. Er ist ein Chihuahua. Dann ist ein Hundekontakt ja gar nicht möglich in der ersten Zeit. Das kann ja nun auch nicht gut sein für die Entwicklung. In der Welpenschule sind wir. Dort dürfen sie aber leider nur sehr wenig und kurz spielen.
 
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Susa
17. Aug. 00:14
Das betrifft aber hauptsächlich Interaktionen mit viel Bewegung und Geschwindigkeit, wo sie umeinander herum rennen und sich verwickeln. Solange ein Hund eher vor sich hin läuft und nicht spielt, rauft oder verfolgt, kann die Schlepp schon dran sein. Da muss man halt wie so oft vorausschauend dabei sein und wenn nötig rechtzeitig einbremsen und Leine aufnehmen.
Das Raufen wäre dann das Problem, ich weiß aber auch nicht, wie ich das immer vermeiden soll. Es gibt nunmal oft Situation wo Hunde ohne Leine in einen reinbrettern.
Ohne die Schleppleine ist es dann aber wahrscheinlich noch schwieriger zu händeln.
 
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Maja
17. Aug. 00:17
Mit 5 Monaten ist Dein Hund kein Welpe mehr, sondern ein Junghund mit dem Du in der Hundeschule Bindungsarbeit trainieren solltest. Schon überfällig..da lernt Ihr einander zu vertrauen und der Hund, dass Du einen Plan hast und ein würdiger Führer bist....wenn Du selbst Unsicherheit vermittelst, wird Dein Hund die Entscheidungen treffen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Aug. 00:29
Das Raufen wäre dann das Problem, ich weiß aber auch nicht, wie ich das immer vermeiden soll. Es gibt nunmal oft Situation wo Hunde ohne Leine in einen reinbrettern. Ohne die Schleppleine ist es dann aber wahrscheinlich noch schwieriger zu händeln.
Versteh ich, aber wenn du mit ihm spazieren gehst, wird ja nicht minütlich aus dem Nichts ein anderer Hund auftauchen.

Meistens bemerkt man die ja bereits in einer gewissen Entfernung bzw erkennt an der Körpersprache des eigenen Hundes, ob was in der Nähe ist, das ihn aufgeregter macht.
Dann müsste man halt wenn nötig erstmal die Leine aufnehmen und die Begegnungen möglichst geordnet managen.


Geht er denn auch im Freilauf ins Raufen, oder nur an der Leine?
 
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Stefanie
17. Aug. 05:27
Ich finde es spiegelt auch die heutige Hundeerziehung wider. Wir hatten in der Familie früher auch schon Hunde und der Umgang war früher irgendwie entspannter, finde ich.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich bin nun 54 Jahre alt und den ersten Familienhund hatten wir, als ich 5 Jahre alt war. Fast ununterbrochen war ein Hund im Haushalt. Ich selbst hatte aber immer nur Abgabetiere. Ich war immer entspannt bei Fremdkontakten. Meine Hunde liefen frei. Bei ihm habe ich Angst, auch weil er so klein ist. Es gibt leider auch viele große schlecht erzogene Hunde. Die frei laufen.
 
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Ilona
17. Aug. 05:54
Also lässt Du doch alle Kontakte zu, ausgewählte und Fremdkontakte.
Bei Fremdkontakten schaue ich sehr genau. Sind bei uns aber eher selten. Gestern fragte mich jemand, ob die Hunde mal Hallo sagen dürfen. Ich hab abgelehnt, weil ihr Hund schon eine sehr hohe Erregungslage hatte und meine Hündin sowas nicht mag. Sie würde den dann grossräumig verjagen. Was ich immer als erstes voeschlage, wenn ich denke, das es passen könnte, gemeinsam erstmal ein paar Meter zu laufen. Da sehe ich dann bei Yuna eindeutig, ob sie den anderen kennen lernen möchte oder nicht. Wenn nämlich nicht, will sie oft einen anderen Weg laufen und dreht sich demonstrativ weg.
Ich finde schon wichtig, das Yuna bei Fremdhunden nicht in Panik verfällt und adäquat kommunizieren kann. Eine Zeitlang, war dies aber nicht möglich, weil sie selbst so eine Rambo an der Leine war. Seitdem wir das trainiert haben, sind auch Fremdkontakte möglich. Da ich sie jetzt schon gut lesen kann, sehe ich auch, ob sie mal Hallo sagen mag oder eben nicht. Und was ich wirklich, wirklich wichtig finde, ist das eigene Mindset. Also ruhig und entspannt bleiben. Selbst keine Hektik oder gar unterschwellige Aggression rein bringen. Denn das macht das ganze unnötig schwer.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Aug. 06:21
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich bin nun 54 Jahre alt und den ersten Familienhund hatten wir, als ich 5 Jahre alt war. Fast ununterbrochen war ein Hund im Haushalt. Ich selbst hatte aber immer nur Abgabetiere. Ich war immer entspannt bei Fremdkontakten. Meine Hunde liefen frei. Bei ihm habe ich Angst, auch weil er so klein ist. Es gibt leider auch viele große schlecht erzogene Hunde. Die frei laufen.
Frage aus ernstgemeintem Interesse - warum wählt man solch winzige Hunde, wenn man dann so unentspannt wird (werden muss) im Umgang mit ihnen?
 
