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Laura
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Anzahl der Antworten 51
zuletzt 16. Apr.

Kneifen/Schnappen

Hey ihr, Bei uns wohnt seit bald 3 Wochen unsere kleine Noni (knapp 1 Jahr alt). Sie ist ein wundervoller Hund und sie entwickelt sich super! In den letzten Wochen haben wir es geschafft sie fast Stubenrein zu bekommen und auch ein paar Grundkommandos sitzen. Nun zu meinem einzigen Problem. Noni ist leider wie wir es liebevoll nennen ein kleines Krokodil. Dem Verhalten nach möchte sie mit ihrem knapsen zum spielen animieren, jedoch hat sie quasi kein Beißhemmung sondern steigert sich absolut rein. Wir sind etwas ratlos weil wir schon sehr viel in den Situationen ausprobiert haben, von Kauartikel über Spielzeug bis hin zu Leckmatten und Kong. Am Ende steht sie immer wieder bei uns und kneift uns. Sie lässt uns damit manchmal etwas verzweifeln weil wir auch nicht laut werden wollen aber manchmal tut es schon arg weh. Wir schieben sie dann meist weg und sagen nein. Tuen wir nichts wird es nur noch schlimmer. Habt ihr Ideen oder Tips was man noch probieren könnte ?
 
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Dogorama-Mitglied
16. Apr. 14:37
Ein Klaps ist kein Hauen, diese Gleichsetzung ist reisserisch und sinnbefreit. Ich hab auch niemandem den Tip gegeben, seinen Hund zu hauen (oder auch nur zu klapsen), sondern nur meiner Sichtweise Ausdruck verliehen.
Dann ersetz das Wort hauen mit klapsen, wenn dir das lieber ist. Möchte hier ja nicht reißerisch oder sinnbefreit sein 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
16. Apr. 14:40
Ich finde du wirfst gerade einiges in einen Topf. Natürlich braucht ein 1 jähriger Tierschutzhund, der seit 3 Wochen bei der Familie ist klare und konsequente Ansagen. Besser schon gestern, als morgen. Ab wann würdest du ihm denn Grenzen setzen? Nach 3 Monaten? Nach 3 Jahren? Ein Hund braucht Führung und Regeln, je unsicherer und überforderter ein Hund ist, umso mehr Regeln und Struktur braucht er. Das gibt Sicherheit, das gibt Zuverlässigkeit, alles was er nie hatte, aber so sehr braucht. Was er nicht braucht ist Mitleid, so haben sich schon einige ihren ganz persönlichen Angtshund herangezogen. Heute darfst du, weil du mir leid tust, morgen darfst du nicht, weil ich nicht mehr kann? Und ich möchte eine Ansage ganz klar von Schlägen oder Sonstigem abgrenzen. Unter Ansage verstehen ich das Ziehen einer Grenze, bis dahin und nicht weiter. Es wird nicht gezwickt, das tut weh! Auch wenn du frustriert oder müde oder gelangweilt bist. Diese Grenze zieht man körpersprachlich und belegt sie optional mit einem Wort. Keiner erwartet doch hier, daß der Hund nach 3 Wochen bei Fuß läuft, Bahn fährt und brav im Restaurant liegt. Es geht um fundamentale Regeln des Zusammenlebens. Ich tue dir nicht weh, du tust mir nicht weh. Vertrauen ist keine Einbahnstraße und beruht auf gegenseitigem Respekt.
Grundsätzlich stimme ich dem zu, ich versteh nur nicht, warum hier alle so auf das Massregeln fokussieren und der Versuch des Verstehens und Eliminierens der Ursachen mit "Mitleid" gleichgesetzt und als Schwäche ausgelegt wird...
 
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Dogorama-Mitglied
16. Apr. 14:46
Dann ersetz das Wort hauen mit klapsen, wenn dir das lieber ist. Möchte hier ja nicht reißerisch oder sinnbefreit sein 🤗
Da geht's nicht um wahlloses Wörter täuscheln, es sind schlicht zwei verschiedene Handlungen. Wer mal gehauen wurde, kennt den Unterschied.

Und für mich wär das Thema damit dann auch durch.
 
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Sandra
16. Apr. 14:49
Ich finde du wirfst gerade einiges in einen Topf. Natürlich braucht ein 1 jähriger Tierschutzhund, der seit 3 Wochen bei der Familie ist klare und konsequente Ansagen. Besser schon gestern, als morgen. Ab wann würdest du ihm denn Grenzen setzen? Nach 3 Monaten? Nach 3 Jahren? Ein Hund braucht Führung und Regeln, je unsicherer und überforderter ein Hund ist, umso mehr Regeln und Struktur braucht er. Das gibt Sicherheit, das gibt Zuverlässigkeit, alles was er nie hatte, aber so sehr braucht. Was er nicht braucht ist Mitleid, so haben sich schon einige ihren ganz persönlichen Angtshund herangezogen. Heute darfst du, weil du mir leid tust, morgen darfst du nicht, weil ich nicht mehr kann? Und ich möchte eine Ansage ganz klar von Schlägen oder Sonstigem abgrenzen. Unter Ansage verstehen ich das Ziehen einer Grenze, bis dahin und nicht weiter. Es wird nicht gezwickt, das tut weh! Auch wenn du frustriert oder müde oder gelangweilt bist. Diese Grenze zieht man körpersprachlich und belegt sie optional mit einem Wort. Keiner erwartet doch hier, daß der Hund nach 3 Wochen bei Fuß läuft, Bahn fährt und brav im Restaurant liegt. Es geht um fundamentale Regeln des Zusammenlebens. Ich tue dir nicht weh, du tust mir nicht weh. Vertrauen ist keine Einbahnstraße und beruht auf gegenseitigem Respekt.
Ich weiß, was Konsequenz bedeutet. Man könnte sagen, ich habe Konsequenz erfunden.

