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Nadine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 41
zuletzt 21. Nov.

Futter klauen

Mein Welpe zeigt seit ein paar Tagen ziemlich anstrengende Verhaltensweisen beim Thema Futter. Zum einen klaut er dem Ersthund das Futter, schlingt dieses runter und knurrt. Bei seinem Futter macht er das nicht. Nach dem Spaziergang sprintet er in die Küche und vergreift sich am Futter des Ersthunds. Auch das wird geschlungen. Auf meine bitte das Futter vom Ersthund bitte nach oben zu stellen damit mein Hund nicht dran kommt stoße ich auf taube Ohren. Hier soll ich mich über Futterneid informieren und auch in Foren wird immer geraten getrennt zu füttern. Jedoch hat der Ersthund sein Futter immer da stehen und meiner bekommt nur nach Bedarf aber mindestens 2x am Tag. Jetzt meine Frage. Was kann ich gegen das Klauen unternehmen? Er scheint langsam einen Futterneid zu entwickeln. Mein Partner wurde in die Hand geschnappt, nachdem er ihm ein Stück geklauten Käse wegnehmen wollte. Denn wir haben dann immer mit Durchfall zu kämpfen.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 19:34
Ein welpe ist ähnlich wie ein Baby. Ein Baby bspw verdaut muttermilch innerhalb von 45 Minuten, selbst da sind Sprüche wie alle 4 Stunden überholt und man sagt eher nach Bedarf. Also wenn Hunger dann füttern. Die Mägen sind viel kleiner als bei ausgewachsenen Hunden und Menschen, weswegen man nicht 2 mal am Tag beim Hund und 3 mal am Tag beim Baby oder kleinkind machen sollte. Nach umgewöhnung auf feste Mahlzeiten bleibt man daher auch dabei mehrere Male anzubieten um eben den Magen zu schonen und um die kleinen an alles zu gewöhnen, denn auch der Magen muss lernen
Da hast du absolut Recht. Nur in aller Regel füttert man einen Welpen ab der 10. Woche ca. 3x täglich. Klar könnte man auch nur füttern wenn der Hund gerade Hunger hat. Aber das passt selten in den Tagesablauf. Und da der Welpe ja wächst und einen deutlich höheren Energiebedarf als ein adulter Hund hat, bekommt er eben mehrmals täglich. Vorallem aber auch deshalb weil man nicht aufeinmal eine riesige Menge in den Hund kippen sollte. Denn im Vergleich zu Körpergewicht und Größe fressen die teilweise Mengen wie ein erwachsener Hund, haben aber ein kleineres Magenvolumen. Ergo muss man auf mehrmals täglich aufteilen. Aber nur 2 feste Mahlzeiten einzuräumen ,wo der Welpe sich dann evtl mit der Menge schwer tut weil nicht alles in den Magen passt, ist einfach auch nicht richtig.
 
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Thalia
16. Nov. 19:36
Der Ersthund gehört meiner Schwiegermutter und ihr darf ich nicht reinreden. Die Essen eh getrennt, da meiner im Arbeitszimmer isst und ihrer in der Küche.
Dann kannst du diesbezüglich leider nicht viel machen, den Rest kannst du, falls du willst mal versuchen, so hat’s zumindest bei uns gut geklappt :). Aber es gibts bestimmt viele verschiedene Methoden. Viel Erfolg
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 19:40
Dann kannst du diesbezüglich leider nicht viel machen, den Rest kannst du, falls du willst mal versuchen, so hat’s zumindest bei uns gut geklappt :). Aber es gibts bestimmt viele verschiedene Methoden. Viel Erfolg
Was meinst du mit "da kannst du diesbezüglich leider nicht viel machen"
 
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Nadine
16. Nov. 19:42
Dann kannst du diesbezüglich leider nicht viel machen, den Rest kannst du, falls du willst mal versuchen, so hat’s zumindest bei uns gut geklappt :). Aber es gibts bestimmt viele verschiedene Methoden. Viel Erfolg
Danke dir 😊
 
