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Sophia
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zuletzt 29. März

Keine Spielwiese, keine Welpengruppen nur feste Hundefreunde

und was ist wenn man keine hat? Ich lese und höre immer wieder, dass Spielwiesen und „unkontrollierte“ Welpenspielstunden schlecht für den Hund sind. Man soll seinen Hund nicht zu jedem lassen usw.. Aber wie regelt ihr dass dann wenn ihr nicht die perfekten Hundefreunde habt? Ich gehe mit Nala öfter in den Park wo sich verschiedene Hunde aufhalten, damit sie einen zum Spielen findet. Manchmal passen die Hunde nicht gut zueinander (z.B mit dominanten Rüden oder der andere Hund ist zu klein/ängstlich), dann laufe ich weiter und manchmal spielen sie einfach schön, dann lasse ich sie spielen. Irgendwie ist sie doch ein junger Hund und wird auch durchs Spielen sozialisiert und hat Freude? Ist es denn wirklich so schlimm? Ich lasse sie immer ohne Leine spielen, an der Leine versuche ich den Hundekontakt zu vermeiden. Wenn wir einem anderen Hund begegnen wird sie immer aufgeregt und will hin ziehen. Klar, entsteht das durch das spielen lassen mit anderen Hunden. Aber ist es denn artgerecht wenn man mit fremden Hunden nie zulassen würde und wie gesagt, einfach nicht den perfekten Freund in der selben Größe und Altersklasse hat? Ist das „Hallo sagen“ an der Leine wirklich so schlimm? Wie handhabt ihr das und hat jemand Tipps außer „such ihr einen richtigen Hundefreund“ das ist nämlich gar nicht so einfach :) Liebe Grüße
 
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Claudia
25. März 09:25
Eine Bitte:

Wenn ihr das Hallo sagen an der Leine ok findet, dann fragt das Gegenüber BEVOR euer Hund schon auf dem Weg zu dem anderen ist.

Milla z.B. hat nämlich in den meisten Fällen kein Bock auf Schnüffeln an der Leine und dass der andere einfach in ihren Safe Space eintritt, macht den kommenden Ablauf oder weitere Begegnungen eher schwierig.
Ich Leine dann lieber kurz ab.
 
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Eva
25. März 09:26
Mein Bodo kam mit 10 Wochen zu mir und war von Anfang an sehr ängstlich und unsicher, obwohl er aus einer guten Verpaarung kommt und auch schon früh viel kennen lernen konnte.
Er lebt hier mit seinem älteren Bruder und einem weiteren älteren, größeren Rüden zusammen. Das war auch relativ schnell fein für ihn. Aber alle anderen Hundekontakte hat er schlichtweg abgelehnt. Ich habe echt viel versucht, ihm viele unterschiedliche Rassen, Größen, Alter, Charaktere angeboten, er hat es nicht angenommen. Seine Reaktion war immer nur Flucht und verbellen, so dass ich es schließlich erstmal aufgegeben habe, weil ich auch das Gefühl hatte, es macht mehr kaputt als es hilft. Also keine fremden Hunde mehr für Bodo, sondern nur der Sozialverbund hier Zuhause.
Vor ein paar Monaten habe ich dann wieder gestartet mit dem Vergesellschaften, nachdem ich viel am Selbstbewusstsein und seiner allgemeinen Unsicherheit gearbeitet habe. Mittlerweile zeigt er tatsächlich auch Interesse an fremden Hunden und lässt Kontakte zu. Aber er steht echt oft blöd und unbeholfen da, weil er halt einfach keine Ahnung hat wie so ne Kontaktaufnahme eigentlich funktioniert. Ist das Eis gebrochen wird er gern mal frech und distanzlos und kriegt auf den Deckel... 🫠
Gott sei Dank ist er an sich ein unkomplizierter, fröhlicher Hund, der weder streitet noch aggressiv ist, das macht es einfacher. Aber im "Hündischen" fehlt ihm echt die Etikette. Die beiden Jungs hier Zuhause haben ihm auch immer verdammt viel durchgehen lassen und wenig in die Schranken gewiesen. Deshalb geht er derzeit durch eine harte Schule, um das nachzuholen was er in den ersten 1,5 Jahren verpasst hat.
Ich erlebe also gerade wie unerlässlich Sozialkontakte sind, wenn man sich keinen völlig isolierten, sozialinkompetenten Hund heranziehen will.
 
