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Celine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 51
zuletzt 17. Apr.

Nur noch am Aufmucken

Seit einer Woche bellt und springt mich mein 16 Wochen alter Welpe an während ich was esse oder aus einem Glas trinke. Hier hab ich eine Karotte gegessen, er hat 15 Minuten davor selbst essen bekommen. Ich hab ihm noch nie (nein, auch keine Ausnahmen) etwas von meinem Essen gegeben. Weil wohl immer noch viele meinen, es wäre ein wichtiger Faktor: Reihenfolge variiert, mal isst er zuerst mal ich. Er ist mit seinem Futter auch zufrieden und kriegt generell nicht bei jedem Piep gleich Aufmerksamkeit. Hatte das jemand auch schon so plötzlich und in dem Alter? Ich finde gerade die Heftigkeit schon ganz schön erschreckend, er rastet manchmal auch so aus wenn Besuch da ist und ich ihn an der Hausleine festhalte damit er endlich mit dem Rumgebeiße aufhört (aus dem Raum gehen juckt ihn nicht, abwenden oder wegschieben feuert ihn nur an). Generell hat er in den 2 Monaten bei mir auch noch gar nichts bzgl. Beißhemmung gerafft. Habe wirklich etliche Bücher, Studien, Filme aufgesaugt um alles richtig zu machen und frage mich langsam echt verzweifelt was ich getan habe dass so ein Verhalten entstanden ist.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Apr. 05:03
😁 Rotzfrech, das hat hier schon jemand geschrieben. Würd ich auch so sehen. ›Los! Beachte mich!!! Oder gib mir wenigstens was ab!‹

Du sagst, Deckentraining hast du gemacht, bzw ›kennt er die Regel‹. Welche Regel? Dass er auf die Decke soll, wenn Besuch kommt oder du isst? Gerade eben scheint er das 'vergessen' zu haben. Erinnere ihn dran. Schick ihn hin (wenn er es kennt) und ermahn ihn auch, wenn er aufsteht. Und auch das Motzen unterbinden, wie Birgit schon sagte ruhig, aber deutlich. Es ist ein Welpe. Zu glauben, er wird alles richtig machen, was er mal gelernt hat ... Vergiss das. Spätestens in der Pubertät wird es für dich sonst sehr frustrierend. Bis die durch ist, wirst du ihm immer mal Nachhilfe in bekannten Lektionen geben müssen.

Mein Hund ist zwar kein Welpe mehr, aber es gibt auch Situationen, in denen sie motzt. Am Anfang hatte ich auch die Idee: Wenn ich es ignoriere, dann schenke ich ihr keine Aufmerksamkeit und sie hört irgendwann damit auf. Das mag bei manchen Hunden klappen, bei meiner aber nicht. Die hat das durchgezogen, auch wenn sie nix dafür bekommen hat. Über Stunden.
Ich bin dann auch dazu übergegangen, sie zu unterbrechen (›Schluss!‹) und ihr zu zeigen, was sie stattdessen tun soll. Sei es ruhig auf der Decke liegen, wenn Besuch da ist, oder runterkommen, wenn sie aufgedreht ist. Merke ich allerdings, dass die Motzerei aus Langeweile geboren ist, lasse ich sie zwar erst entspannen, mache an dem Tag aber auch noch was mit ihr zur Beschäftigung. Nur 'abstellen' ist halt auch nicht fair.

Und ob Trainer oder nicht hängt A vom Hund ab und B vom Menschen. Es gibt Menschen, die können theoretisches gut umsetzen oder die haben ein sehr gutes Gespür oder schon viele VERSCHIEDENE Hunde, sodass sie auch mit komplexen Problemen gut allein fertig werden. Und dann gibt es Menschen, die gehen besser auch mit den Klassikern (Alleinbleiben, Leinenführigkeit, Anschlagen etc) zum Trainer, weil sie überfordert sind, weil sie unsicher sind, welche Methode die Beste ist oder weil sie keinen Schimmer haben, welche Methoden es überhaupt gibt. Und lieber gehen letztere dann zum Trainer, als dass den Haltern irgendwann die Hutschnurr reißt und er scheppert oder der Hund im Heim landet.
Was das 'Ich kenne Trainer, die haben mir/Freunden gar nicht helfen können'. Ich kenne auch Leute, die haben ihren Hund komplett allein versaut. Trotzdem sag ich nicht, dass jeder Halter, der nicht zum Trainer geht, fahrlässig wäre. Ich kenne zudem auch Leute, die von Trainern wertvolle Tipps bekommen haben, aber entweder nicht willens oder nicht fähig waren, sie umzusetzen. Da kann dann auch der Trainer nichts zu, wenn der Client es besser weiß und es dann daneben geht.
 