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Nadine
16. Nov. 19:42
Was meinst du mit "da kannst du diesbezüglich leider nicht viel machen"
Ich denke wegen dem füttern vom Ersthund weil ich auf ihn keinen Einfluss habe
 
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Thalia
16. Nov. 19:43
Was meinst du mit "da kannst du diesbezüglich leider nicht viel machen"
Bezüglich des zur gleichen Zeit füttern. Bei uns haben die gleichen Uhrzeiten beim füttern schon enorm viel (mehr) Ruhe reingebracht, wenn nun aber keinerlei Möglichkeit besteht mit der Besitzern des Ersthundes sich in der Hinsicht abzusprechen, kann man was diesen Punkt anbelangt eben nicht viel machen
 
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C.Linchen
16. Nov. 19:49
Er frisst das Futter des anderen Hundes und verteidigt es. Der andere Hund gehört den Schwiegereltern, es ist doch klar dass der Welpe erstens nicht einfach das Futter des anderen Hundes gefressen darf . Und zweitens kann und darf er als 3Käse hoch nicht einfach Futter verteidigen was ihm nicht gehört.
Meine Frage hatte sich nicht auf den Futterklau oder das Verteidigen des Futters bezogen, sondern ich wollte ganz allgemein wissen, warum man die Fütterung zeitlich begrenzt (zB auch bei nur einem Hund), also grundsätzlich. Habe mich das schon länger gefragt 😉
Vielleicht ist es hier aber nicht der richtige Ort, da es ja vornehmlich um die genannten Probleme von Nadine geht 🤭
Trotzdem danke dir fürs antworten😊
 
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Stef
21. Nov. 18:25
Ich habe aus dem Thread für mich rausgezogen, dass Archy erstmal nur noch an der Hausleine unten laufen wird. Eine unsichtbare Linie in der Küche wird geübt. Zudem werde ich die Eingangstür jetzt immer schließen und mir draußen einen Ersatzschlüssel deponieren (vergesse meinen sehr oft in der Arbeitstasche). Es wird feste Futterzeiten geben und beim beenden des Fressens wird der Napf entfernt. Ich werde zudem versuchen Tauschgeschäfte zu intensivieren (in der Hoffnung dass er später draußen nicht alles frisst). Falls ich was vergessen habe werde ich es ergänzen aber es waren sehr viele tolle Tipps dabei die ich versuchen möchte umzusetzen. 😊 Vielen dank schonmal an alle die sich mir und meinem Problem angenommen haben. Und auch schon danke an die Leute die mir noch nachträglich Tipps schreiben werden und somit mir und anderen Personen mit dem selben problem helfen 😊❤️
Dein Weg ist ein guter Ansatz. Es ist traurig wenn man in einem Haushalt wohnt und man sich nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen kann und auch keine Kompromisse eingeht. Dies kann dann auch gefährlich werden wenn der Ersthund dann doch einmal reagiert und sein Futter verteidigt, bei bekannten gab es daraufhin ein Trauerfall.
Hausleine ist schon ein guter Weg, Grenze ist gut wenn es funktioniert, Junghunde testen immer wieder neu also immer wachsam sein. Handfütterung wie vorher erwähnt würde ich auch machen, dein Hund ist mehr bei dir und mit Glück interessiert er sich nicht für den Napf des anderen Hundes. Meine große darf zB nicht an den Napf der kleinen auch wenn dieser leer ist. Das funktioniert nur durch konsequente Unterbindung, fremder Napf oder Ruhezone ist verboten, nur auf gemeinsamen Plätze dürfen beide drauf.
Klare Grenzen und Konsequenz.
Wichtig ist auch, du fütterst dein Hund und nicht ach der schaut so süß er bekommt dann auch mal von x und y.
Bei dieser Konstellation kann dies wie bereits tödlich Enden. Bei den Bekannten war die Situation ähnlich wie von dir beschrieben, sie wurden von uns gewarnt. Der Ersthund ist dann gegangen und der Junghund war die Gefahr. Leider wurde es von den Menschen provoziert. Bei Test mit sicheren Hunde zeigte der "gefährliche Hund" keine Ansätze von Aggression oder Futtergier. Also kein gefährlicher Hund, sogar ein besonders leichtführiger Hund, es waren nur falsch Verknüpfung - hier kann ich ja alles mache....
Es scheint auch bei euch so, dass der Ersthund nicht sicher ist, sonst würde dein Kleiner es nicht wagen und der Ersthund müsste ihm klar zeigen lass die Finger weg, ohne Aggression.

