Home / Forum / Welpen & Junghunde / Hunde aus dem Tierschutz für Anfänger?

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Rike
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 148
zuletzt 20. Mai

Hunde aus dem Tierschutz für Anfänger?

Endlich ist es soweit! Wir wollen einen Hund. Wir sind eine Familie mit zwei Kindern (neun und zwölf Jahre alt), die in einer Wohnung in München lebt und nun die Familie um einen Hund erweitern möchte. Wir haben sehr wenig Hundeerfahrung durch das Hundesitting bei Freunden. Am liebsten möchten wir einem Hund eine Chance geben, der sonst vielleicht kein zu Hause hätte - also aus dem Tierschutz … Allerdings wollen wir gerne einen Welpen, damit wir mit der Erziehung starten können, wenn der Hund noch ganz klein ist. Viele Tierschutz-Welpen aus dem Ausland werden im Internet angeboten (wir würden das natürlich nur mit einem Verein machen, der sich damit auskennt). Diese Welpen sind dann allerdings erst in Deutschland, wenn sie schon sechs Monate alt sind. Und man muss sich entscheiden ohne das Tier einmal vorher in echt getroffen zu haben. Das fühlt sich für mich irgendwie komisch an und ich würde mich freuen, wenn Ihr eure Erfahrungen und Ideen teilt. Vielen lieben Dank!
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 07:48
Kanarenhunde e. V Da bin ich pflegestelle und wir bereiten die Hunde auf das Leben als Familienhund vor. Dafür sind wir erfahrene Pflegestelle dA Und wenn die Menschen zum Kennenlernen kommen und man merkt es nach den ganzen Jahren als PS das es definitiv nicht passt geht der Hund nicht und es wird weiter gesucht
Ich finde es richtig gut dass ihr da aussortiert. Warum manche Familien einen Tierschutzhund bekommen, verstehe ich nämlich nicht immer. 👍
 
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Isolde
15. Mai 07:49
Einfach erst mal ins Tierheim mit Hunde gassi gehen, haben auch sehr junge Hunde. Die etwas älteren sind auch oft schon gut erzogen....besser für Anfänger. Unser 1. Hund war 11/2 und so toll.
 
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N.
15. Mai 07:50
Die Form der Erfahrung ist aber nichts zu der Sozialisierung, die in der Stadt nötig wäre. Die lernen keine Autos kennen, keine Räder, keine spielenden Kinder, keine Koffer, keine Pferde - die lernen null wie man mit neuen Situationen umgehen kann. Deprivationssyndrom ist nichts, was sich über “Sachen im Zwinger lernen” beheben ließe und zum Zeitpunkt an dem die auf der deutschen PS landen, ist das wichtige Fenster schon lange vorbei
Natürlich
Ich trainiere mit den Hunden alles.
Was ein Hund vom Züchter auch lernt.
Meine pflegis ziehen komplett erzogen und sicher in jeder Situation aus.
Die adoptanden müssen auch öfter kommen wenn es passt und ich besuche sie mit dem Hund so das beide schon mal ein bisschen Bindung aufbauen.

Und wir pflegestelle haben souveräne 1 Hunde oder ein souveränes Rudel.
Man merkt das du dir noch nie eine erfahrene Pflegestelle angeschaut hast
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 07:51
Die Form der Erfahrung ist aber nichts zu der Sozialisierung, die in der Stadt nötig wäre. Die lernen keine Autos kennen, keine Räder, keine spielenden Kinder, keine Koffer, keine Pferde - die lernen null wie man mit neuen Situationen umgehen kann. Deprivationssyndrom ist nichts, was sich über “Sachen im Zwinger lernen” beheben ließe und zum Zeitpunkt an dem die auf der deutschen PS landen, ist das wichtige Fenster schon lange vorbei
Stimme dir voll und ganz zu 👏
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 07:51
Könnten wir bitte vom Begriff “Welpe” weg kommen? Die Auslandshunde sind Junghunde. Ab der 16.-18. Woche spricht man nicht mehr von Welpen. Die stehen dann mit einem Bein in der Pubertät. Deshalb noch mal meine Frage: wie viel Zeit ist pro Tag wirklich für den Hund da und wie sieht das Familienleben aus? Was erwartet ihr vom Hund bzw. vom Leben mit Hund?
Ganz abgesehen davon, darf man im Moment nicht vergessen, dass hier die Tierheime überlaufen. Der "Coronahund" überfordert gerade die Kapazitäten. Vielleicht kann man hier ja mal schauen, sich beraten lassen, den Hund im Vorfeld schon kennenlernen etc.
Auch das schafft wieder Platz für einen Hund aus dem Auslandstierschutz, da unsere Tierheime freie Kapazitäten auch dem Auslandstierschutz zur Verfügung stellen.
 