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Jessica
15. Apr. 11:32
Vielleicht macht ihn sein Futter nicht satt oder es ist zu wenig. Das die Futtersorte nicht satt gemacht hatten wir auch schon.
 
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Ingo
15. Apr. 11:46
😁 Rotzfrech, das hat hier schon jemand geschrieben. Würd ich auch so sehen. ›Los! Beachte mich!!! Oder gib mir wenigstens was ab!‹ Du sagst, Deckentraining hast du gemacht, bzw ›kennt er die Regel‹. Welche Regel? Dass er auf die Decke soll, wenn Besuch kommt oder du isst? Gerade eben scheint er das 'vergessen' zu haben. Erinnere ihn dran. Schick ihn hin (wenn er es kennt) und ermahn ihn auch, wenn er aufsteht. Und auch das Motzen unterbinden, wie Birgit schon sagte ruhig, aber deutlich. Es ist ein Welpe. Zu glauben, er wird alles richtig machen, was er mal gelernt hat ... Vergiss das. Spätestens in der Pubertät wird es für dich sonst sehr frustrierend. Bis die durch ist, wirst du ihm immer mal Nachhilfe in bekannten Lektionen geben müssen. Mein Hund ist zwar kein Welpe mehr, aber es gibt auch Situationen, in denen sie motzt. Am Anfang hatte ich auch die Idee: Wenn ich es ignoriere, dann schenke ich ihr keine Aufmerksamkeit und sie hört irgendwann damit auf. Das mag bei manchen Hunden klappen, bei meiner aber nicht. Die hat das durchgezogen, auch wenn sie nix dafür bekommen hat. Über Stunden. Ich bin dann auch dazu übergegangen, sie zu unterbrechen (›Schluss!‹) und ihr zu zeigen, was sie stattdessen tun soll. Sei es ruhig auf der Decke liegen, wenn Besuch da ist, oder runterkommen, wenn sie aufgedreht ist. Merke ich allerdings, dass die Motzerei aus Langeweile geboren ist, lasse ich sie zwar erst entspannen, mache an dem Tag aber auch noch was mit ihr zur Beschäftigung. Nur 'abstellen' ist halt auch nicht fair. Und ob Trainer oder nicht hängt A vom Hund ab und B vom Menschen. Es gibt Menschen, die können theoretisches gut umsetzen oder die haben ein sehr gutes Gespür oder schon viele VERSCHIEDENE Hunde, sodass sie auch mit komplexen Problemen gut allein fertig werden. Und dann gibt es Menschen, die gehen besser auch mit den Klassikern (Alleinbleiben, Leinenführigkeit, Anschlagen etc) zum Trainer, weil sie überfordert sind, weil sie unsicher sind, welche Methode die Beste ist oder weil sie keinen Schimmer haben, welche Methoden es überhaupt gibt. Und lieber gehen letztere dann zum Trainer, als dass den Haltern irgendwann die Hutschnurr reißt und er scheppert oder der Hund im Heim landet. Was das 'Ich kenne Trainer, die haben mir/Freunden gar nicht helfen können'. Ich kenne auch Leute, die haben ihren Hund komplett allein versaut. Trotzdem sag ich nicht, dass jeder Halter, der nicht zum Trainer geht, fahrlässig wäre. Ich kenne zudem auch Leute, die von Trainern wertvolle Tipps bekommen haben, aber entweder nicht willens oder nicht fähig waren, sie umzusetzen. Da kann dann auch der Trainer nichts zu, wenn der Client es besser weiß und es dann daneben geht.
Sehr gut beschrieben! Das „einfache Allheilmittel“ gibt es nicht, denn es ist einfach vom Idividuum Hund und Mensch, deren „Chemie“ und vielen weiteren Faktoren abhängig. 👍🏻🤗🐾
 
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Bärbel
15. Apr. 11:49
Falsch. Das Verhalten wird nicht besser. Das kommt auch auf den Hund an
Es kommt vor allem auf den Halter an! Gerade Welpen kann man wunderbar erziehen. Das macht doch die Hundemama schon von Anfang an, liebevoll konsequent. Und kleine freche Racker werden dann auch entsprechend von ihr korrigiert. Nur Frauchen und Herrchen haben viel zu oft Probleme damit, konsequent und auch Mal ein unfreundliches Nein auszusprechen, der kleine ist ja noch so klein und könnte sich erschrecken usw. Auch die korrigierende Berührung wird noch gemieden, wenn überhaupt in Erwägung gezogen. Dabei ist es das, was man bei Hunden unter sich auch immer wieder beobachten kann.
 