Ich habe seit über 20 Jahren nur die, bei denen alle aufgeben und die keiner will.

Ich weiß, wie fundamental wichtig Regeln, Struktur und ein verlässlicher Tagesablauf sind.

Nur wäre mir bei meinen Problemhunden (die meisten davon Angstbeisser, aber auch deprivierte Hunde) niemals in den Sinn gekommen, einige der propagierten Mittel anzuwenden.

Und was eine „Ansage“ sein mag … darunter versteht jede/r etwas anderes. Ich fürchte, manch Mitlesende auch sinnloses Schreien oder nutzloses Dominanzgehabe. Alles, was dieser Hund, der hier im Thread gerade zur Debatte steht, gerade *nicht* braucht.

Ich habe lediglich meiner Traurigkeit Ausdruck verliehen, dass hier momentan ziemlich fantasielos vermeintlich einfache Lösungen auf ein Lebewesen gestülpt werden, das wir alle - inklusive der Threaderstellerin - nicht kennen und schon gar nicht korrekt beurteilen können.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Apr. 14:58
Da geht's nicht um wahlloses Wörter täuscheln, es sind schlicht zwei verschiedene Handlungen. Wer mal gehauen wurde, kennt den Unterschied. Und für mich wär das Thema damit dann auch durch.
Du für mich ist das Thema schon lange durch. Ich habe dir vor allem in Bezug auf die Entstressung völlig recht gegeben.
Ich bin nur einfach anderer Meinung beim Thema körperliche Gewalt und um das einschätzen zu können, muss ich auch nicht persönlich geschlagen worden sein.

Meine Intention hinter dieser nutzlosen Diskussion ist, dass der stille Mitleser nicht denkt, dass für viele Halter ein Klaps, ein Schlag, ein Zwicken, ein Tritt etc. eine normale Erziehungsmethode ist. Das ist sie definitiv nicht und zeigt für mich eher Überforderung mit dem Tier als sinnvolles Training. Aversive Methoden sollen einfach bitte in der Vergangenheit verbleiben..
 
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Dogorama-Mitglied
16. Apr. 15:18
Da der Hund aus dem Tierschutz ist und erst seit drei Wochen bei Laura ist kennt er sehr wahrscheinlich ein Leben in unserer Gesellschaft mit einer Menschenfamilie noch gar nicht wirklich. Er muss doch erst einmal gezeigt bekommen was richtig oder falsch ist. Klar es müssen von uns klar verständliche Regeln aufgestellt werden. Es doch einfach die Frage wie ich sie durchsetze. Ob ich sie mit fairen klar Verständlichen Mitteln durchsetze oder mit der Holzhammermethode. Klar sollte man auch schauen was die Ursachen sind und da es gewiss auch Stressabbau sein kann ihm da mehr Ruhe vermitteln. Nach drei Wochen hat er gerade angefangen sich einzuleben und jetzt sollte geschaut werden wie ist der richtige Tagesablauf und was braucht er um Dinge zu lernen und zu verstehen. Wenn er knappst dann ist es für ihn ein verständliches Signal ihm mit einem Aua weil es mir wehtut zu sagen Stopp. Wenn ich dabei noch das Spiel abbreche und erst wieder beginne wenn er sich zurück nimmt kann er verstehen beisse ich hört der Spaß auf und lass ich es dann haben wir Spaß. Das verstehen die meisten Hunde. Die Threadstellerin wirkt auf mich als ob sie sonst gut klar kommen und mit seiner Entwicklung erst einmal zufrieden sind. Also ich wünsche ihnen weiterhin viel Spaß mit Noni. 🍀🍀🍀🍀
 
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Marina
16. Apr. 16:55
Hallo, ich habe bei meiner dann immer gejammert wie ein Welpe, sie hat mich dann angeschaut und es bei sich selber z.B. an ihrer Pfote ausprobiert, sie fing dann auch an zu quiken. Hat nicht lange gedauert das sie begriffen hat das es weh tut.
 
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C.
16. Apr. 18:19
Hey,nicht Dominanz,das Thema hatten wir ja schon mal 😉sondern wie es auch die hunde selbst machen,und das tun sie definitiv, seh ich tagtäglich(meine grosse beginnt nämlich gerade der kleinen das zu zeigen).sie spielen,und irgendwann knurrt einer den anderen an und es ist kurz aus, bevor es dann etwas gemäßigten weiter geht..nichts anderes wollte ich damit sagen.dass ich danach die Situation abschwächen und mit sanften worten erkläre,dass alles gut ist, sowie mit streicheln und kraulen,um keine negative handlung im raum stehen zu lassen,sollte ja von selbst klar sein...
 
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C.
16. Apr. 18:22
Kommt auf den Hund drauf an, ob es da Nachwirkungen gibt oder nicht. Als pauschale Methode würde ich das definitiv nicht empfehlen, vor allem nicht beim TS der seit 3 Wochen da ist… Bei meinem bräuchte man so etwas nicht tun, der merkt sich das bis zum Ende. Also mir geht es da um das Reflexhauen und der Schnauzgriff mit anschließendem hauen, nicht um das aua sagen.
Ich rede nicht von hauen,denn das ist gaaanz was anderes, und das würde ich niemals jemandem raten,weil es das abscheulichste überhaupt ist.....ein refexklaps oder ein sanfter ermahnungsklaps sind ganz klar etwas völlig anderes als hauen...
 
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C.
16. Apr. 18:23
Das a und o wird sein ein klar Strukturierung des tagesablauf und abschnappen hätte ich von der ersten Minute an nicht toleriert. Terrier brauchen eine klare Führung sonst hat man verloren
Das hast du recht Simone