Ich hab das bei einem ähnlichen Beitrag schon mal geschrieben: wer sich ein Haustier zulegt, egal ob Hund, Katze, Maus etc. sollte sich vorher überlegen, was mache ich im Urlaub, bei Krankenhaus, REHA und Ähnlichem. Bei einem Kind oder pflegebedürftigen Angehörigen oder Partner muss ich mir doch dieselbe Frage stellen.
Wo haben diese Leute die Hunde eigentlich her. Jeder vernünftige Züchter oder Tierschutz verlangt doch eine Erklärung, wer das Tier in Abwesenheit betreuen kann. Und wer die Frage nicht beantworten kann, der bekommt auch keinen Hund.
Wir machen uns ja schon einen Kopf, wenn unser Mädchen nur für einen Tag mal in eine Hundepension müsste, weil alle Stricke reißen. Ansonsten haben wir ein großes Netz an Freunden und Bekannten, die Lilly kurzfristig betreuen könnten. Aber wir planen eigentlich immer so, dass immer einer von uns zuhause bleibt, damit ihr der Stress einer Trennung und Ortswechsel erspart bleibt.
Leider ist es bei den heutigen Kleinfamilien ohne soziales Netzwerk enorm schwierig eine Betreuung für das Haustier zu bekommen, ohne dafür ein kleines Vermögen auszugeben. Aber dann wäre es vielleicht sinnvoller, zuhause zu bleiben und Tagesausflüge zu machen, bei denen der Hund mitkommen kann oder statt 3 nur 2 Wochen in Urlaub zu fahren und das so gesparte Geld für eine Hundepension oder Hundesitter auszugeben.
Wie kann man sich im Urlaub amüsieren, wenn der eigene Hund im Tierheim sitzt oder noch schlimmer, irgendwo angebunden ausgesetzt wurde?
Ein Tier ist doch kein Gegenstand, sondern ein fühlendes Lebewesen, dass einem vertraut und von uns größtenteils abhängig ist.
An welchem Punkt ist uns eigentlich unser Verantwortungsbewusstsein und unsere Empathie abhanden gekommen.