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Isolde
15. Mai 07:51
Ich habe meine Hündin über eine tollen Verein aus Rumänien. Ich kann die Bedenken sehr verstehen, meine Hündin würde in einer Familie schlecht zurecht kommen. Sie ist noch sehr unsicher und man braucht viel Geduld bei neuen Situationen oder Menschen. Außerdem hat sie einen Jagdtrieb, läuft also immer an der Leine 😅 Aber! ihr Unsicherheit wurde mir auch vorher so beschrieben. Ich habe mein Leben dargestellt und das wurde vor Ort mit der Tierheimleitung besprochen. Eine Freundin von mir hat auch aus dem Verein eine Hündin. Sie arbeite mit Kindern und Menschen und der Hund muss mit. Also hat sie eine Hündin, die Kinder sehr liebt und offen für neues ist. Mit dem Welpen ist ein guter Gedanke, allerdings wisst ihr dann auch nicht, wie er sich später entwickelt. Jeder Hund hat eben seinen eigenen Charakter ☺️ Mein Verein bietet zB auch an, die Hunde hier vor Ort in Pflegestellen zu besuchen. Die haben auch viele, die schon in Deutschland sind. Auch in Bayern 😉
Das ist auch Prima
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 07:52
Natürlich Ich trainiere mit den Hunden alles. Was ein Hund vom Züchter auch lernt. Meine pflegis ziehen komplett erzogen und sicher in jeder Situation aus. Die adoptanden müssen auch öfter kommen wenn es passt und ich besuche sie mit dem Hund so das beide schon mal ein bisschen Bindung aufbauen. Und wir pflegestelle haben souveräne 1 Hunde oder ein souveränes Rudel. Man merkt das du dir noch nie eine erfahrene Pflegestelle angeschaut hast
“Komplett erzogen” 🤔 Wie lange behältst du die? So oft wie Hunde als “Fertigprodukte abgegeben werden und Menschen dann denken, sie müssten mit dem Hund nichts mehr tun, find ich solche Sätze schwierig.

Und dein letzter Satz ist wieder nur Provokation und Unterstellung 😂 damit bin ich auch aus dem Gespräch mit dir raus. Das ist einfach nicht professionell und ziemlich demaskierendes Verhalten.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 07:53
Ich glaube ... Ab jetzt, wenn die Kommentare ernst gemeint sind, würde ich gar keinen Hund mehr wollen, sondern eine Katze !

Ich kann alles schlecht reden
Ich kann alles schlimm finden
Ich kann alles toll finden
Ich kann alles durch die rosarote Brille sehen.

Ich kenne erfahrene (so behaupten sie) Hundehalter die scheitern beim neuen Hund vor lauter Gedankenblockaden an den einfachsten Dinge
Ich kenne Ersthundebesitzer mit dem richtigen Selbstbewusstsein, mit Herz und Verstand die mit schwierigen Hunden klar kommen.

Es wurde alles gesagt, ob dafür oder dagegen
-Züchter/Tierschutz
-Welpen und Erwachsene Hunde

Es wurde geschickt nach der Wohnecke recherchiert ...
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 07:54
Ganz abgesehen davon, darf man im Moment nicht vergessen, dass hier die Tierheime überlaufen. Der "Coronahund" überfordert gerade die Kapazitäten. Vielleicht kann man hier ja mal schauen, sich beraten lassen, den Hund im Vorfeld schon kennenlernen etc. Auch das schafft wieder Platz für einen Hund aus dem Auslandstierschutz, da unsere Tierheime freie Kapazitäten auch dem Auslandstierschutz zur Verfügung stellen.
Exakt.

Am besten ist eh die Hilfe vor Ort, mMn. Warum nicht Kastrationsprojekte finanziell unterstützen und dann von dem Restgeld einen hier lebenden Hund aufnehmen? Dann tut man was gutes und ist auf der sicheren Seite. Aber ist ja ne andere Geschichte.

Soll einfach heißen: Auswahl gibts hier auch, und viele liebe Nasen warten nur darauf, wieder in einer Familie leben zu dürfen.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 07:55
Kanarenhunde e. V Da bin ich pflegestelle und wir bereiten die Hunde auf das Leben als Familienhund vor. Dafür sind wir erfahrene Pflegestelle dA Und wenn die Menschen zum Kennenlernen kommen und man merkt es nach den ganzen Jahren als PS das es definitiv nicht passt geht der Hund nicht und es wird weiter gesucht
Ich würde jzt auch nicht behaupten, dass jeder Welpe aus dem Auslandstierschutz eine Deprivationsstörung hat, aber es kommt definitiv häufig vor. Auch ist der Anteil an Herdenschutzhundmischlingen einfach sehr groß und den Anteil sieht man als Anfänger definitiv nicht und auch nicht jeder erfahrene Hundekenner.

Aus dem Auslandstierschutz würde ich ausschließlich ältere Hunde nehmen und dann nur aus Pflegestellen.

Besser wäre natürlich in den Deutschen Tierheimen zu schauen, ich hatte damals alle Seiten die es gibt durchgesehen und leider nichts gefunden, was annähernd in meine Situation gepasst hat. Also ist es eben auch ein Hund von einer Pflegestelle geworden.