Home / Forum / Versicherungen & Recht / Trennung vom Partner

Verfasser
Sabrina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 135
zuletzt 6. Nov.

Trennung vom Partner

Hallo ich habe eine Frage, hoffe man kann mir helfen. Ich habe mich von meinem Partner getrennt. Er hat mir vor 3 Jahren Cookie zu Weihnachten geschenkt. Er hat sie gekauft und sein Name steht dadurch im Kaufvertrag. Beim Tierarzt wurde sie dann gechipt und ich habe auch eine Versicherung für sie abgeschlossen. Chip und Versicherung laufen auf meinen Namen. Sie war auch immer nur bei mir. Vermisst mich natürlich und leidet sehr darunter, aber er will sie mir nicht geben. Meine Freundin meinte ich könne sie einfach holen gehn. Will jetzt aber nicht dass mein Ex die Polizei ruft (es dann rechtlich doch nicht erlaubt war sie mitzunehmen) und sie schlimmstenfalls in ein Tierheim muss. Ich weine jeden Tag um mein Baby und hätte sie gerne wieder in meinem Arm. So ich hoffe das jemand da ist, der vielleicht schon in einer ähnlichen Situation war und mir sagen kann was ich tun kann. Vielen lieben Dank im Voraus. Schöne Grüße aus Saarbrücken Sabrina
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
20. Sep. 10:26
bis jetzt hat ja niemand Hundesteuer bezahlt, wer das zukünftig tut, wird ja nicht automatisch zum Eigentümer …
Nicht automatisch, es ist die Gesamtschau, die das entscheidet wenn es zu einem Verfahren kommt. Wer kümmert sich, wer zahlt Futter, Versicherung, und dazu gehört auch die Hundesteuer und Anmeldung.

Ich habe mich damals auch beraten lassen, weil ich Angst hatte, dass der Vorbesitzer die Hunde zurück möchte und er den Kaufvertrag hatte. Ist zum Glück nicht passiert, aber alleine der Vertrag hätte nicht dafür gereicht.

Es ging mir aber auch erstmal darum, wenn der Ex die Polizei ruft; da erstmal geschaut wird, auf wen der Hund gemeldet ist. Unabhängig davon was ein Gericht später evtl entscheidet
.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
20. Sep. 10:27
Hallo, sie ist nicht immer an einer Schriftform gebunden, aber bei so einem Fall ist es sinnvoll. Wenn das nicht besteht, ist es irrelevant wer für welche Unterhaltskosten zuständig ist. Dann zählt nur der Kaufvertrag.
Du meinst, wenn ein Mann seiner Freundin eine Halskette kauft und schenkt, bleibt es seine, wenn die Schenkung nicht schriftlich festgehalten wird? Das glaube ich nicht.

Ich habe mal eine Aussage vor Gericht machen müssen, bei einer Scheidung. Es ging um 2 Pferde, das des Mannes und das der Frau. Alle Papiere liefen über den Mann. Das Gericht hat sehr detailliert gefragt, welchen Eindruck Außenstehende hatten, welches Pferd zu wem gehört. Hinterher wurde jedem sein Pferd zugesprochen. Das ist aber ein anderer Fall, da wurde eine Zugewinngemeinschaft aufgelöst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
20. Sep. 10:34
Nicht automatisch, es ist die Gesamtschau, die das entscheidet wenn es zu einem Verfahren kommt. Wer kümmert sich, wer zahlt Futter, Versicherung, und dazu gehört auch die Hundesteuer und Anmeldung. Ich habe mich damals auch beraten lassen, weil ich Angst hatte, dass der Vorbesitzer die Hunde zurück möchte und er den Kaufvertrag hatte. Ist zum Glück nicht passiert, aber alleine der Vertrag hätte nicht dafür gereicht. Es ging mir aber auch erstmal darum, wenn der Ex die Polizei ruft; da erstmal geschaut wird, auf wen der Hund gemeldet ist. Unabhängig davon was ein Gericht später evtl entscheidet .
Aber damit es überhaupt mal zu einem Verfahren kommt, da braucht man einen Rechtsanwalt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
20. Sep. 10:39
Weil der Kaufvertrag oder was das war, auf ihn läuft und er auch den Hund gerade bei sich hat. Schenkung kann man immer behaupten. Ohne Anwalt geht da garnix. Der Hund ist seit 3 Jahren unangemeldet in Deutschland, das macht es nicht gerade seriöser vor einer Behörde.
Wenn ich überzeugt bin, der Hund gehört mir, melde ich ihn an. Wenn Papiere verlangt werden, reiche ich sie nach. Und wenn die Anmeldung vom Ordnungsamt angezweifelt wird, schildere ich denen die Situation.

