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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 16. Jän.

Help! Junghund drängelt sich permanent in den Mittelpunkt.

Hallo ihr Lieben! Der Titel deutet es schon an. Meine Knutschkugel braucht sehr viel Aufmerksamkeit und fordert diese teilweise sehr wehement ein. Das äußert sich vor allem so, dass er, wenn ich mit meiner Tochter (14 Monate) spiele, er sich sehr oft permanent dazwischen drängelt. Das löse ich dann oft mit Ablenkung in Form von Kopfarbeit. Aber gerade heute war wieder eine Situation, die mir dann doch eher unangenehm war. Auf einer unserer Gassirunden liegt ein Spielplatz und dort machen wir dann ab und an halt, gerade wenn meine Stieftochter an den Wochenenden auch da ist. Ich mache ihn dann am Rand fest und gehe mit den Mädels spielen. Sobald ich eine gewisse Entfernung habe, fängt er sehr ausdauernd an zu kleffen und zu winseln, wedelt dabei aber mit der Rute. Da der Spielplatz in einer Wohnsiedlung liegt ist das noch unangenehmer. Auf Ablenkung in Form von kauknochen springt er in der Situation nicht an. Momentan ist die Strategie ihn machen zu lassen, quasi auf unerwünschtes Verhalten nicht zu reagieren. Leider werden durch sein gekleffe andere Hunde in der Siedlung mit angestachelt und mögliche andere Personen auf dem Spielplatz gestört. Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich, wie ich meinen Hund begreiflich machen kann, dass er jetzt Pause hat?
 
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Nadine
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16. Jän. 19:51
Hallo Maike, da ist ein völlig normales Verhalten für einen hund. Wir integrieren unsere Hunde in unser Leben ein und nehmen unsere Hunde wenn es geht so gut wie überall hin mit. Hunde sind Rudeltiere und dementsprechend ist für sie auch ein natürliches Verhalten an der Seite des ‚Rudels‘ zu bleiben. Für dich ist klar, beim Spielplatz muss der Hunde brav auf der Seite warten. Der Hund versteht die Welt nicht mehr wenn er doch so gut wie immer an eurer Seite ist aber plötzlich am Rand stehen und zusehen muss während sein „Rudel“ Spaß hat. Ablenken mag beim einen oder anderen Hund klappen aber löst das Problem nicht sondern verdrängt es nur. Du musst ihm zeigen dass es öfters am Tag Momente gibt wo er geduldig warten muss und das positiv verknüpfen. Das fängt Zuhause schon an. Während sich der Hund die meiste Zeit in der Wohnung frei bewegen kann und einem viel folgt - gibt es auch mal Momente wo du es dem nichts heraus dein Hund auf seinen Platz führst er bleibt - du dich ein paar Schritte entfernst - wenn du dich ihm wieder näherst und er immer noch brav auf seinem Platz liegt (ohne dich vorher schon freudig zu begrüßen) bekommt er eine Belohnung. Step für step entfernst du dich bei den nächsten malen immer mehr und gehst auch mal in andere Zimmer. Oder lässt den Hund ebenfalls auf seinen Platz gehen wenn du mit deiner Tochter im Wohnzimmer spielst und er nur zuschauen darf... Umso länger er alleine bleiben kann und auch lernt zuschauen zu können ohne integriert zu werden und lernt „okay wenn mein Frauchen/Herrchen sagt dass Pause ist danach aber auch was gutes folgt (Belohnung oder streicheleinheiten ) und die Pause positiv verknüpft werden - lernt der Hund dass „alleine sein“ was gutes bedeutet und nichts schlechtes. Das erfordert aber viel Geduld . Achte auch darauf bevor ihr auf den Spielplatz geht dass der Hund gut ausgepowert ist oder zumindest seinen täglichen Spaziergang schon hatte somit ist der Hund um einiges entspannter und ihr habt ne Menge Spaß auf dem Spielplatz mit nem ruhigen Hund an eurer Seite. :)
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jän. 19:47
Doch natürlich. Also das hat sich ja eh so nach und nach entwickelt, da meine Tochter am Anfang noch viel auf sich wirken lassen hat und sich nicht so weit auf Entdeckungstour gemacht hat. Von daher ja. Er kann ja auch allein zu Hause bleiben... Und zu Hause gibt es auch das Kommando für die Decke. Das ist nur leider momentan Tagesformabhängig ob er überhaupt irgendein Kommando befolgt oder lieber alles mit mir ausdiskutiert. 😐
 
