Hallo, ich stehe vor der gleichen Herausforderung. Warum kein Frachttransport? Ich habe neulich mit einem gesprochen, der das regelmäßig macht. Angeblich hat der Hund dort mehr Ruhe und weniger Stress als in der Kabine.
Wir sind mit unserer Beageline oft geflogen und sie war im Frachtraum. Das Problem dort ist: du gibst den Hund in seiner Kiste bei „bulky luggage“ ab. Dann wird der Hund in der Box mit einem speziellen Gepäckwagen („AFI“) zum Flugzeug gefahren. Und steht dort u.U. wie die anderen Gepäckwagen neben dem Flieger, und die Turbinen laufen, es ist laut, Gewusel. Im Frachtraum ist es grundsätzlich eisig kalt; der Bereich, wo der Hund ist, der muss EXTRA geheizt werden. Ansonsten übersteht der Hund den Flug nicht und ist hinter her tot, erfroren. Fakt ist aber, dass die Piloten über jeden an Bord Bescheid wissen, auch dass sie Tiere dabei haben, und deshalb wird der Teil des Frachtraums beheizt. Wir haben beim Boarding stets den Verkehr aufgehalten, uns als die Halter des Hundes geoutet und uns vergewissert, dass die Crew Bescheid weiß. Wir haben aber stets offene Türen eingerannt, das war überhaupt kein Problem. Unsere Beageline haben wir nie traumatisiert aus der Box geholt, sie hat den Rückflug stets vollkommen gelassen angetreten. Also: kann man machen. Zuvor aber üben, dass Bus fahren, Bahn fahren, viel Trubel z.B. in einem Einkaufszentrum usw. alles für den Hund i.O. ist! Und er die Kiste kennt und akzeptiert.
Bei Hunden aus dem Auslands-Tierschutz wird es stets akzeptiert, dass die Hunde fliegen. Bei „privat Vergnügen“ wie Urlaub wird oft ein Drama (von anderen) draus gemacht. Ein „wie kann man nur!“
Muss man einfach für sich entscheiden, ob man das möchte und ob man seinen Hund dafür als „okay“ einschätzt.
Den Flug würde ich aber def. in einem Reisebüro buchen, um definitiv Ansprechpartner zu haben, Menschen, die sich damit auskennen und alles für einen regeln. Nix call-Center und Warteschleife. Und eine - ich sag mal - gute Airline wählen, nicht „billig, billiger, am billigsten.“