Der mögliche Rechtsstreit um die Besitzverhältnisse ist losgelöst von der Anmeldung eine zivilrechtliche Angelegenheit.
Wenn der Ex-Partner Sabrina nur emotional treffen will, schreckt ihn die Nachzahlung der Hundesteuer sehr wahrscheinlich ab, auf dem Besitzrecht zu bestehen. Die Anmeldung kann also hilfreich sein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
20. Sep. 10:41
Wenn ich überzeugt bin, der Hund gehört mir, melde ich ihn an. Wenn Papiere verlangt werden, reiche ich sie nach. Und wenn die Anmeldung vom Ordnungsamt angezweifelt wird, schildere ich denen die Situation. Der mögliche Rechtsstreit um die Besitzverhältnisse ist losgelöst von der Anmeldung eine zivilrechtliche Angelegenheit. Wenn der Ex-Partner Sabrina nur emotional treffen will, schreckt ihn die Nachzahlung der Hundesteuer sehr wahrscheinlich ab, auf dem Besitzrecht zu bestehen. Die Anmeldung kann also hilfreich sein.
Ganz so eindeutig wird das OA das nicht sehen, wenn der Hund jetzt nach 3 Jahren erstmals angemeldet wird....
Und wie gesagt, vielleicht hat ihn der Mann mittlerweile auch selber angemeldet.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gina-Maria
20. Sep. 10:42
Du meinst, wenn ein Mann seiner Freundin eine Halskette kauft und schenkt, bleibt es seine, wenn die Schenkung nicht schriftlich festgehalten wird? Das glaube ich nicht. Ich habe mal eine Aussage vor Gericht machen müssen, bei einer Scheidung. Es ging um 2 Pferde, das des Mannes und das der Frau. Alle Papiere liefen über den Mann. Das Gericht hat sehr detailliert gefragt, welchen Eindruck Außenstehende hatten, welches Pferd zu wem gehört. Hinterher wurde jedem sein Pferd zugesprochen. Das ist aber ein anderer Fall, da wurde eine Zugewinngemeinschaft aufgelöst.
Das ist keine Spekulation.
Ein Hund ist keine Halskette und die Halskette - ab einen bestimmten Wert, wird genauso gehandhabt.

Sie sollte sich einen Anwalt suchen und ihm den Fall schildern und sehen, dass der Mann in diesem Fall recht erhält.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
20. Sep. 10:43
Wodurch klären sich dann die Besitzverhältnisse, wenn der Mann den Hund, die Papiere und den Kaufvertrag hat? Vielleicht hat er den Hund mittlerweile schon selber angemeldet.
Ich meine die Beweggründe...Wenn er den Hund nur bei sich behält, um sie zu drangsalieren ist er unter Umständen nicht bereit, über 4000 Euro Steuern plus Strafe zu zahlen oder sagt, nee ist ihr Hund. So oder so eine Angelegenheit, für die ich mir fix juristischen Beistand suchen würde.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
20. Sep. 10:44
Ich meine die Beweggründe...Wenn er den Hund nur bei sich behält, um sie zu drangsalieren ist er unter Umständen nicht bereit, über 4000 Euro Steuern plus Strafe zu zahlen oder sagt, nee ist ihr Hund. So oder so eine Angelegenheit, für die ich mir fix juristischen Beistand suchen würde.
Ob jemand einen Hund behält, nur um zu drangsalieren, das sei jetzt mal dahingestellt.
So ein Hund verursacht ja auch Arbeit und Kosten.
Und wir kennen hier ja auch nur die eine Seite...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
20. Sep. 10:45
Ich meine die Beweggründe...Wenn er den Hund nur bei sich behält, um sie zu drangsalieren ist er unter Umständen nicht bereit, über 4000 Euro Steuern plus Strafe zu zahlen oder sagt, nee ist ihr Hund. So oder so eine Angelegenheit, für die ich mir fix juristischen Beistand suchen würde.
Wie kommst du auf 4000 Euro Steuern für 3 Jahre ? 😄
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
20. Sep. 10:47
Ob jemand einen Hund behält, nur um zu drangsalieren, das sei jetzt mal dahingestellt. So ein Hund verursacht ja auch Arbeit und Kosten. Und wir kennen hier ja auch nur die eine Seite...
Ja klar, alles nur Spekulation und durch uns hier nicht lösbar. Ich hoffe, es klärt sich alles im Sinne des Wauzis.