Ich habe das sehr wohl gelesen, auch wenn das wegen der Masse hier langsam schwierig wird. Du schreibst das jetzt hier ungefähr zum vierten Mal mit deinem Sohn. Das da nicht jeder Hund geeignet ist, ist schon klar, aber da muss man bei Kindern allgemein genau hinschauen. Wenn man aber mal richtig sucht, dann findet man viele Tierschutzorganisationen, die schon in der Beschreibung der Hunde dort Eigenschaften wie, familienfreundlich, Verträglichkeit mit anderen Hunden und Katzen, geeignet für Kinder, ältere Personen oder eben auch oft die Aussage „geeignet für behinderte Personen“ in der Beschreibung angegeben. Das habe ich tatsächlich schon oft gelesen und kann mir nicht wirklich vorstellen, dass das da so steht und dann geht da plötzlich kein Weg mehr rein und es hagelt nur Absagen. Außerdem ging es mir gar nicht darum, sondern um deine ablehnende Haltung, dass Tierschutzorganisationen die Hunde nur „rüberkarren“ würden. Wenn du diese Meinung von denen hast, wieso hast du dann überhaupt versucht, dort einen Hund herzubekommen? Wenn ich da einw schlechte Meinung hätte, würde ich gar nicht erst versuchen, da einen Hund herzubekommen. Das passt für mich nicht zusammen und ich wollte hier nur mal erklären, wie das wirklich läuft. Und hättest du z.B. mal nach einem Hund in einer Pflegestelle gesucht, was in diesem Fall für mich auch sehr wichtig wäre (und auch damals wegen meiner Kinder war), wärst du bestimmt auch irgendwann fündig geworden. Natürlich muss man etwas suchen und es klappt nicht sofort auf Anhieb. Und ja, ich habe gelesen, dass du dich wohl an mehrere Vereine gewendet hast. Wahrscheinlich waren es dann die falschen Vereine, die du da erwischt hast.
Jetzt reicht es langsam! Was glaubst du, wer du bist, was du dir mir gegenüber rausnehmen kannst?
Wie lange muss die Suche dauern? Reichen 6 Monate? Müssen es eher 2 Jahre sein? Muss ich quer durch die BRD fahren?
Zum Glück gibt es in der Hundewelt Menschen, denen es nicht zu stressig ist nachzufragen, wo evtl Einschränkungen bestehen, auf was zu achten ist. Wahrscheinlich war das ja einfach nur zu viel verlangt, als ich direkt davon geschrieben habe, dass ich 3 Kinder habe, der Große eben so, wie er ist.
Ist schon echt unverschämt, wenn man dann wenigstens eine Antwort auf seine Anfrage erwartet...
Vielleicht hätte ich auch einfach lügen sollen, nur von meinen Mädels vorschwärmen, alles rosarot mit Zuckerguss malen, meinen Sohn zur Vorkontrolle zur Oma schicken, damit es nicht auffällt?
Try walking in my shoes, you'll stumble in my footsteps!
Und maß dir bloß nicht nochmal an, persönlich zu werden!
Was du glaubst oder nicht, kannst du gerne in der Kirche besprechen!
Ich weiß, was ich erlebt habe (und generell mit autistischen Kind erlebe), weil die Leute einfach mal glauben, sie wussten irgendwas. Ganz genau so Leute, die einem dann immer mit dem moralischen Zeigefinger kommen.
Weißt du was, hol dir von mir aus 20 Hunde hier rüber. Das wird in Rumänien kein bisschen verändern. Es ändert auch nichts, wenn du noch 100 Leute überzeugst, das selbe zu tun.
Der Nachschub an Straßenhunden ist dort schier unendlich.
Es ist okay, das schlimm zu finden. Es ist okay, sich für jedes Tier, das ein schönes Zuhause findet zu freuen.
Es zeigt aber von Charakterlosigkeit, sich deswegen als moralisch besonders erhaben hinzustellen und sich anzumaßen, seine Wahrnehmung als einzig wahre Wirklichkeit hinzustellen.
Ich habe selber eine Katze aus Spanien, weil mir ein engagierter Katzenschutzverein geholfen hat, die passende Partnerin für meinen verwitweten Kater zu finden. Die kooperieren zwar mit Spanien, vermitteln aber überwiegend Katzen aus Deutschland.
Komischerweise war es im Katzenschutz auch nie ein Problem, ein autistischer Kind zu haben.
Ich bin da auch noch nie dermaßen angegangen worden wie beim Thema Hund.
Also was du dir über meine Familie und mich vorstellen kannst und was nicht, darfst du in Zukunft wirklich herzlich gerne für dich selbst behalten. Und den moralischen Zeigefinger gleich mit.