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Nessi
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zuletzt 10. Okt.

Junghund bleibt im Wald einfach stehen

Hallo zusammen, vielleicht hat jemand einen Rat für mich ☺️ Mein Boston Terrier Neo ist jetzt 4,5 Monate alt und er hört schon sehr gut. Er lässt sich sehr gut abrufen weswegen ich ihn, wenn wir im Wald sind (natürlich nur wenn niemand in Sicht ist), an der Schleppleine frei laufen lasse. Wenn wir auf dem Weg in den Wald rein sind bleibt er jedoch hinter mir manchmal einfach stehen und wartet quasi, bis ich ihn wieder zu mir rufe. Wenn er stehen bleibt gehe ich meistens ganz normal weiter und versuche mich nicht dauernd umzudrehen und zu schauen was er macht. Manchmal kommt er dann von alleine, manchmal reizt er den Abstand aber auch aus sodass ich ihn doch abrufe. Er kommt dann auch immer zuverlässig. Ich bin auch ab und zu einfach schonmal losgerannt, dann ist er immer schnell angeflitzt gekommen. Ich habe inzwischen allerdings das Gefühl er weiß genau wenn er wartet rufe ich ihn und dann bekommt er etwas leckeres :D kann das sein? Wir gehen immer die selbe Strecke, schon seit er klein ist, Angst kann es also eigentlich nicht sein :) Wenn wir zurück gehen und er vorläuft, geht er nie weiter als 1-2 Meter vor und dreht sich auch immer nach mir um. Vielleicht kennt das ja der ein oder andere, ich würde einfach gerne verstehen warum er das macht 😊 Danke schonmal für eure Tipps ☺️
 
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Kerstin
17. Aug. 15:33
Klingt eins zu eins nach meinem Hund.... Er macht es auch so, bleibt einfach sitzen , ich Locke und mache und tue und dann kommt er ....als würde er drauf warten etwas zu bekommen ...das mach ich jetzt auch nicht immer , ich gehe auch oft weiter aber wie du es beschreibst, er reizt die Entfernung schon gut aus.....manchmal muss ich zurück gehen und ihn holen und ärgere mich auch innerlich, weil ich denke ich bringe ihm was falsches bei... Er ist allerdings erst 12 Wochen jung und seit 3 Wochen bei mir . Leine laufen gefällt ihm noch nicht, auch da Setzt er sich einfach hin und geht nicht weiter. Muss dann wieder Spaß und locken machen , dann geht er weiter und irgendwann setzt er sich wieder. Ich hab mir auch jetzt gedacht, dass ich das nicht mehr so machen kann und ich weiter gehen muss, damit er sich an mir orientiert. Aber andererseits ist das dann an der Leine ja auch mit gewissen Druck verbunden und das ist eigentlich nicht das was ich will. Ich denke trotzdem dass er es schon raus hat, wie er sich ne Belohnung einheimsen kann....es ist auch ab und zu Unsicherheit, das sehe ich in den Situationen dann aber auch an der ganzen Körpersprache.... Ich find das garnicht soleicht, da das richtige Gleichgewicht zu finden
Wenn er noch so jung ist hat es auch viel mit Unsicherheit zu tun. Viele Hunde bleiben die ersten 12 Wochen nur in ihrem Heim. Auf dem Hof oder im Garten klappt dann alles sicher, aber ihr Revier wollen sie nicht verlassen. Meiner war auch so, ich bin dann gar nicht gegangen. Jetzt mit 13,5 Wochen geht er mit. Zudem darf man auch nicht vergessen, dass der Welpe pro Lebenswoche nur ca 1 Minute gehen darf. Und die 12 Minuten sind dann wirklich viel.
 
