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Sophia
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zuletzt 29. März

Keine Spielwiese, keine Welpengruppen nur feste Hundefreunde

und was ist wenn man keine hat? Ich lese und höre immer wieder, dass Spielwiesen und „unkontrollierte“ Welpenspielstunden schlecht für den Hund sind. Man soll seinen Hund nicht zu jedem lassen usw.. Aber wie regelt ihr dass dann wenn ihr nicht die perfekten Hundefreunde habt? Ich gehe mit Nala öfter in den Park wo sich verschiedene Hunde aufhalten, damit sie einen zum Spielen findet. Manchmal passen die Hunde nicht gut zueinander (z.B mit dominanten Rüden oder der andere Hund ist zu klein/ängstlich), dann laufe ich weiter und manchmal spielen sie einfach schön, dann lasse ich sie spielen. Irgendwie ist sie doch ein junger Hund und wird auch durchs Spielen sozialisiert und hat Freude? Ist es denn wirklich so schlimm? Ich lasse sie immer ohne Leine spielen, an der Leine versuche ich den Hundekontakt zu vermeiden. Wenn wir einem anderen Hund begegnen wird sie immer aufgeregt und will hin ziehen. Klar, entsteht das durch das spielen lassen mit anderen Hunden. Aber ist es denn artgerecht wenn man mit fremden Hunden nie zulassen würde und wie gesagt, einfach nicht den perfekten Freund in der selben Größe und Altersklasse hat? Ist das „Hallo sagen“ an der Leine wirklich so schlimm? Wie handhabt ihr das und hat jemand Tipps außer „such ihr einen richtigen Hundefreund“ das ist nämlich gar nicht so einfach :) Liebe Grüße
 
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Sonja
25. März 20:50
Leider nicht möglich.
Dazu fällt mir echt nichts mehr ein. " Geht bei uns nicht" "Ist nicht möglich" "Die anderen sind alle so und so".
Viel Glück mit der Einstellung.
 
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Sonja
25. März 20:55
Ich nehme meinen Hund auf die Reizabgewante Seite. Der andere HH nicht. - verstehe ich nicht. Ich bin mir sicher der Hund von ihm ist freundlich und will spielen oder zumindest schnuppern aber er darf nicht. Und an der kurzen Leine würde ich es auch nicht zulassen. Bei euch ist es ja zum Glück echt sehr schön ausgegangen.
Dan sprich den HH einfach mal an. Wenn ich "neue" unsichere HH besondes mit jungen Hunden/Welpen treffe, die einen riesen Bogen um uns machen , ich aber sehe das dern Hund nicht ängstlich/unsicher sondern neugierig/freundlich ist sage ich öfter, das ihr Hund begrüssen darf, weil ich kenne Rionnag und weiss das er Welpen und Jungspunde toll findet. Oft kommt dann die Antwort echt wirklich der ist doch so gross und sieht wie einWolf aus..., dann antworte ich lachend ja aber er kann ja nichts dafür....die meuste HH kommen dann erst zögernd näher und sind dann voll erstaunt was für ein "sanfter Riese" er ist...🤗. Ich finde wichtig das Welpen/Junghunde positiven Kontakt vielen unterschiedlichen "Hunde typen" haben.
 
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Sonja
25. März 20:57
Dazu fällt mir echt nichts mehr ein. " Geht bei uns nicht" "Ist nicht möglich" "Die anderen sind alle so und so". Viel Glück mit der Einstellung.
Wie sagt man so schön : ...Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg ....😉
 