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Bärbel
15. Apr. 12:02
stimmt, mit dem tierarzt habt ihr recht. in der welpengruppe sind wir seit er 10 wochen alt ist, dort habe ich auch mal wegen dem beißen gefragt aber keine neuen tipps bekommen. die leute dort wissen eh nie was ich meine weil er in den Übungsstunden alles schon kann (da wird damit angefangen wie man ein "platz" aufbaut, finde nicht dass man für sowas ne hundeschule braucht..) und irgendwie nicht verstehen dass es einen Unterschied zwischen gehorsam und anstand gibt. geht halt auch ordentlich ins geld dann noch 5 weitere Hundeschulen oder trainer/innen abzugrasen bis man was gescheites gefunden hat.. deswegen hier meine frage nach 𝘌𝘳𝘧𝘢𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯. erziehungsstrategien kenn ich, nur ob sowas auf dem video eine normale phase ist die in dem alter auch mit angemessenen erziehungsmaßnahmen mal auftritt und ohne professionelle hilfe bewältigt werden kann oder ob die restlichen hundehalter/innen auf dieser welt sowas in der mehrheit noch nie erlebt haben, das frage ich mich.
..wg dem am Arm knabbern und anbeißen": wenn das ein junger Hund andauernd bei einem anderen Hund macht obwohl der ihm signalisiert, dass er das nicht will, dann wird der "genervte' Hund den Schnauzengriff bei dem frechen Junghund anwenden , also dessen Schnauze in seine. Hat mein Hund bei dem Neuzugang einmal gemacht, verbunden mit einem eindringlichen Knurren, das hat gereicht.
 
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Maryśka Ela
15. Apr. 12:07
Also ich glaub auf jedenfall nicht das es problematisch ist wann du im essen gibst wir haben unserer aber beigebracht von anfang an das sie auf ok Zeichen oder wort halt zum essen darf und wir haben da keine feste Regeln ob wir zu erst essen oder der hund wen wir essen schicken wir sie notfalls auf die Decke falls sie bei uns steht und auch essen will und das akzeptiert sie mittlerweile wunderbar.


Aber Welpen/junghund testen Grenzen unsre hatte in den pflanztöpfen andauert versucht die Erde raus zu fressen oder buddeln und die Blätter anzuknabbern oder auch die Holz Leiter für unseren welli da się flugunfähig ist das sie wieder hoch klettern kann die holzleiter wollte sie anfangs anknabbern haben sie dan aber immer dort weg geschickt notfalls ihr ein Kong gegeben oder kau Spielzeug.
 
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Maryśka Ela
15. Apr. 12:15
Das Thema beißhemmung da müsste entweder ein Trainer rüber schauen oder ich würde auch das nochmal ausprobieren.

Aber bei unserer kleinen hat geholfen der schnauzen griff wollte sie zu beißen haben wir ihre schnauze gegriffen und zu gehalten und nein gesagt und notfalls sind wir auch weg gegangen und haben sie für kurze zeit ignoriert.

Den das weg drehen hat anfangs bei uns auch nix gebracht schnauzen griff war effektiver und besonders andere Hunde!!! Die meisten Hunde sagen auch klipp und klar das die nicht gebissen werden möchten so heftig, allerdings müssten die Hunde auch schon gut sozialisiert sein und sich mit Welpen verstehen.
 
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Susanne
15. Apr. 12:22
Viell.hat er Zahnweh, probier es mal mit kauknochen oder spielzeug wo er drauf rum kauen kann....agressiv ist dein kleiner garantiert nicht....viel glueck....
 
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Kristin
15. Apr. 13:52
das ist doch nichts 😅 ich habe meinen als pupertären Rohdiamanten bekommen... das ist gerade einfach nur rummaulen, korrigiere es und schicke ihn auf seinen Platz 😅
 
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Aykut
15. Apr. 14:01
Konsequent sein, ruhig bleiben und vor allem, da du ja auch viel gelesen hast etc, an deiner körpersprache arbeiten. Der hund muss sehen das du es ernst meinst und das geht nur wenn deine innerliche un äußerliche körpersprache vorhanden ist