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Nadine
16. Jän. 19:51
Hallo Maike, da ist ein völlig normales Verhalten für einen hund. Wir integrieren unsere Hunde in unser Leben ein und nehmen unsere Hunde wenn es geht so gut wie überall hin mit. Hunde sind Rudeltiere und dementsprechend ist für sie auch ein natürliches Verhalten an der Seite des ‚Rudels‘ zu bleiben. Für dich ist klar, beim Spielplatz muss der Hunde brav auf der Seite warten. Der Hund versteht die Welt nicht mehr wenn er doch so gut wie immer an eurer Seite ist aber plötzlich am Rand stehen und zusehen muss während sein „Rudel“ Spaß hat. Ablenken mag beim einen oder anderen Hund klappen aber löst das Problem nicht sondern verdrängt es nur. Du musst ihm zeigen dass es öfters am Tag Momente gibt wo er geduldig warten muss und das positiv verknüpfen. Das fängt Zuhause schon an. Während sich der Hund die meiste Zeit in der Wohnung frei bewegen kann und einem viel folgt - gibt es auch mal Momente wo du es dem nichts heraus dein Hund auf seinen Platz führst er bleibt - du dich ein paar Schritte entfernst - wenn du dich ihm wieder näherst und er immer noch brav auf seinem Platz liegt (ohne dich vorher schon freudig zu begrüßen) bekommt er eine Belohnung. Step für step entfernst du dich bei den nächsten malen immer mehr und gehst auch mal in andere Zimmer. Oder lässt den Hund ebenfalls auf seinen Platz gehen wenn du mit deiner Tochter im Wohnzimmer spielst und er nur zuschauen darf... Umso länger er alleine bleiben kann und auch lernt zuschauen zu können ohne integriert zu werden und lernt „okay wenn mein Frauchen/Herrchen sagt dass Pause ist danach aber auch was gutes folgt (Belohnung oder streicheleinheiten ) und die Pause positiv verknüpft werden - lernt der Hund dass „alleine sein“ was gutes bedeutet und nichts schlechtes. Das erfordert aber viel Geduld . Achte auch darauf bevor ihr auf den Spielplatz geht dass der Hund gut ausgepowert ist oder zumindest seinen täglichen Spaziergang schon hatte somit ist der Hund um einiges entspannter und ihr habt ne Menge Spaß auf dem Spielplatz mit nem ruhigen Hund an eurer Seite. :)
 
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Patrisha
16. Jän. 20:13
Ich stimme der Antwort von Nadine absolut zu, jedoch wollte ich noch ergänzen das du (wenn das möglich ist) probieren solltest dir den Hund mal alleine zu schnappen um die Bindung zwischen Halter und Hund zu verbessern und gleichzeitig kannst du ihn auspowern :)
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jän. 20:27
Doch natürlich. Also das hat sich ja eh so nach und nach entwickelt, da meine Tochter am Anfang noch viel auf sich wirken lassen hat und sich nicht so weit auf Entdeckungstour gemacht hat. Von daher ja. Er kann ja auch allein zu Hause bleiben... Und zu Hause gibt es auch das Kommando für die Decke. Das ist nur leider momentan Tagesformabhängig ob er überhaupt irgendein Kommando befolgt oder lieber alles mit mir ausdiskutiert. 😐
Dein Hund ist gerade in der Pupertät und hat sozusagen das meist Erlernte wieder vergessen :D Du musst also wieder kleinschrittig von vorn anfangen. Bei dem wird das Hirn gerade neu strukturiert und is damit genauso überfordert wie ein Teenager. Ignoriere ihn nicht auf diese Art bei Trennungsangst. Am besten Mal mit nem Trainer sprechen, wie du da am besten vorgehst :)
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jän. 21:04
Dein Hund ist gerade in der Pupertät und hat sozusagen das meist Erlernte wieder vergessen :D Du musst also wieder kleinschrittig von vorn anfangen. Bei dem wird das Hirn gerade neu strukturiert und is damit genauso überfordert wie ein Teenager. Ignoriere ihn nicht auf diese Art bei Trennungsangst. Am besten Mal mit nem Trainer sprechen, wie du da am besten vorgehst :)
Diese Pubertät ey 😂 (ja ich weiß das, und wusste das vorher auch, trotzdem darf ich davon genervt sein 🤪) Manchmal kommt er mir echt vor, wie auf Werkseinstellungen zurück gesetzt, nur um dann wieder perfekt "bei Fuß" zu gehen, und das Spielzeug brav rauszurücken... Naja, ist ja bald vorbei. Bestimmt. Irgendwann. Ganz lieben dank für deine Hilfe 😁
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jän. 21:06
Ich stimme der Antwort von Nadine absolut zu, jedoch wollte ich noch ergänzen das du (wenn das möglich ist) probieren solltest dir den Hund mal alleine zu schnappen um die Bindung zwischen Halter und Hund zu verbessern und gleichzeitig kannst du ihn auspowern :)
Abends wenn mein Kind im Bett ist, bekommt er immer seine exklusivzeit mit kuscheln und spielen und wir gehen dann auch noch immer eine Runde. Ansonsten versuche ich das auch zwischendurch mal tagsüber hinzubekommen, wenn mein Mann auch zu Hause ist und under kind betreuen kann. Vielen Dank für deine Hilfe 😊😊
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jän. 21:13
Hallo Maike, da ist ein völlig normales Verhalten für einen hund. Wir integrieren unsere Hunde in unser Leben ein und nehmen unsere Hunde wenn es geht so gut wie überall hin mit. Hunde sind Rudeltiere und dementsprechend ist für sie auch ein natürliches Verhalten an der Seite des ‚Rudels‘ zu bleiben. Für dich ist klar, beim Spielplatz muss der Hunde brav auf der Seite warten. Der Hund versteht die Welt nicht mehr wenn er doch so gut wie immer an eurer Seite ist aber plötzlich am Rand stehen und zusehen muss während sein „Rudel“ Spaß hat. Ablenken mag beim einen oder anderen Hund klappen aber löst das Problem nicht sondern verdrängt es nur. Du musst ihm zeigen dass es öfters am Tag Momente gibt wo er geduldig warten muss und das positiv verknüpfen. Das fängt Zuhause schon an. Während sich der Hund die meiste Zeit in der Wohnung frei bewegen kann und einem viel folgt - gibt es auch mal Momente wo du es dem nichts heraus dein Hund auf seinen Platz führst er bleibt - du dich ein paar Schritte entfernst - wenn du dich ihm wieder näherst und er immer noch brav auf seinem Platz liegt (ohne dich vorher schon freudig zu begrüßen) bekommt er eine Belohnung. Step für step entfernst du dich bei den nächsten malen immer mehr und gehst auch mal in andere Zimmer. Oder lässt den Hund ebenfalls auf seinen Platz gehen wenn du mit deiner Tochter im Wohnzimmer spielst und er nur zuschauen darf... Umso länger er alleine bleiben kann und auch lernt zuschauen zu können ohne integriert zu werden und lernt „okay wenn mein Frauchen/Herrchen sagt dass Pause ist danach aber auch was gutes folgt (Belohnung oder streicheleinheiten ) und die Pause positiv verknüpft werden - lernt der Hund dass „alleine sein“ was gutes bedeutet und nichts schlechtes. Das erfordert aber viel Geduld . Achte auch darauf bevor ihr auf den Spielplatz geht dass der Hund gut ausgepowert ist oder zumindest seinen täglichen Spaziergang schon hatte somit ist der Hund um einiges entspannter und ihr habt ne Menge Spaß auf dem Spielplatz mit nem ruhigen Hund an eurer Seite. :)
Hey, vielen Dank für deine sehr konstruktive Antwort 😊 damit kann ich sehr gut arbeiten. Normalerweise nimmt er neu erlerntes gut auf und das setzt sich auch schnell fest... Der Spielplatz liegt knapp auf der Hälfte der Runde, von daher bietet sich das an, das der Vierbeiner schon ein bisschen auslauf hatte :)
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jän. 21:17
Das ist mir schon klar, dass ich da durch muss... Trotzdem nervt es mich. Und das ist auch nichts schlimmes. Das "Problem" zu lösen in dem man die Situation umgeht ist jetzt vielleicht nicht meine erste Wahl... Aber du hast dir bestimmt Mühe bei deiner antwort gegeben...
 