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Sonja
25. März 21:04
Ehrlich gesagt gab es bei uns schon einige Raufereien und Hunde die nicht freundlich auf Nala reagieren, da sie einfach sehr wild ist und immer gleich jedem mit ihren Pfoten ins Gesicht springt 😅 sie kennt auch noch nicht so wirklich Grenzen. Manche Hunde spielen mit, andere tolerieren es und wieder andere überhaupt nicht. Es ist nicht schön anzusehen wenn andere Hunde sie zurecht weisen, anknurren, verbellen oder sogar ein Schnappen andeuten. Aber ich glaube, es ist ok, der Hund sagt er will nicht und dann benimmt sie sich danach und belästigt den Hund nicht mehr sondern setzt sich brav und kleinlaut neben mich. Bei einer Hündin war es mal so extrem, dass ich einschreiten und die andere weg schubsten musste. Ich glaube wichtig ist, dass man die Hunde dann zwar auf Distanz hält aber nicht sofort panisch abhaut, damit die Hunde sich beruhigen können und man die Situation neutral verlässt und nicht ängstlich. Nala hat keine Angst vor Hunden, sie geht immer wieder hin: schwanzwedelnd und aufgeregt und tastet sich dann ran wie weit sie beim jeweiligen Hund gehen kann und wie wild sie werden darf. Obwohl es schon einige Situationen gab die sie nicht toll fand. Bei meiner ersten Hündin war es so, dass einmal zwei Straßenhunde im Ausland bellend auf uns zu rannten, aus Angst und Reflex (ich war noch relativ jung)sind wir weg gerannt einer hat sie aber leicht geschnappt, nicht feste, sie war nicht verwundet, ich nahm sie schnell schreiend auf den Arm und ein Mann hat Steine nach den Hunden geschmissen, dass sie weg rennen. Die Situation hat uns beide so schockiert, dass sie für immer Angst vor anderen Hunden hatte. Es war nicht der Biss sondern eigentlich die Panik die sich bei ihr so eingebrannt hat und die durch mein Verhalten verschlimmert wurde. Ich glaube, das ist eben der große Unterschied .. und noch eins: wenn man eine gute Bindung zum Hund hat und er dir vertraut, wird er, wenn es ihm zu viel ist immer zu dir rennen und sich zwischen oder hinter deinen Beinen verstecken. Dann ist es Zeit den anderen Hund mit einem Arm auf Abstand zu halten um deinem Hund das Gefühl zu geben, dass du ihn schützt. Das ist so meine Erfahrung ..
Genau, bis zu einem gewissen Grad sollen die Hunde das unter sich regeln, wirklich einzuschreiten das nichts "schlimmes passiert" ist sehr selten nötig. Oftmals verschlimmert das einschreiten die Situation weil wir dadurch Unsicherheit, Angst,Panik auf den Hund übertragen. Wenn man einschreiten muss dann sollte das auch ruhig und gefasst passieren.
 
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Eva
25. März 21:07
Fakt ist doch, man kann den eigenen Hund einfach nicht IMMER und vor ALLEM beschützen. Auch gewisse negative Erfahrungen gehören zum Leben dazu, das gilt für Menschen wie für Hunde. Wie soll ein Hund, der immer nur in Watte gepackt wird denn bitte Resilienz lernen, die mMn unerlässlich für ein entspanntes Leben ist. Das heißt nicht, dass man den Hund fahrlässig, komme was da wolle allem aussetzen soll, aber ständig über ihn drüber zu helikoptern um alles schlechte von ihm fernzuhalten ist doch echt ungesund... Ich hab wie an anderer Stelle schon erwähnt einen Angsthund. Wenn es nach dem gegangen wäre, hätte ich ihn bei jeder Kleinigkeit mimimi auf den Arm genommen und mindestens erstmal einen halben Kilometer getragen. Nö, hab ich nicht, hab ihn vieles aushalten lassen, musste er durch, damit er lernen konnte. Und es hat ihm nicht geschadet, im Gegenteil. Einfach mal die eigenen dummen Ängste beiseite schieben und auch mal Mut haben ggf Fehler zu machen. Perfekt schafft eh keiner von uns.
 
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Sonja
25. März 21:09
So weit richtig !!! Nur muss der gut sozialisierte Hund dazu erst lernen "dürfen" ob der andere Hund keinen Kontakt will. Und das lernt er nicht wenn er als Welpe und Junghund nur mit "passenden" und "freundlichen" Hunden Kontakt haben darf.
Ja Rionnag hat als Welpe/Junghund nicht nur einmal Fell lassen müssen, oder eine Pfote auf die Nase bekommen oder einen "Kopfschubser" in die Seite. Aber so hat er gelernt wieweit er gehen darf....
 
