Ich verstehe dein Bedürfnis und finde die Idee sehr schön, eine Garantie für Hundefreiheit ist aber in halbwegs zugänglichen Gebieten kaum gegeben.
Bei Bergwanderungen steigt andererseits mit zunehmender Abgeschiedenheit das Unfallrisiko, hier in Österreich gibt es immer wieder Vorfälle mit schwer verletzten bzw abgestürzten Hunden, deretwegen die Bergretter ausrücken müssen.
Ich bitte diesbezüglich um Vernunft und angemessene Einschätzung des Wanderkönnens.
Ins Auge springt mir deine Aussage, dass euer Training durch negative Erfahrungen belastet wird.
Ich erlaube mir, dazu ein Reframing vorzuschlagen: Erfahrungen - auch die vermeintlich "negativen" - SIND das Training.
Es geht ja bei Hundebegegnungen vorrangig darum, die Halter in kompetenter, souveräner Führung des Hundes zu trainieren und jeder "Misserfolg" gibt dir zusätzlichen Aufschluss darüber, wie du es nicht weiterhin machen solltest bzw was du verbessern kannst.
Natürlich mag man davon auch mal ein bisschen Auszeit, aber sobald du jede Artgenossenbegegnung als Chance siehst, mehr über deinen Hund zu lernen und darüber, welche Führungskompetenzen du erwerben musst, um sie entspannt anleiten zu können, umso weniger Stress wird damit verbunden sein.
Wir sind 2 mal im Jahr im Gebirge unterwegs und ich sehe immer mal wieder Hunde ohne Leine. Ich bekomme da immer Gänsehaut Momente.
Meine Hunde sind an mir gesichert, an meinem Klettergurt. Auch wenn der Weg gut begehbar ist. Dazu haben sie Sicherheitsgeschirre an, dass sie wirklich nicht raus rutschen können. Sollten wir mal in eine brenzliche Situation kommen, kann ich mich selbst sichern mit meinem Gurt, oder aber man kann uns irgend wo heraus ziehen.
Ich werde ja oft belächelt, aber ich denke mir Sicherheit geht vor.
Um zurück zum Thema zu kommen, also unsere Südtirol und Österreich Durchreise war einfach herrlich. Wir hatten nur eine verrückte Begegnung, die echt nicht hätte sein müssen, aber das war auf dem Campingplatz. Was ich dahingehend empfehle ist ein Hundezaun. Das war die beste Anschaffung, tatsächlich hat der schon den ein oder anderen abgefangen 😅, der mal etwas stürmischer Hallo sagen wollte. Und wenn man einen nervigen Nachbar hat, hängt man ein Handtuch als Sichtschutz mit auf und die Sache hat sich erledigt 🤭.
Alle anderen Begegnungen waren total normal, die Halter konnten ihre Hunde einschätzen und die die wirklich ohne Leine waren, kamen einfach nicht zu uns. Es war sehr faszinierend und eine tolle Zeit. Ich musste meine auch nicht sofort anleinen, bei einer Begegnungen. Solange meine Hunde bei mir waren, war alles geregelt und wir sind zivilisiert aneinander vorbei.
Ist Oktober schon Skisaison? Ich glaube erst November oder? Auf Campingplätzen trifft man eigentlich immer Hunde. Es gibt Apps, darüber können Bauern und kleine Betriebe, Obstbauer und co Stellplätze anbieten. Vielleicht wirst du dort fündig. Das sind dann meistens nur 4 oder 5 Stück, nur nicht so luxuriös.
Auf Campingplätzen findet man meist Broschüren mit beliebten Plätzen. Wenn wir Ruhe möchten, schauen wir auf Maps, ob man schöne Wege abseits davon findet. Das ist keine Garantie, aber klappt meist wunderbar.
Ich hätte dir gern unsere Campingplätze empfohlen, aber wir hatten Tatsache auf allen Hundegesellschaft.