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Andrea
16. Jän. 22:25
Versuche ihn in solchen Situationen lieber zu helfen, natürlich sollte man unerwünschtes Verhalten ignorieren, aber schafft er es von selbst sich wieder runterzufahren? Wenn er sich nicht zurücknehmen kann und sich immer mehr reinsteigert ist das ja Stress für alle. Nehm doch eine Decke mit, die du vorab mit ihm aufgebaut hast und er sich auf die Decke legen darf, dort stationär bleibt, dafür aber dann näher bei euch sein kann? So könntest du ihn an Tagen helfen, wo er es nicht schafft den Abstand auszuhalten. Zusätzlich würde ich, wie schon erwähnt, die Distanz in kleinen Schritten separat weiter trainieren.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jän. 23:29
🐾💚🐕 .... An mein Frauchen! Zur Kenntnisnahme‼️ Liebes Frauchen, da ich jetzt ganz offiziell in der Pubertät bin, bitte ich dich freundlichst, folgende Neuerungen zu beachten, um dir und mir das Leben nicht unnötig zu erschweren: - bitte vergiss Erlerntes, denn ich tue es auch. - schone deine Stimme. Du brauchst mich nicht rufen. Und schreien brauchst du auch nicht. Ich höre dich. Sehr gut sogar. Nur leider ist mir völlig egal, was du da rufst. - hierbei gilt eine einzige Ausnahme; du wedelst dabei mit mindestens 1500 Gramm Kalbssteak. Durchgegrillt. - keine Küsse in der Öffentlichkeit. - keine Leine. Zu deiner Gesundheit. Weißt du noch? Dein Fingernagel und wie du mich mit dem Blut vollgesifft hast? Also! - spiele nicht mehr körperlich mit mir. Denk an dein eines hübsches blaues Auge und das mein Kopf härter ist, als dein Gesicht. - räume bitte besser auf. Manhattan Puder schmeckt scheiße und du glänzt ohne wie mein Steak! - draußen brauchst du mich nicht mehr zu beschützen. Ich bin jetzt GROSS und man nennt mich auch Rambo. Pony Rambo. - dies gilt nicht für zuhause. Du weißt ganz genau, das ich ohne Gutenachtkussi nicht schlafen kann! Und ohne Gutenachtkeks wird mir doch immer schlecht. Also - wir verstehen uns? Verfasser leider unbekannt, aber einfach mega. 😂