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Vanessa
17. Aug. 16:13
Wenn er noch so jung ist hat es auch viel mit Unsicherheit zu tun. Viele Hunde bleiben die ersten 12 Wochen nur in ihrem Heim. Auf dem Hof oder im Garten klappt dann alles sicher, aber ihr Revier wollen sie nicht verlassen. Meiner war auch so, ich bin dann gar nicht gegangen. Jetzt mit 13,5 Wochen geht er mit. Zudem darf man auch nicht vergessen, dass der Welpe pro Lebenswoche nur ca 1 Minute gehen darf. Und die 12 Minuten sind dann wirklich viel.
Ich muss leider morgens los meine Kinder weg bringen und der Hund muss mit. Ich trage ihn allerdings zu 90% sowieso. Er muss die Strecke also nicht laufen, habe aber das Gefühl, dass er sich schon gabz schön drauf verlässt, dass ich ihn eh trage. Wir haben eine riesen Wiese und einen Wald direkt vor der Tür, keine 20m. Und selbst da ist es an der Leine so.ohne Leine sprintet er freiwillig in den Wald. Also die Umgebung ist es nicht, die die Unsicherheit aus macht. Ohne geht er sehr sicher und reizt wie gesagt den Abstand schon ganz schön aus. Das ich an der Leine die Richtung bestimme, scheint mir eher das Problem zu sein. Die Übung findet nicht auf ungewohnten Gebiet statt , da würde ich es komplett verstehen. Er läuft auch mit, wenn die Leine an ihm befestigt, aber über dem Boden schleift. Sobald ich die Leine in die Hand nehme, setzt er sich hin und geht nicht mit
 
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Vanessa
17. Aug. 16:18
Wenn er noch so jung ist hat es auch viel mit Unsicherheit zu tun. Viele Hunde bleiben die ersten 12 Wochen nur in ihrem Heim. Auf dem Hof oder im Garten klappt dann alles sicher, aber ihr Revier wollen sie nicht verlassen. Meiner war auch so, ich bin dann gar nicht gegangen. Jetzt mit 13,5 Wochen geht er mit. Zudem darf man auch nicht vergessen, dass der Welpe pro Lebenswoche nur ca 1 Minute gehen darf. Und die 12 Minuten sind dann wirklich viel.
Achso, wenn er die Richtung kennt und bestimmt, läuft er an der Leine
 
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Annett
17. Aug. 16:24
„Warte“ und „stop“ haben wir sogar auch schon geübt, das kann er auch super gut ☺️ danke auch dir für die Tipps 😊 dann scheint sich mein Gefühl ja wirklich zu bestätigen und er weiß einfach genau, wie er an seine Leckereien kommt ☺️😄
Denke ich auch. Hunde sind schlau. Du kannst dich auch mal hinter einem Baum verstecken, dass er dich nicht mehr sieht. Dann bekommt er vielleicht Angst dich zu verlieren und treibt das Spielchen nicht mehr weiter. Stattdessen kommt er hoffentlich angerannt, um dich zu suchen.🤪Das habe ich mit Mailo immer gemacht, wenn er sehr getrödelt und lange geschnüffelt hat. Aber auch da sind unsere lieben Fellnasen schlau. Wenn wir in gewohnter Umgebung sind, beeilt er sich nicht sonderlich, wenn ich mal weg bin, frei nach dem Motto, zur Not finde ich ja auch alleine nach Hause. Sind wir in fremder Umgebung, ist das völlig anders. Da lässt er mich dann nicht aus den Augen und kommt sofort hinterher, wenn ich mich weiter entferne. Dann hat er Angst, verloren zu gehen und sieht wahrscheinlich sein Futter schwinden.🙈🙈🤣🤣🤣.
 
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Kerstin
17. Aug. 16:36
Ich muss leider morgens los meine Kinder weg bringen und der Hund muss mit. Ich trage ihn allerdings zu 90% sowieso. Er muss die Strecke also nicht laufen, habe aber das Gefühl, dass er sich schon gabz schön drauf verlässt, dass ich ihn eh trage. Wir haben eine riesen Wiese und einen Wald direkt vor der Tür, keine 20m. Und selbst da ist es an der Leine so.ohne Leine sprintet er freiwillig in den Wald. Also die Umgebung ist es nicht, die die Unsicherheit aus macht. Ohne geht er sehr sicher und reizt wie gesagt den Abstand schon ganz schön aus. Das ich an der Leine die Richtung bestimme, scheint mir eher das Problem zu sein. Die Übung findet nicht auf ungewohnten Gebiet statt , da würde ich es komplett verstehen. Er läuft auch mit, wenn die Leine an ihm befestigt, aber über dem Boden schleift. Sobald ich die Leine in die Hand nehme, setzt er sich hin und geht nicht mit
Ah ok. Dann scheint es wirklich ein anderes Problem. Benutzt du einen Clicker oder ein Makerwort?
Ich hab die Leine positiv verstärkt mit einem Maker. Erst nur im Garten. Dann draußen. Meiner hat nämlich immer reingebissen oder saß.
Inzwischen verstärke ich draußen positiv wenn er auf gleicher Höhe läuft u setzte direkt ein Signalwort. Oder ich werfe ab und an Leckerchen vor mich
 
