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André
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zuletzt 19. Nov.

Hund springt in die leine bei anderen Hunden

Hallo liebe community, mein 7 Monate alte Hund springt sobald er andere Hunde sieht in die Leine, zieht dementsprechend, springt in die Luft, ansprechbar ist er kaum noch. Aggressiv ist er dabei nicht, kein bellen oder knurren. Er will halt spielen und denkt wohl jedesmal wenn er einen Artgenossen sieht IT'S PARTY TIME. Entspanntes vorbeilaufen an anderen Hunden gibt es bis jetzt nicht. Ich habe auch schon versucht ihn "sitz" machen zu lassen, sobald ein Hund näher kam, ihn dabei versucht mit Leckerlies abzulenken aber sobald der andere hund ein paar meter entfernt ist, versucht er wie wild an den anderen hund zu kommen. Hin und wieder lass ich das auch zu, wenn er sich einigermaßen beruhigt hat. Doch da er, wie gesagt, sehr wild ist und "volle Kanne" auf hunde und teilweise auch auf deren Herrchen sprint, wird er dementsprechend von anderen hunden gemaßregelt. Ich bin mir momentan bei solchen Situationen nicht sicher, wie ich reagieren soll bzw wie ich dabei mit meinem Hund umgehen soll. Habt ihr damit Erfahrungen? Und wenn ja, wie geht ihr damit um? Gibt es Übungen um dieses Verhalten zu kontrollieren? Ich bitte um Tipps. Vielen dank im Voraus ✌🏾
 
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André
2. Aug. 23:03
Danke an alle für die ganzen tipps🥳✌🏾
 
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Niic
18. Nov. 09:17
Versuch erstmal, dich auf die Leine zu stellen, so kurz es geht, das er weder springen kann noch sonst was. So das er nur die Möglichkeit hat sich entweder zu setzen oder hinzulegen. Beachte ihn dabei nicht, wenn er sich beruhigt hat, Lob ihn. So würde ich das erstmal üben, bis er das so erstmal verstanden hat und dann weiter über mit dem vorbei laufen.. Aber erstmal langsam eins nach dem anderen.
Da muss ich mal nachfragen, ich soll die Leine dann auf dem Boden legen und mich drauf stellen ? Mein 4 monate alter Wirbelwind beginnt nämlich auch grad das selbe Verhalte, durfte aber an der Leine noch zu keinem Hund.
 
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Niic
18. Nov. 09:22
Grundsätzlich macht ein Besuch einer hundeschule immer Sinn, von daher würde ich dir raten wenn noch nicht geschehen, schnellstens eine zu suche. Ebenfalls ist es wichtig ganz viel leinenführigkeit zu trainieren und immer wenn er sich zurück nimmt und ruhig wird Direkt loben und leckerchen rein das er lernt ruhiges Verhalten ist was gutes. Ein gutes Training dazu ist die Impulskontrolle. Dazu findest du auch ne Menge auf YouTube.
Hundeschulen können ebenso auch sehr viel versauen, war bei unseren Rüde der Fall.
 
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M
18. Nov. 09:27
Da muss ich mal nachfragen, ich soll die Leine dann auf dem Boden legen und mich drauf stellen ? Mein 4 monate alter Wirbelwind beginnt nämlich auch grad das selbe Verhalte, durfte aber an der Leine noch zu keinem Hund.
Manche können das. Im Prinzip ziehst du den Hund an der kurzen Leine mit dir nach unten. Du gehst in die Hocke und bewegst dann deinen Fuß auf die Leine oder schiebst die Leine unter deinen Fuß und stehst wieder auf. Der Hund hat so wenig Spielraum und durch dein Körpergewicht auf der Leine sorgst du dafür, dass es auch so bleibt. Das Ziel ist, dass der Hund sich wieder darauf besinnt, dass du da bist und er deine Erlaubnis braucht, um sich weiter fortbewegen zu können. Ich hatte allerdings nur einen kleinen Hund, als ich das mal ausprobieren musste und dieser wusste, dass sie sich zB wenn wir durch die Wohnungstür wollen, sich hinsetzen muss. Das auf die Leine stellen ist leider nicht meins, vielleicht erklärt dir das jemand anderes noch besser
 
