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Bobby
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 6
zuletzt 10. Nov.

Extremes Bellen / Kläffen

Hey zusammen unser 6 Monatiger Pubertärender Rüde ist plötzlich absolut im Kläffmodus, er kläfft alles mögliche an und steigert sich komplett rein in das Bellen, kommt sehr schlecht runter. Habt ihr Tipps wie man damit am besten umgeht, damit das Verhalten sich nicht verfestigt?
 
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Nadine
Beliebteste Antwort
1. Nov. 16:40
Was glaubst du, warum er bellt? Aufregung? Unsicherheit? Frust?
Hat er daheim ausreichend Ruhephasen? Wie ist euer Tagesablauf? Wie lang sind eure Spaziergänge, wie viele Reize? Auf welche Entfernung reagiert er und was ist "alles mögliche"? Hunde, Menschen, Blätter, Mülleimer?

Um ihn zu unterstützen, das Verhalten nicht zeigen zu müssen, müsst ihr erst mal verstehen, warum er es zeigt.
Aus meiner Sicht macht man aber in keinem Fall etwas falsch damit, Distanz zu den Auslösern aufzubauen und sie gemeinsam aus der Entfernung zu beobachten, die Spaziergänge reizärmer zu gestalten und Möglichkeiten zum Stresssabbau zu bieten.
 
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Nadine
1. Nov. 16:40
Was glaubst du, warum er bellt? Aufregung? Unsicherheit? Frust?
Hat er daheim ausreichend Ruhephasen? Wie ist euer Tagesablauf? Wie lang sind eure Spaziergänge, wie viele Reize? Auf welche Entfernung reagiert er und was ist "alles mögliche"? Hunde, Menschen, Blätter, Mülleimer?

Um ihn zu unterstützen, das Verhalten nicht zeigen zu müssen, müsst ihr erst mal verstehen, warum er es zeigt.
Aus meiner Sicht macht man aber in keinem Fall etwas falsch damit, Distanz zu den Auslösern aufzubauen und sie gemeinsam aus der Entfernung zu beobachten, die Spaziergänge reizärmer zu gestalten und Möglichkeiten zum Stresssabbau zu bieten.
 
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Jitka
1. Nov. 16:49
Was macht ihr denn bisher?

Ich kann ja mal teilen, wie es bei uns läuft: Unsere Malteserdame hat auch so mit fünf, sechs Monaten angefangen vermehrt zu bellen.

Je nach Situation und Ursache gehen wir unterschiedlich damit um.
Insgesamt versuche ich in der aktuellen Entwicklungsphase, in der sie sich derzeit befindet, ihr möglichst wenig Gelegenheit zu geben, dass sich das Bellen als Gewohnheit durch selbstbelohnendes Verhalten festigt. Drum vermeide ich Trigger, von denen ich weiß, dass sie da noch nicht genug Selbstbeherrschung/Impulskontrolle für besitzt und wenn so ein Trigger (weit genug entfernt) doch auftaucht, gebe ich ihr eine faire Chance eine gute Entscheidung zu treffen und belohne sie ordentlich dafür oder ich korrigiere eine schlechte Wahl prompt und ersticke ein Kläffen im Keim und lenke sie dann mit der Aufmerksamkeit um.

Ist der Trigger zu nah, hilft manchmal auch nur sofortige Um-/Ablenkung. Und wenn ich merke, das klappt schon nicht mehr, weil ich zu spät dran bin oder die Erregung zu hoch, schnapp ich sie mir auch schon mal und trage sie ein Stück weg. Hauptsache sie ist nicht erfolgreich damit, das unerwünschte Verhalten zu wiederholen. Denn je öfter sie es wiederholt, desto mehr wird es zum Selbstläufer, egal was die ursprüngliche Ursache auch wahr ( Erregung, Frust, Angst...)

Damit fahren wir derzeit am besten.

Wirklich schwierig ist das Türklingeln, da hab ich aber auch nur halbherzig dran gearbeitet bisher, wäre auf jeden Fall zeitnah eine der wichtigeren Baustellen bei uns 🙄
Und bei Besuch im Haus haben wir auch noch nicht so super den Dreh raus mit ihr, weil sie einfach so hypersozial ist und es ihr mega schwer fällt da Ruhe zu bewahren. Aber wir machen durchaus kleine Fortschritte in dem Bereich, es geht aber noch viel über Co-Regulation (Ruhegriff) und Management (Leine). Platzkommando ist manchmal durchaus schon hilfreich bzw. überhaupt Aufmerksamkeit durch Kommandos umlenken. Das funktioniert drinnen wie draußen manchmal schon ganz gut, aber manchmal ist es auch zu viel abverlangt von ihr. Sie ist ja erst 7 Monate alt.
 
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Petra
1. Nov. 16:59
Gute Nerven…das ist was pubertäres. Vieles ist spooky. Wird sich bestimmt legen…bis dahin ein gutes Nervenkostüm 😘
 
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Carola
1. Nov. 17:30
Weißt du warum dein Hund bellt? Was bietest du ihm als Alternative an?
Wie übt ihr das Vorbeigehen an anderen Hunden oder anderen bellwürdigen Dingen?
Und nein! Normalerweise geht es nicht von selbst vorbei. Man muss sich schon überlegen wie man in solchen Situationen vorgeht.
 
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Klara
3. Nov. 11:46
Ich würde damit zum Hundetrainer gehen zumal die Beschreibung auch ein bisschen zu knapp ist.
 
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Sarah
10. Nov. 14:23
Wir haben das mit der Haustür: sobald geklingelt wird oder jemand vor der Tür ist drehte mein Hund durch.

Anfangs haben wir eine Box aufgestellt als Rückzugs- und Ruheort und haben ihn in die Box geschickt und sofort gelobt, wenn er kurz ruhig war. Sobald er anfängt zu wuffen oder zu kläffen direkt ein Nein. (Die Box wurde als Vorbereitung aber bereits als einen entspannten und positiven Ort assoziiert.)

Mir ist aufgefallen, dass es sowohl bei Unter- als auch Überlastung drastisch schlimmer ist. Deswegen achten wir sehr auf einen geregelten Tagesablauf und feste Ruhezeiten, in denen sämtliches Spielzeug auch weggeräumt wird.

Wir schicken ihn inzwischen auf die Decke (hat die Box ersetzt) in einem anderen Raum, lassen ihn im Bleib und wenn er sich dabei beruhigt, darf er mittels Kommando ("Sag Hi") auch tatsächlich zur Tür und den Besuch begrüßen.
Wenn nur jemand vor der Tür ist, aber niemand zu begrüßen da ist lenke ich einfach auf "wo ist dein Spielzeug" um. Dann ist meistens das Anschlagen überschrieben und er vergisst, dass da jemand war.

Inzwischen ist es aber auch maximal ein Beller und dann geht er in der Regel selbst schon auf die Decke oder auf die Suche.

Am wichtigsten ist , dass ihr frühzeitig gegensteuert. Meiner fängt z.B. zuerst das knurren oder wuffen an, das wird direkt durch ein scharfes Nein unterbunden. Manchmal lässt er das dann auch schon direkt sein und legt sich wieder hin.
Noch wichtiger ist es aber, wie schon von meinen Vorrednern erwähnt, den Trigger zu identifizieren. Liegt es an Unsicherheit? Übermüdung? Pubertät?