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Vanessa
17. Aug. 16:56
Ah ok. Dann scheint es wirklich ein anderes Problem. Benutzt du einen Clicker oder ein Makerwort? Ich hab die Leine positiv verstärkt mit einem Maker. Erst nur im Garten. Dann draußen. Meiner hat nämlich immer reingebissen oder saß. Inzwischen verstärke ich draußen positiv wenn er auf gleicher Höhe läuft u setzte direkt ein Signalwort. Oder ich werfe ab und an Leckerchen vor mich
Nein mit Klicker arbeite ich nicht, sobald er sich an der Leine bewegt hat, hab ich mir leckerchen gelobt und mit freudigen Worten, aber das hat auch nicht wirklich viel gebracht bisher. Er setzt sich, wartet quasi drauf, dass ich ihn Locke und läuft dann bisschen, setzt sich wieder. Wenn ich selbstbestimmt dann einfach in die Richtung gehen, weil ich ihm zeige, dass ich das so nicht mache und ich jetzt gehe, dann hängt er sich rein und bremst aus (will ihn ja auch nicht ziehen, das ist ja auch der falsche Weg) ich bin da etwas ratlos. Weil ab und zu klappt es ja plötzlich auch. Was mir aber auffällt ist, dass er sich null an mir orientiert an der Leine. Ich kann also auch nix üben an Leinenführigkeit und Richtungswechsel etc, er sitzt ja auf seinem Hintern... Und wenn er Mal läuft, ist es tatsächlich meisst der Rückweg...aber er schaut selten auf zu mir . Das kenne ich so garnicht. Sämtliche Übungen und Videos beginnen aber leider immer damit, dass der Hund das schon tut oder zumindest mit geht. Das ist echt doof... Ich hatte zuvor eine Schäferhündin, bei der war das alles komplett anders. Das der Hund garnicht erst mit geht , kenne ich noch garnicht
 
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Vanessa
17. Aug. 16:57
Ah ok. Dann scheint es wirklich ein anderes Problem. Benutzt du einen Clicker oder ein Makerwort? Ich hab die Leine positiv verstärkt mit einem Maker. Erst nur im Garten. Dann draußen. Meiner hat nämlich immer reingebissen oder saß. Inzwischen verstärke ich draußen positiv wenn er auf gleicher Höhe läuft u setzte direkt ein Signalwort. Oder ich werfe ab und an Leckerchen vor mich
Achso, wenn er dann Mal läuft, dann lobe ich mit Leckerli und sage "fein Leine " oder so . Aber das ist echt nicht oft. Selbst für die geilsten leckerchen und Wurst, Käse etc . Läuft er nicht . Sobald ich loslasse kommt er angerannt 🙄😅
 
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Kerstin
17. Aug. 17:02
Nein mit Klicker arbeite ich nicht, sobald er sich an der Leine bewegt hat, hab ich mir leckerchen gelobt und mit freudigen Worten, aber das hat auch nicht wirklich viel gebracht bisher. Er setzt sich, wartet quasi drauf, dass ich ihn Locke und läuft dann bisschen, setzt sich wieder. Wenn ich selbstbestimmt dann einfach in die Richtung gehen, weil ich ihm zeige, dass ich das so nicht mache und ich jetzt gehe, dann hängt er sich rein und bremst aus (will ihn ja auch nicht ziehen, das ist ja auch der falsche Weg) ich bin da etwas ratlos. Weil ab und zu klappt es ja plötzlich auch. Was mir aber auffällt ist, dass er sich null an mir orientiert an der Leine. Ich kann also auch nix üben an Leinenführigkeit und Richtungswechsel etc, er sitzt ja auf seinem Hintern... Und wenn er Mal läuft, ist es tatsächlich meisst der Rückweg...aber er schaut selten auf zu mir . Das kenne ich so garnicht. Sämtliche Übungen und Videos beginnen aber leider immer damit, dass der Hund das schon tut oder zumindest mit geht. Das ist echt doof... Ich hatte zuvor eine Schäferhündin, bei der war das alles komplett anders. Das der Hund garnicht erst mit geht , kenne ich noch garnicht
Das war bei uns auch so, dass er an der Leine keinen Bezug zu mir hatte. Ich hab es dann spielerisch gemacht und die erste Zeit immer ein Leckerchen 1 Meter vor mich geworfen. Ich arbeite aber seit wir die Hundetrainerin haben mit einem Makerwort, das macht es echt einfacher.
Ich maker ihn zum Beispiel auch wenn er mich anschaut.
Inzwischen läuft er auf bekannten Strecken ganz gut. Auf neuen ist er noch öfter Nervös und im Dauerschnüffelmodus.
Ich hab auch öfter mal nur ein Leckerchen in der Hand und geb es erst nach 2 Metern ab.
Allerdings sind wir immer in Kontakt. Heißt ich hab immer gesprochen wenn er lief, gelobt, eigentlich ständig nur "super" gesagt.

