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Rike
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Anzahl der Antworten 148
zuletzt 20. Mai

Hunde aus dem Tierschutz für Anfänger?

Endlich ist es soweit! Wir wollen einen Hund. Wir sind eine Familie mit zwei Kindern (neun und zwölf Jahre alt), die in einer Wohnung in München lebt und nun die Familie um einen Hund erweitern möchte. Wir haben sehr wenig Hundeerfahrung durch das Hundesitting bei Freunden. Am liebsten möchten wir einem Hund eine Chance geben, der sonst vielleicht kein zu Hause hätte - also aus dem Tierschutz … Allerdings wollen wir gerne einen Welpen, damit wir mit der Erziehung starten können, wenn der Hund noch ganz klein ist. Viele Tierschutz-Welpen aus dem Ausland werden im Internet angeboten (wir würden das natürlich nur mit einem Verein machen, der sich damit auskennt). Diese Welpen sind dann allerdings erst in Deutschland, wenn sie schon sechs Monate alt sind. Und man muss sich entscheiden ohne das Tier einmal vorher in echt getroffen zu haben. Das fühlt sich für mich irgendwie komisch an und ich würde mich freuen, wenn Ihr eure Erfahrungen und Ideen teilt. Vielen lieben Dank!
 
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Dogorama-Mitglied
14. Mai 13:30
Ja aber lieber bevor der Hund da ist nochmal alles überdenken als dann zu merken das es doch von vornherein nicht passt. Ich finde es erschreckend und traurig wie viele Hunde innerhalb des ersten Monats abgegeben werden. In der Zeit kann ja noch garnicht gearbeitet wurden sein und direkt wird der Hund wieder abgeschoben :(
Exakt. Da wäre es halt auch wieder schön, wenn von Rike bisschen Feedback zurück kommen würde, was die genauen Lebensumstände betrifft.

Andere Leute nehmen für eine solche Hundeberatung Geld. Hier hat sie so viele Menschen zur Verfügung, die ihr helfen wollen, und nutzt es nicht
 
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Dogorama-Mitglied
14. Mai 13:31
Zumindest der Standort ist auf München Altstadt gestellt aber sie hat auf die Fragen von allen nicht geantwortet 🤷‍♀️
Leider.

Naja. Ich glaube ich bin hier auch raus, bis es zu einer genaueren Antwort kommt :) danke an alle, die sich hier so viel Mühe gegeben haben und auch von ihren eigenen Problemen berichteten!
 
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Dogorama-Mitglied
14. Mai 13:34
Nun möchte ich auch noch von meinen Tierschutzhunde erzählen
Emmy aus dem shelter Ungarn, Boyo aus dem shelter Spanien.
Beide mit 7 bzw 9 Monate übernommen

Beide haben dramatisches erlebt wurden aber als sehr nette und soziale Hunde beschrieben.
Ja, das sind die. Aaaber die hatten teilweise panische Ängste und grüße Fluchttendenz.
Ohne vorher 20 Jahre Hunde-Erfahrung wäre das für mich nicht lösbar gewesen.
Beide mögen Kinder, sind aber sehr gestresst.
Laure Kinder machen beiden Angst. Für Stadt waren beide überhaupt nicht geeignet.
Ich bin Pflegestelle für gescheiterte Vermittlungen, wenn die Hunde in ihrer mit zubeißen.
Leider ist nur ganz selten eine Vermittlung wirklich ehrlich.

Wenn du wirklich ganz viel Zeit investieren kannst, die nächsten 12 Monate komplett auf den Hund ausgerichtet sind, dann kann es gut klappen. Sonst eher nein.
Solche Hunde lassen sich nicht nebenher sozialisierte , erziehen und planen kann man schon gar nichts ...
 
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Dogorama-Mitglied
14. Mai 13:53
Ich hab jetzt nur München gelesen 🤔 Hat Rike irgendwann erwähnt dass sie im Hotspot von München lebt? Dann finde ich einen Hund eh nicht gut ... Ist es irgendwo im Randbereich ... Fallen viele "geht nicht" weg
Ich habe etwas stalking betrieben🤫 Ist ja im Profil bei manchen Sichtbar. Der ungefähre Wohnort, der bei Rike angezeigt wird ist wirklich Innenstadt München.

Der Englische Garten ist allerdings nicht allzu weit entfernt. Eine Freundin von mir wohnt auch in der Innenstadt München, in dieser Gegend und es klappt mit ihren Hund ohne Probleme. Nur ist der eben vom Züchter und extrem selbstbewusst. Auch mit meiner Hündin hätte ich da mittlerweile keine Probleme mehr.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Mai 13:53
Ja kann gut sein, dass das auch einfach etwas falsch angezeigt wird.
 