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Susa
17. Aug. 09:08
Versteh ich, aber wenn du mit ihm spazieren gehst, wird ja nicht minütlich aus dem Nichts ein anderer Hund auftauchen. Meistens bemerkt man die ja bereits in einer gewissen Entfernung bzw erkennt an der Körpersprache des eigenen Hundes, ob was in der Nähe ist, das ihn aufgeregter macht. Dann müsste man halt wenn nötig erstmal die Leine aufnehmen und die Begegnungen möglichst geordnet managen. Geht er denn auch im Freilauf ins Raufen, oder nur an der Leine?
Ich will hier nicht das eigentliche Thema sprengen, wenn du Tipps für mich hast, kannst du mir gern eine PN schicken.

An der Leine ist bisher zum Glück noch nie was passiert, außer bellen/pöbeln, da sind die anderen Hunde von sich aus wieder auf Abstand gegangen.

Im Freilauf mit anderen Hunden (in der Hundeschule), sind es meistens Hunde die sich zu schnell/respektlos annähern, die werden angeknurrt und wenn die sich davon nicht abschrecken lassen, springt unser Hund auf die drauf und kämpft mit denen. In der Hundeschule haben alle Maulkorb auf und die Trainer passen mit Wasserflasche auf. Aber auf ner öffentlichen Wiese ist das schwierig.

Wenn die fremden Hunde auf Abstand bleiben, macht mein Hund nichts, weder im Freilauf noch an der Leine.
 
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Sonja
17. Aug. 10:44
Mit 5 Monaten ist Dein Hund kein Welpe mehr, sondern ein Junghund mit dem Du in der Hundeschule Bindungsarbeit trainieren solltest. Schon überfällig..da lernt Ihr einander zu vertrauen und der Hund, dass Du einen Plan hast und ein würdiger Führer bist....wenn Du selbst Unsicherheit vermittelst, wird Dein Hund die Entscheidungen treffen.
Das lernt der Hund nicht in der Hundeschule, sondern im Alltag.
 
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Tou
17. Aug. 10:57
Ja, das wäre natürlich ideal. Nur finde ich keinen Kontakt in meiner Nähe bisher. Es ist mühsam, leider.
Dein kleiner Chihuahua und ein Hund in der ähnlichen Größe wären ideal. Manchmal kann das in Hundeschulen ganz gut klappen. Oder hier weitersuchen…Ich drücke euch die Daumen.
Zu deiner Begegnung: Ein größerer Hund kann da einfach Schaden anrichten. Uns erging es so und eine Verletzung am Rücken war die Folge. Das war schlimm.
Und außerdem:
Keiner sollte den anderen anschnauzen…Du überlegst und triffst Entscheidungen für deinen Hund, damit es ihm gut geht! Daran ist nichts falsch.
Ich höre niemandem zu, der mich anschnauzt. Ich höre zu, wenn mir jemand erklärt/seine Weisheiten/ Wissen vermittelt. Und dann kann ich immer noch entscheiden, ob es für meinen Hund das richtige ist! LG🍀
 
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Ostsee
19. Aug. 04:07
Was Andere sagen, ist mir völlig schnurps. Ich kenne meinen Hund am besten.
Ein anderer Punkt ist die Hindeschule. Wenn die Welpen dort nur sehr wenig spielen dürfen, scheint diese HS nicht gut zu sein. Für Welpen gilt eigentlich 20 min spielen, 10 min Training, 20 min spielen, 10 min Training. Danach Ruhephase.