Dieses Thema geht mir wirklich sehr nahe, weil ich es mit meinem Sam selbst erlebt habe. Sam kommt zwar nicht aus dem illegalen Welpenhandel, aber er wurde unter schrecklichen Bedingungen in einem Schrebergarten in einem Zwinger gehalten. Er war völlig abgemagert, hatte unzählige Bisswunden, weil er als „Trainingsobjekt“ für andere Hunde missbraucht wurde, und wog nur noch 15 kg, als er endlich gerettet wurde. Wenn ich mir vorstelle, dass viele Welpen in eine ähnliche Situation oder noch schlimmer, in den illegalen Handel geraten, bricht es mir das Herz.
Ich glaube, ein großer Teil des Problems ist, dass viele Leute gar nicht wissen, was hinter diesen Angeboten steckt. Oft wird man von den „niedrigen Preisen“ oder den „niedlichen Bildern“ auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen angelockt, aber man muss wirklich genauer hinschauen. Ich selbst habe Sam dort gefunden, aber bevor ich ihn adoptiert habe, habe ich mich intensiv über die Herkunft informiert. Manchmal hat man keine Ahnung, welche Vergangenheit so ein Tier wirklich durchmachen musste.
Deshalb finde ich es enorm wichtig, dass man als Käufer besser aufgeklärt wird und dass strengere Gesetze und Kontrollen für Online-Plattformen eingeführt werden. Viele dieser „Züchter“ sind kriminell, aber oft entkommen sie jeder Verantwortung, weil die Strafen nicht hart genug sind.
Es braucht auch viel mehr Aufklärungskampagnen, um den Menschen zu zeigen, dass sie mit dem Kauf von illegal gehandelten Welpen genau dieses Geschäft unterstützen, das so viel Leid verursacht. Und natürlich sollten auch Tierheime und der Tierschutz viel mehr in den Fokus rücken – es gibt so viele tolle Hunde, die einfach nur eine zweite Chance brauchen.
Ich hoffe, dass durch härtere Gesetze, mehr Kontrollen und vor allem durch Aufklärung dieser grausame Handel irgendwann gestoppt werden kann.