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Catarina
14. Mai 14:00
Ich habe etwas stalking betrieben🤫 Ist ja im Profil bei manchen Sichtbar. Der ungefähre Wohnort, der bei Rike angezeigt wird ist wirklich Innenstadt München. Der Englische Garten ist allerdings nicht allzu weit entfernt. Eine Freundin von mir wohnt auch in der Innenstadt München, in dieser Gegend und es klappt mit ihren Hund ohne Probleme. Nur ist der eben vom Züchter und extrem selbstbewusst. Auch mit meiner Hündin hätte ich da mittlerweile keine Probleme mehr.
wir sind im richtigen hotspot mitten im berlin und es klappt super, aber haben auch einen selbbewussten hund vom züchter und haben ihn an alles von anfang an gewöhnt
 
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Dogorama-Mitglied
14. Mai 14:04
wir sind im richtigen hotspot mitten im berlin und es klappt super, aber haben auch einen selbbewussten hund vom züchter und haben ihn an alles von anfang an gewöhnt
Kommt halt auch wieder extrem auf den Charakter des Hundes, die Rasse, Sozialisierung UND Erfahrung des Halters an. Wenn man einen unsicheren Welpen aus dem Ausland kriegt, der vlt. sogar noch von HSH abstammt, ist das ein Super Gau
 
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Catarina
14. Mai 14:10
Kommt halt auch wieder extrem auf den Charakter des Hundes, die Rasse, Sozialisierung UND Erfahrung des Halters an. Wenn man einen unsicheren Welpen aus dem Ausland kriegt, der vlt. sogar noch von HSH abstammt, ist das ein Super Gau
das auf jeden fall, mir ist schon klar, dass nicht alle hunde geeignet für das leben in der stadt sind. das war auch einen grund wieso wir am ende uns doch für einem welpen vom züchter entschieden haben
 
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Dogorama-Mitglied
14. Mai 14:25
Jemand, ich glaube es war sogar Martin Rütter, sagte einmal, dass sich niemand ein Fohlen holen würde, der mit dem Reiten anfängt. Warum sollte man sich einen Welpen holen, wenn man keinerlei Erfahrung hat.

Ein Erwachsener Hund aus dem Tierschutz ist meiner Meinung nach die beste Wahl als erster Hund. Ich meine nicht gerade einen traumatisierten Auslandshund, sondern einen Hund bei dem man die Vergangenheit und Vorbesitzer kennt. Die gibt es auch. Hunde werden nicht nur wegen Überforderung abgegeben, sondern oft genug wegen zu wenig Zeit, Umzug, Scheidung, Veränderung der Lebensumstände oder dem Tod der Besitzer.

Dann bekommt man keine Wundertüte, sondern einen Erwachsenen Hund bei dem bekannt ist wie er so drauf ist. Ein gemeinsamer Besuch bei der Hundeschule ist natürlich trotzdem notwendig, allein um zu verstehen was der andere einem mitteilen möchte.
 
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Kirsten
14. Mai 14:45
@ Rike, viel Glück!
Dein Gefühl sagt dir ja schon, dass du gerne einen Hund so früh wie möglich erziehen möchtest. Da ist ein Welpe , (dass was dir vorschwebt.)
Du möchtest scheinbar einem armen Tierchen ein Zuhause geben.
Das gleiche Herz, dass für die armen Hunde schlägt, schlägt bestimmt auch für deine Familie.

Ich wünsche dir, dass du nicht zwischen beiden zerrissen wirst.

Mir ist damals vom Tierschutzbund abgeraten worden einen Hund von ihnen zu nehmen. Sie waren besorgt wegen meiner Kinder und Klienten. Sie sagten, dass wenn eins ihrer Hunde an eine traumatische Situation erinnert wird, durch irgendetwas was meine Kinder tun oder Klienten ausstrahlen, können sie nicht garantieren was der Hund dann macht...

Ich habe mich damals gegen einen Hund aus dem Ausland entschieden.

Dir wünsche ich viel Glück und Freude mit der Entscheidung die du triffst!🤗

Ich lese seit Monaten hier mit. Jetzt verstehe ich erst wie gut meine damalige Entscheidung war. Ich bewundere hier so viele, was sie alles mit ihren Hunden durchgestanden haben.

Und ich schätze die herzliche und ehrliche Art der Hundebesitzer hier.