Also bitte Vorsicht, es ist gefährlich, da musst du sehr konsequent hinter her sein.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 18:32
Dein Weg ist ein guter Ansatz. Es ist traurig wenn man in einem Haushalt wohnt und man sich nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen kann und auch keine Kompromisse eingeht. Dies kann dann auch gefährlich werden wenn der Ersthund dann doch einmal reagiert und sein Futter verteidigt, bei bekannten gab es daraufhin ein Trauerfall. Hausleine ist schon ein guter Weg, Grenze ist gut wenn es funktioniert, Junghunde testen immer wieder neu also immer wachsam sein. Handfütterung wie vorher erwähnt würde ich auch machen, dein Hund ist mehr bei dir und mit Glück interessiert er sich nicht für den Napf des anderen Hundes. Meine große darf zB nicht an den Napf der kleinen auch wenn dieser leer ist. Das funktioniert nur durch konsequente Unterbindung, fremder Napf oder Ruhezone ist verboten, nur auf gemeinsamen Plätze dürfen beide drauf. Klare Grenzen und Konsequenz. Wichtig ist auch, du fütterst dein Hund und nicht ach der schaut so süß er bekommt dann auch mal von x und y. Bei dieser Konstellation kann dies wie bereits tödlich Enden. Bei den Bekannten war die Situation ähnlich wie von dir beschrieben, sie wurden von uns gewarnt. Der Ersthund ist dann gegangen und der Junghund war die Gefahr. Leider wurde es von den Menschen provoziert. Bei Test mit sicheren Hunde zeigte der "gefährliche Hund" keine Ansätze von Aggression oder Futtergier. Also kein gefährlicher Hund, sogar ein besonders leichtführiger Hund, es waren nur falsch Verknüpfung - hier kann ich ja alles mache.... Es scheint auch bei euch so, dass der Ersthund nicht sicher ist, sonst würde dein Kleiner es nicht wagen und der Ersthund müsste ihm klar zeigen lass die Finger weg, ohne Aggression. Also bitte Vorsicht, es ist gefährlich, da musst du sehr konsequent hinter her sein.
Auf den letzten Absatz möchte ich kurz eingehen. Ein Hund muss teilweise schon eine Form von Aggression zeigen um einem unerwünschten Verhalten eines Artgenossen Einhalt zu gebieten. Ein Knurren, Zähnefletschen, unterdrücken sind in diesem Moment aggressive Verhaltensweisen. Was aber nicht bedeutet dass der Hund der es tut, auch im Grundtenor aggressiv ist.
Aggressives Verhalten gehört zur normalen Kommunikation der Hunde dazu. Denn leider können sie keinen Stuhlkreis bilden und bei einem Bachblütentee eine Teambesprechung machen.
 
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Stef
21. Nov. 18:40
Auf den letzten Absatz möchte ich kurz eingehen. Ein Hund muss teilweise schon eine Form von Aggression zeigen um einem unerwünschten Verhalten eines Artgenossen Einhalt zu gebieten. Ein Knurren, Zähnefletschen, unterdrücken sind in diesem Moment aggressive Verhaltensweisen. Was aber nicht bedeutet dass der Hund der es tut, auch im Grundtenor aggressiv ist. Aggressives Verhalten gehört zur normalen Kommunikation der Hunde dazu. Denn leider können sie keinen Stuhlkreis bilden und bei einem Bachblütentee eine Teambesprechung machen.
Zähne zeigen oder knurren, Kopf-Auflegen, Querstellen ist für mich Kommunikation. Agrenssion ist Tackern aber auch der Ansatz hierzu.
Der Grad und Übergang liegen häufig Nuancen und ist schwer zu beschreiben hierzu gehört immer auch die Aktion und Reaktion. Daher find ich die Situation sehr heikel mit dem kleinen...