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Sophia
25. März 21:21
Fakt ist doch, man kann den eigenen Hund einfach nicht IMMER und vor ALLEM beschützen. Auch gewisse negative Erfahrungen gehören zum Leben dazu, das gilt für Menschen wie für Hunde. Wie soll ein Hund, der immer nur in Watte gepackt wird denn bitte Resilienz lernen, die mMn unerlässlich für ein entspanntes Leben ist. Das heißt nicht, dass man den Hund fahrlässig, komme was da wolle allem aussetzen soll, aber ständig über ihn drüber zu helikoptern um alles schlechte von ihm fernzuhalten ist doch echt ungesund... Ich hab wie an anderer Stelle schon erwähnt einen Angsthund. Wenn es nach dem gegangen wäre, hätte ich ihn bei jeder Kleinigkeit mimimi auf den Arm genommen und mindestens erstmal einen halben Kilometer getragen. Nö, hab ich nicht, hab ihn vieles aushalten lassen, musste er durch, damit er lernen konnte. Und es hat ihm nicht geschadet, im Gegenteil. Einfach mal die eigenen dummen Ängste beiseite schieben und auch mal Mut haben ggf Fehler zu machen. Perfekt schafft eh keiner von uns.
Jaa bei Angsthunden sowieso … mein Bruder hatte mal einen Chihuahua, der die ersten 7 Lebensmonate lang isoliert in einem voll gepinkelten Zimmer aufgewachsen ist. Der Hund hatte vor allem und jedem Angst. Irgendwann warf mein Bruder ihn einfach total rücksichtslos in das Hunderudel seiner Freunde, von Schäferhund bis Chihuahua war alles dabei. Die therapierten ihn erfolgreich :) der Hund hatte zwar bis zu seinem Lebensende einen leichten Schaden und wurde nie ganz stubenrein, aber er hatte keine Angst mehr vor der ganzen Welt und vor fremden Hunden!
 
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Petra
25. März 21:46
Meine wollen keinen Fremdkontakt. Beide nicht. Wenn sie einen Hund kennen, wird kurz geschnuppert, 2 Min doof gespielt und dann wars das wieder.🙈 Muss man immer von den Hunden und der Situation abhängig machen.
Ich hab die Erfahrung gemacht das es ein großer Unterschied ist, ob ich mit mein Hund alleine unterwegs bin, oder ob er nen Kumpel/ Freundin dabei hat.
Also zu zweit auf nen anderen Hund treffen ist ne ganz andere Nummer. Wenn mehrere Hunde zusammen leben haben die oft weniger Interesse an anderen Hunden.
Zumindest hab ich das so erlebt
 
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Sonja
25. März 21:58
So weit richtig !!! Nur muss der gut sozialisierte Hund dazu erst lernen "dürfen" ob der andere Hund keinen Kontakt will. Und das lernt er nicht wenn er als Welpe und Junghund nur mit "passenden" und "freundlichen" Hunden Kontakt haben darf.
Hab dazu eine Bildserie gefunden, (ist schon ein bißchen älter aber egal) . War bei einem Hundetreffen, Rionnag wollte eine Pause vom toben, aber der Welpe nun ja hatte noch nicht genug, das hat ihm mein grosser aber freundlich klargemacht das Pause angesagt ist. Dem Welpen hat diese "negative Erfahrung " nicht geschadet, er hat auch kein "grosse Hunde Trauma" davongetragen..🙃😉
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 23:27
Wenn ein anderer Hund in meinen Reinbrettert und sie nicht weiß was sie tun soll ist das sicher nicht meine Schuld. Sobald ich einen Hund sehe wird meine zurückgerufen wenn der andere ihr zu nahe kommt wird er abgeblockt. Fremdhundekontakt will ich vermeiden weil ich den Hund nicht einschätzen kann.
Die ideale Methode, um einen Hund zu erziehen, der Begegnung mit Artgenossen als Problemsituation wahrnimmt und kaum Ahnung hat, wie man sich dabei verhält.