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Alissa
25. März 09:32
Eine Bitte: Wenn ihr das Hallo sagen an der Leine ok findet, dann fragt das Gegenüber BEVOR euer Hund schon auf dem Weg zu dem anderen ist. Milla z.B. hat nämlich in den meisten Fällen kein Bock auf Schnüffeln an der Leine und dass der andere einfach in ihren Safe Space eintritt, macht den kommenden Ablauf oder weitere Begegnungen eher schwierig. Ich Leine dann lieber kurz ab.
Oh ja aufjedenfall 😌
 
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Alissa
25. März 09:34
Wobei Hunde aus dem Tierschutz in sehr vielen Fällen ja eigentlich gut sozialisiert sind, man muss dann nur darauf aufbauen. Ableinen ist nur dann wirklich mit Vorsicht zu genießen😅.
Interessant habe ich tatsächlich anderes erlebt die meisten Tierschutz Hunde die ich kenne sind überhaupt nicht gut sozialisiert und reagieren oft aus Angst und aggressiv auf Artgenossen
 
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Alissa
25. März 09:34
Was ist daran schlimm? Meine lief mit 9W bereits frei im Feld. Auch in der Junghundphase hatte sie ständig Freilauf. Mit 5M. saß der Rückruf soweit das dies durchaus machbar war.
Das wäre mir im junghunde alter zu Risiko reich 😂
 
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Michi
25. März 09:38
Interessant habe ich tatsächlich anderes erlebt die meisten Tierschutz Hunde die ich kenne sind überhaupt nicht gut sozialisiert und reagieren oft aus Angst und aggressiv auf Artgenossen
Wenn sie aus einem kleinen Shelter kommen, wo sie sich mobben und gegenseitig totbeissen, dann ist das oft tatsächlich so.
Die, die auf der Straße gelebt haben, die sind in der Regel sehr sozial.
So oder so ist es dann am HH die Sozialisierung weiter voran zu treiben oder zu erhalten.
 
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Steffi
25. März 09:42
Hey Sophia, bist Du mit Deinem Welpen in einer Hundeschule mit moderierter Welpen- oder Junghundgruppe? Wenn man selber noch nicht viel Erfahrungen hat, finde ich das gut, um die Verhaltensweisen der Hunde im Kontakt einordnen zu können.
Wir haben uns mit viel Lesen im Forum und Büchern sowie Hundespiel im Freilauf bis zur Pubertät eine 1a Leinenpöblerin herangezogen...Na ja, in der Pubertät kam noch ein anderer Faktor hinzu, aber ich denke schon am Anfang ist nicht alles optimal gelaufen.
Eins weiß ich jedoch genau..Falls Du mit Deinem Hund in Begegnungen gehst und selber unsicher bist oder ein schlechtes Bauchgefühl hast, überträgt sich das auf den Hund. Wenn Du fühlst, das passt und wird klappen, strahltst Du diese Sicherheit auch aus. Das kann man aber nicht vorspielen, d.h. ggf Hundeschule oder einige Einzelstunden um sicherer zu werden.
 
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L.🐾
25. März 09:56
Wenn sie aus einem kleinen Shelter kommen, wo sie sich mobben und gegenseitig totbeissen, dann ist das oft tatsächlich so. Die, die auf der Straße gelebt haben, die sind in der Regel sehr sozial. So oder so ist es dann am HH die Sozialisierung weiter voran zu treiben oder zu erhalten.
Genau. Kennst ja Lisas Vorgeschichte, dass sie im Shelter fast totgebissen wurde....ich bin hier über jeden positiven Hundekontakt froh.
Nein, sie mag nicht jeden und an der Leine ist sie zickiger als ohne....und einfach ableinen geht bei ihr nicht. Also nicht ganz einfach....
Aber wenn es klappt und sie hat soziale Kontakte, dann ist das für mich das Schönste überhaupt.
 
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Katrin
25. März 10:26
Das wäre mir im junghunde alter zu Risiko reich 😂
Warum? Die hauen schon nicht ab und selbst wenn sie dann mal zu jemanden hinrennen ist das kein Weltuntergang. Gerade die bekannten Strecken bieten sich für Freilauf in dem Alter echt gut an.
 
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Michi
25. März 10:28
Warum? Die hauen schon nicht ab und selbst wenn sie dann mal zu jemanden hinrennen ist das kein Weltuntergang. Gerade die bekannten Strecken bieten sich für Freilauf in dem Alter echt gut an.
Ohoh, das sind dann die bösen Tutnixe, auf die sind doch alle ganz allergisch hier 😄