Ich würde ansonsten mal 1 o 2 Stunden eine Trainerin aufsuchen bevor es sich jetzt festigt.
 
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Kerstin
17. Aug. 17:03
Achso, wenn er dann Mal läuft, dann lobe ich mit Leckerli und sage "fein Leine " oder so . Aber das ist echt nicht oft. Selbst für die geilsten leckerchen und Wurst, Käse etc . Läuft er nicht . Sobald ich loslasse kommt er angerannt 🙄😅
Was habt ihr für eine Leine?
 
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Annett
17. Aug. 18:47
Ich bin Ersthundhalter, daher bitte nicht als Empfehlung werten. Unsere Kleine (14 Monate alt) bleibt auf bekannten Wegen auch manchmal stehen. Sie fordert somit entweder einen Leckerli oder will einen anderen Weg gehen, den sie interessanter findet. Ich gehe einfach weiter und sage "weiter". Falls sie nicht mitkommt, sage ich "Tschüss" (= ich gehe jetzt tatsächlich weg) und laufe einfach weiter. Das Wort verwende ich aber sehr sparsam. Dann merkt sie schon, dass ich es ernst meine, und rennt mir nach. Sie will mich quasi dazu bringen, das zu tun, was sie will. Sie ist ein sehr mutiger kleiner Hund, der ständig ihre Grenzen testet. Rückruf verwende ich in dem Fall nicht. Wenn mein Mann dabei ist, verstecke ich mich oft, wenn sie sich festschnüffelt, damit sie es nicht verlernt, dass eigentlich sie mich im Auge behalten soll und nicht umgekehrt (ich bin ihre Bezugsperson). Auf unbekannten Wegen müssen wir nichts sagen, sie hat uns immer im Auge und bleibt dicht bei uns.
Gut, dass du dich nicht manipulieren lässt da lang zu gehen, wo dein Hund gerade will. Wir haben hier einen Mann, der praktiziert das seit Jahren und geht immer da lang, wo sein Hund es möchte. 🙈 Geht man mit ihm mal zusammen ein Stück Gassi, muss er dann plötzlich mitten im Gespräch aufhören, weil Hundi beschlossen hat, dass er woanders lang will.🙈🙈🙈Da verabschiedet er sich ganz schnell, damit er noch hinterherkommt. Auf unserem Rückweg kommt er dann öfter wieder schnellen Schrittes hinter uns her, da Hundi doch nochmal meinen Mailo treffen möchte, denn die interessante Hündin ist inzwischen weg. Die Krönung war, als ich ihn mal bei schlechtem Wetter im Herbst getroffen habe. Er hatte einen ziemlich großen Foliebeutel dabei. Auf meine Frage, was er denn alles zum Gassigang rumschleppt, bekam ich zur Antwort: „Na ja, wenn Rico plötzlich übers Feld oder die Wiese wolle, könnte er da ja bei der Nässe und Pampe in den Schuhen nicht mit. Deshalb hätte er dann die Gummistiefel dabei.“ Auf meine Frage, ob er ernsthaft deshalb die Gummistiefel mitnimmt und dann unterwegs umzieht, kam als Antwort: „Ja, in den Gummistiefeln wäre es ihm auf Dauer sonst zu warm. Deshalb ginge das nicht anders.“ 🧐Ich habe dann nur gemeint: „ Ich hätte schon eine Idee. Man könnte auch Feld und Wiese vermeiden und einfach mit dem Hund auf dem Weg bleiben.“ 🤪🙈🙈🙈Die Antwort war: „ Aber manchmal will Rico leider gerade da lang, wenn er drüben einen anderen Hund riecht.“ Ich habe mir dann jeden weiteren Kommentar verkniffen, da es eh sinnlos war. Der Hund ist so alt wie Mailo und geht auch heute noch mit Herrchen spazieren und nicht Herrchen mit ihm.🙈🙈🙈🙈