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Kirsten
18. Nov. 10:08
Manche können das. Im Prinzip ziehst du den Hund an der kurzen Leine mit dir nach unten. Du gehst in die Hocke und bewegst dann deinen Fuß auf die Leine oder schiebst die Leine unter deinen Fuß und stehst wieder auf. Der Hund hat so wenig Spielraum und durch dein Körpergewicht auf der Leine sorgst du dafür, dass es auch so bleibt. Das Ziel ist, dass der Hund sich wieder darauf besinnt, dass du da bist und er deine Erlaubnis braucht, um sich weiter fortbewegen zu können. Ich hatte allerdings nur einen kleinen Hund, als ich das mal ausprobieren musste und dieser wusste, dass sie sich zB wenn wir durch die Wohnungstür wollen, sich hinsetzen muss. Das auf die Leine stellen ist leider nicht meins, vielleicht erklärt dir das jemand anderes noch besser
Der Thread ist 3 Jahre alt, ich denke nicht, dass es für den TE noch relevant ist. Ich würde davon abraten, den Hund in einer Hundebegegnung (!) mit der Leine zum Boden zu ziehen (warum?), um ihn dort damit dort zu fixieren. Das ist sehr blöd für den Hund und die meisten Hunde werden eher nicht den Schluss daraus ziehen, dass drauf stellen bedeutet, dass sie sich zum Halter umorientieren sollen, weil sie sich gedanklich viel mehr mit dem anderen Hund beschäftigen. Es ist etwas völlig anderes, wenn man dem Hund in einer Umgebung mit wenig Reizen die Möglichkeiten zu rumkaspern ein wenig einschränkt, oder ob man ihn bei einem, sich nähernden Artgenossen, den Hund komplett an einem Fleck fixiert. Letzteres würde ich nicht machen oder raten. Wenn der Fremdhund dann beim eigenen Hund landet, ist es ziemlich doof, wenn dieser so gar keine Bewegungsfreiheit hat und für sich keine Lösung mit der Situation findet. Wenn das Ziel ist, dass der Hund sich auf den Halter konzentrieren soll, kann man Strategien einsetzen, die dieses Verhalten fördern. Ansprache, Interaktion, in ausreichend Abstand (aus Hundesicht) zum Fremdhund, sodass es beim Hund ankommt und umsetzbar ist. Wenn der Hund so oder so nicht zum anderen Hund hinsoll, hilft es einen größeren Bogen zu laufen, damit er dort gewünschtes Verhalten zeigen kann.
 
Beitrag-Verfasser
M
18. Nov. 12:16
Der Thread ist 3 Jahre alt, ich denke nicht, dass es für den TE noch relevant ist. Ich würde davon abraten, den Hund in einer Hundebegegnung (!) mit der Leine zum Boden zu ziehen (warum?), um ihn dort damit dort zu fixieren. Das ist sehr blöd für den Hund und die meisten Hunde werden eher nicht den Schluss daraus ziehen, dass drauf stellen bedeutet, dass sie sich zum Halter umorientieren sollen, weil sie sich gedanklich viel mehr mit dem anderen Hund beschäftigen. Es ist etwas völlig anderes, wenn man dem Hund in einer Umgebung mit wenig Reizen die Möglichkeiten zu rumkaspern ein wenig einschränkt, oder ob man ihn bei einem, sich nähernden Artgenossen, den Hund komplett an einem Fleck fixiert. Letzteres würde ich nicht machen oder raten. Wenn der Fremdhund dann beim eigenen Hund landet, ist es ziemlich doof, wenn dieser so gar keine Bewegungsfreiheit hat und für sich keine Lösung mit der Situation findet. Wenn das Ziel ist, dass der Hund sich auf den Halter konzentrieren soll, kann man Strategien einsetzen, die dieses Verhalten fördern. Ansprache, Interaktion, in ausreichend Abstand (aus Hundesicht) zum Fremdhund, sodass es beim Hund ankommt und umsetzbar ist. Wenn der Hund so oder so nicht zum anderen Hund hinsoll, hilft es einen größeren Bogen zu laufen, damit er dort gewünschtes Verhalten zeigen kann.
Heute morgen hat aber eine andere Person hier nach gefragt. 🙈 Allerdings habe ich die Nachfrage auch falsch gelesen, merke ich gerade. Ich dachte, es wurde gefragt, wie man das macht, ohne, dass der Hund sich dabei los reißen kann. Deine Erläuterung klingt sinniger. Wie gesagt, ich mache das mit dem auf die Leine stellen auch nicht, ich habe es aber schon öfter mitbekommen.